Startseite Aktuelles Update Geschichten Kategorien Bilder Forum - Der Baum Links Hilfe Kontakt
  „Die Letzten ihrer Art” von Obi-Wahn   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Alle hier vorkommenden Personen außer Gordon, Kathrin und Sarah Fereman, Ha'jel, Bo'on, Ru'sha, Ta'ki und He'ran gehören den Eigentümern von Mission Erde/Earth: Final Conflict. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis des Autors.
 
Handlung:  Kimera greifen die Erde an und Liam erkennt seine wahre Bestimmung
Zeitpunkt:  gegen Ende der 3. Staffel
Charaktere:  Liam, Da'an, Gordon, Kathrin und Sarah Fereman, Ha'jel, Bo'on, Ru'sha, Ta'ki und He'ran
 

 

DIE LETZTEN IHRER ART

Kapitel 1

 

Teil 2
 

Dann stand er wie dahin gezaubert in einer Umgebung wie auf dem Mutterschiff. Das musste das Schiff der Kimera sein. Die Drohne drehte sich um und lud Gordon und Kincaid in einer Nische ab. Sofort leuchtete dort ein Kraftfeld auf. Sie trat ein Schritt zurück und bedeutete ihm, ihr zu folgen. Er deutete auf Gordon und „Kincaid” und setzte an, etwas zu sagen, hielt es dann aber für sinnlos, mit einer Maschine darüber zu diskutieren, ob sie etwas dürfe oder nicht. Boone wurde von der Drohne in einen Tank gesteckt, der allerdings statt mit einer blauen mit einer lila Flüssigkeit gefüllt war. Er seufzte und dachte, dass es auch Nachteile hatte, Halb-Kimera zu sein. Ergeben folgte er der Drohne. Sie kamen schliesslich in einem Raum an, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Brücke auf dem Mutterschiff hatte. Auf dem wohl unvermeidlichen Thron saß Ru'sha, den er ja schon kannte. Auf einem kleinerem Thron daneben saß noch ein Kimera. Liam überlegte kurz - das musste Mea'Fer'ko sein. Ha'gel/Liam erkannte sie nur, weil er ihre Eltern erkannte. Sie? Irgendwie war sie viel weiblicher als Ru'sha. Schon bei den Taelons hatte er Ähnliches bemerkt. Er hörte hinter sich ein Geräusch, und als er sich umdrehte, kam noch ein Kimera herein. Er versuchte ihn mit seinen Erinnerungen zu vergleichen, kam aber zu keinem Ergebnis. (Die folgende Unterhaltung ist wieder auf Kimera - keine Angst, die Kimera lernen noch Englisch - äh Deutsch ...)
Ru'sha räusperte sich und sagte: „Me'Ha'gel, endlich haben wir Dich gefunden. Wir haben Ha'gel oder seinen Sohn schon überall gesucht und nun finden wir ihn in Gegenwart unserer Feinde, den Taelons! Was hast du mit ihnen zu tun? Überlege Deine Antwort gut, denn auch wenn Du ein Halb-Kimera bist, werden wir Verrat nicht dulden!”
Liam schluckte, er mochte Ru'sha nicht, er war irgendwie ... so wie Zo'or! Alle mochten ihn nicht, aber man musste ihm gehorchen, wenn man nicht einen Weltraumspaziergang machen wollte. „Nicht alle Menschen sind mit den Taelons zufrieden, ich auch nicht. Ich bin der Anführer einer dieser Widerstandsgruppen. Ich habe mich als Spion bei den Taelons eingeschlichen, um an Informationen heran zu kommen.”
Mea'Fer'ko und der ihm unbekannte Kimera grinsten leicht, anscheinend mochten sie Ru'sha auch nicht so uneingeschränkt.
Ru'sha bemerkte seinen Blick auf die Beiden und bemerkte mit einer Handbewegung in ihre Richtung: „Mea'Fer'ko wirst du ja schon wegen Deines Vaters kennen, aber Me'Lo'rian dürfte Dir unbekannt sein.”
Mea'Fer'ko stand auf und lächelte Liam an: „Ru'sha nennt uns immer mit unseren Traditions-Namen, aber Du kannst uns ruhig Ta'ki und He'ran nennen. Wie ist denn Dein bevorzugter Name?”
Liam grinste über dieses komplizierte Namens-Wirrwarr: „Ich höre es lieber, wenn man mich Liam nennt.”
„Li'am?”
„Nein, L I A M. Zusammen gesprochen.”
He'ran deutete auch eine Begrüßung an: „Freut auch mich, Liam, Dich kennen zu lernen.”
Ru'sha machte eine genervte Handbewegung: „So, da wir jetzt wissen, wie jeder heisst, können wir ja jetzt wieder über etwas Wichtigeres sprechen ...”
Liam unterbrach ihn: „Könntet Ihr vielleicht nicht auch so eine Fassade anlegen wie die Taelons? Es irritiert einen Menschen wie mich, pure Energie anzustarren.”
Ru'sha grillte ihn mit Blicken, aber dann seufzte er: „Es ist immer das gleiche. Kein Wesen kann uns in unserer normalen Form ertragen. Wie sollen wir denn aussehen? Eher menschlich oder schön schleimig?”
„Menschlich?”, fragte Liam vorsichtig.
„O.K. Dann berühre uns alle mal kurz ,das kennst Du ja wahrscheinlich schon von den Taelons”, sagte Ta'ki. Liam kam langsam näher und hob die Hand, sein Shaqarava fing leicht an zu glühen. Als er Ru'sha berührte, fühlte er, wie alt und mächtig dieser war, er sah dessen Leben vor seinen Augen vorbei ziehen und fühlte, dass der Kimera umgekehrt mit ihm das Gleiche erlebte. Ru'sha stabilisierte seine Fassade und sah fast wie Da'an aus.
Als Liam wieder einen Schritt zurück trat, blickte ihn Ru'sha erstaunt an: „Du hattest dich entschlossen, als ein Mensch zu leben?”
Liam zuckte nur mit den Schultern, ging weiter zu Ta'ki und hob wieder die Hand. Das Gleiche wiederholte sich, nur mit dem Unterschied, dass Ta'ki viel sanfter und netter war. Auch He'ran war völlig anders als Ru'sha. Ta'ki sah sogar richtig hübsch aus, was He'ran deutlich aufzufallen schien. Allerdings schaute diese ihrerseits auch ihn sehr interessiert an.
Bevor Ru'sha etwas sagen konnte, meinte He'ran: „Soll ich Dir vielleicht jetzt das Schiff zeigen?”
Ru'sha wollte antworten, wurde aber sofort von Ta'ki unterbrochen: „Nein, Ru'sha. Liam musste schon genug durchmachen. Jetzt laß ihn erst mal in Ruhe mit Deinem ... Wie sagt man auf der Erde? Richtergetue?”
Ta'ki und He'ran mussten wohl gut mit Ru'sha umgehen können, wenn sie so mit ihm umspringen konnten. Aber da war noch etwas anderes, das Liam beschäftigte: „Was ist mit meinen Freunden, die die Drohne mitgenommen hat?”
„Sie bleiben erst einmal hier”, antwortete Ru'sha knapp und deutete dann an, dass er keine weiteren Fragen zu beantworten beabsichtigte.

 
* * *
 

Zur gleichen Zeit auf dem Mutterschiff: Zo'or saß auf seinem Thron und teilte munter Befehle aus, nur damit die Freiwilligen etwas zu tun hatten, als Bo'on herein kam: „Zo'or? Ich möchte mit dir sprechen - es geht um Da'an”, begrüßte er den Synodenführer unterwürfig. Zo'or machte eine gönnerhafte Bewegung: „Um was geht es genau? Ist Da'an ernsthaft verletzt?”
„Ja, Mit'gai meinte, dass er wohl länger Ruhe braucht. Er hat sehr viel Energie verloren.”
„Ja, seine Gebrechlichkeit kenne ich nur zu gut”, knurrte Zo'or. „Gibt es schon etwas Neues über diese Forschungsanstalt Measblack ?” fragte er dann Sandoval, der wie gerufen erschienen war und beachtete Bo'on überhaupt nicht mehr. Dieser wartete noch ein paar Sekunden ab und ging dann ganz langsam wieder weg. Zo'or und Sandoval blickten ihm hinterher und dann antwortete der Agent: „Ja, es steht nun fest, dass das Kimeraschiff dort abgestürzt ist und die Kontrolle über die Station übernommen hat.”
Die Augen des Synodenführers leuchteten: ”Das ist ja etwas ganz Neues! Ein Projekt von Da'an wird aufgedeckt und das auch noch von unseren Feinden!”
Sandoval guckte auf seine Zehenspitzen: „Major Kincaid und Gordon Fereman sind noch vermisst. Ich vermute, sie sind tot, da ein Teil der Anlage eingestürzt ist.”
„Es wird ja immer besser - Da'ans Schützlinge sind vermisst ...” Zo'or freute sich sichtlich.
„Was ist mit mir, Zo'or?” fragte auf einmal eine wohlbekannte Stimme.
Sandoval und Zo'or drehten sich erschrocken um: „Was machst Du denn hier, Da'an? Ich dachte, Du wärst so geschwächt, dass Du nicht aufstehen kannst?”
„Ich bin gegen Mit'gais Willen aufgestanden, aber ich hielt es für nötig, mit Dir eine wichtige Sache zu besprechen!”, antwortete Da'an mit leicht zitternder Stimme.
„O.K. Agent Sandoval, Sie haben Ihre Befehle. Sie können sich entfernen.”
Sandoval nickte und verschwand in dem Gang, in dem auch Bo'on verschwunden war.
Zo'or drehte sich wieder zu Da'an um: „Und was willst Du nun von mir?”
Dieser kam langsam näher und sagte: „Ich will, dass Du Measblack zerstörst!”
Der Führer der Synode war sichtlich überrascht: „Du weißt, dass Kincaid und Fereman noch da drin sind? Willst Du sie opfern? Du, der sich immer gegen solche Gewalt gestellt hat?”
„Ich bin mir sicher, Kincaid und Fereman haben sich schon gerettet.”

 
* * *
 

„Ist Ru'sha immer so machthaberisch?” fragte Liam He'ran.
Anstelle He'rans antwortete Ta'ki.: „Pass auf, was du sagst - Ru'sha hat seine Ohren überall. Eigentlich ist er ganz nett und er war auf der Reise wie ein ähh ... Chi'ma'he für uns. Wir haben gelernt, mit ihm auszukommen.”
Liam nickte und sie gingen eine Zeit lang schweigend nebeneinander weiter. Sie kamen an einer großen Pforte an, die sich auf einen Befehl He'rans öffnete. (Er machte das per Gedankenbefehl, nur dass Liam das jetzt auch spürte.) Die Pforte glitt auseinander und Liam staunte, obwohl er den Maschinenraum schon mal „gesehen” hatte. Langsam merkte er, dass geerbte Erinnerungen zwar wirklich praktisch waren, aber nichts im Vergleich zu echten, selbst erworbenen.
Überall pulsierte Energie, und er spürte, wie sein Kimeraerbe darauf reagierte. Er tastete nach einer Intelligenz ... und er fand eine! Zwar war eine sehr primitive, aber diese war perfekt an ihre Aufgabe angepasst, das Schiff fortzubewegen.
Ta'ki und He'ran verloren ihre Fassaden und gingen zu einem der Energiestränge.
Ta'ki winkte: „Komm ... sie wartet schon darauf, Dich kennen zu lernen.”
„Wer?” ,fragte Liam verwundert.
„Na, Uh'ra. Die Maschine!”
”Die Maschine denkt?! Ich wusste ja, dass sie ein Bewusstsein hat - aber so ...”
He'ran schalte sich ein: „Es ist nicht nur die Maschine, sondern das ganze Schiff.”
Liam trat vorsichtig an die Maschine heran und liess sein Shaqarava aufleuchten. Es war ... angenehm ... Uh'ra umspielte seinen Geist, als wäre sie nur ein zu groß geratener Hund. Auch He'ran und Ta'ki waren da und freuten sich mit ihm. (Er bemerkte wieder einmal, dass Kimera viel lockerer waren als Taelons oder Jaridians, schon eher wie Menschen.) Nach einiger Zeit löste er sich wieder aus dem mentalen Kontakt und atmete erst mal tief durch. He'ran und Ta'ki blickten ihn erwartungsvoll an: „Und? Wie war's?”
Liam suchte nach Worten: „Phantastisch ...”
Auf einmal ertönte Ru'shas Stimme: „Kommt sofort auf die Brücke! Wir müssen hier weg.”
Sie guckten sich gegenseitig an und fingen wie auf ein Kommando an zu laufen.

 
* * *
 

Als sie auf der Brücke ankamen, wurden sie sofort von einer starken Erschütterung von den Füßen gerissen. Ru'sha machte ein Handbewegung und Ta'ki und He'ran verteilten sich an die Konsolen. Liam stand wieder auf und schaute sich unsicher um, als Ru'sha ihm bedeutete, dass er auch eine Konsole bedienen solle.
„Das Mutterschiff hat auf uns gefeuert und unter uns bricht jetzt der Boden weg. Wir können hier nicht länger bleiben, unsere Schutzschilde halten das nicht mehr aus. Liam, wo könnten wir uns verstecken?”, fragte er aufgeregt.
Kincaid überlegte kurz: „Wir sind hier auf dem Mount Elbert und ungefähr fünfhundert Kilometer nordöstlich gibt es ein langgezogenes Tal, dort müssten wir ein Versteck finden.”
„O.K. das haben wir beim Heruntergehen bemerkt. He'ran, gib die Koordinaten ein! Aber vorher schicken wir Zo'or noch eine Überraschung. Halt dich fest, Liam!”
Liam guckte durch ein Fenster und sah, wie sie hochstiegen, sich umdrehten - und dann feuerte das Schiff in den Himmel. Nach einer nochmaligen Drehung traten sie mit einer solchen Wucht in den Interdimensionsraum ein, dass er sich festhalten musste, um nicht hinzufallen. Sie landeten in einem Seitental des Grand Canyon. He'ran steuerte das Schiff mit eleganten Handbewegungen und setzte es mit einer kaum merklichen Erschütterung auf. Wenn man die Größe des Schiffes von dreißig mal dreißig mal zehn Metern beachtete, war es geradezu verblüffend, wie kunstvoll man es steuern konnte. Alle atmeten erleichtert auf. Nun wurde überlegt, was jetzt gemacht werden sollte:
„Wir müssen die Taelons zur Rede stellen. Unser Schiff ist aber nicht stark genug, um einen direkten Kampf mit dem Mutterschiff aufzunehmen. Also müssen wir mit anderen Mitteln versuchen, es zu schaffen. Liam, Du bist doch Beschützer Da'ans, des Erfinders ihrer vernichtenden Vorgehensweisen. Weißt Du, wo wir ihn finden können?”
„Was? Da'an soll all diese Methoden erfunden haben? Auf der Erde ist er einer der Taelons, die sich für die Menschheit einsetzen ...”, sagte Liam, fügte dann aber nachdenklich hinzu: „Allerdings hat man bei ihm immer das Gefühl, man würde nur die Hälfte der Wahrheit erfahren. Ich kann euch die Zugangscodes für die Botschaft in Washington geben. Aber wie kommen wir dort hin?”
„Mit dem Schiff geht es nicht - und wir haben nur eine Notkapsel, damit können wir nicht fliegen,” wandte Ta'ki ein.
Kincaid hob den Kopf: „Warte, in meinem Global ist eine Karte von allen Interdimensionsportalen, die es auf der Welt gibt. Vielleicht befindet sich eines in der Nähe.”
Er zog sein Global aus der Tasche und zeigte es den Kimera, sie nickten und bedeuteten ihm, dass er es versuchen solle.
„Ahh, da habe ich es schon. Es gibt wirklich eins und zwar drei Kilometer südlich von hier. Seit Ihr damit einverstanden?”
Ru'sha nickte: „Das ist eine sehr gute Idee, Liam. Warte hier eben kurz, wir holen eben noch etwas.”
Wie auf ein Kommando standen die Kimera auf und verschwanden in einem der Gänge. Liam guckte ihnen verwundert hinterher.

 
* * *
 

Auf dem Mutterschiff, kurz nachdem Zo'or auf Measblack gefeuert hatte:
„Das sieht nach einem Treffer aus. Gut gemacht, Zo'or.”, sagte Da'an und nickte befriedigt. Der Synodenführer sah aus, als hätte er das Lob sehr gern gehört. Da'an wollte sich schon wieder abwenden, als die Alarmsirenen losgingen.
„Sha'bra, das Kimeraschiff feuert auf uns! Hoffentlich werden die Schutzschilde das aushalten,” fluchte Zo'or.
Das Geschoss traf das Mutterschiff so stark, dass das Licht flackerte und alle durcheinander stolperten. Da'an fiel hin und kam nur mit Hilfe eines Freiwilligen wieder hoch.
„Da'an, Du solltest Dich lieber wieder ausruhen. Du siehst nicht gut aus.” Zo'or klang verrückterweise besorgt um seinen Chi'ma'he. Dieser bemerkte das natürlich, nickte leicht und lächelte sein unergründliches Lächeln. Er drehte sich um und humpelte weg.

 
* * *
 

Nach einiger Zeit hörte Liam Schritte und Gordon, „Kincaid” und Ta'ki kamen um die Ecke. Liam machte große Augen. Er hatte gedacht, dass er die beiden wohl nie wieder sehen würde - und nun ... Alle drei grinsten und dann sagte „Kincaid”: „Du denkst jetzt, wir wären Deine Freunde, nicht wahr?”
„Ja, wer denn sonst?” Liam ahnte schon etwas, aber er war sich noch nicht ganz sicher.
„Wir sind He'ran und Ru'sha! Wir haben nur die DNS von Deinen Freunden angenommen, weil wir erstens dann nicht so auffallen und zweitens in unserer Reinform nicht in der Atmosphäre der Erde überleben würden. Du kannst nur hier atmen, weil Du zum Teil Kimera bist.”
Liam stützte sich ab: „Ich kann's nicht glauben. Was ist jetzt mit dem wirklichen Gordon Fereman und „Kincaid” und vor allem mit William Boone?”
„Er ist so schwer verletzt, dass er hier bleiben muss und die anderen werden auch nichts merken! Aber lass uns nun zu diesem Interdimensionsportal gehen, von dem Du erzählt hast.”
Ru'sha nahm ein kleines Gerät aus der Tasche und winkte damit: „Du kennst das Teleportationsgerät ja schon, allerdings kann ich uns nur bis auf einen Kilometer an das Portal heranteleportieren, also müssen wir noch ein Stück laufen.”
Sie rückten zusammen und standen zwei Sekunden später in einem dunklen Hinterhof. Sofort zog Liam sein Global und deutete in eine Richtung. Sie gingen los. Nach ein paar Minuten wurde es immer belebter auf den Straßen und Ta'ki fing an, aufzufallen. Immer mehr Menschen blieben stehen und staunten. Plötzlich hörten sie Sirenen, guckten sich um und sahen einen Wagen mit Blaulicht auf sich zu fahren. Sie erhöhten ihr Tempo und bogen möglichst oft ab, aber schliesslich holte sie der Wagen ein. Ein Sheriff stieg aus und kam vorsichtig mit gezogener Waffe näher: „Ich weiss zwar nicht, wer Sie sind und was Sie wollen, aber machen Sie jetzt nichts falsch und heben Sie die Hände.”
Alle hoben folgsam die Hände, unter dem Murren Ru'shas.
„Wir wollen nichts von Ihnen oder Ihrer Stadt. Wir sind nur auf der Durchreise”, versuchte Liam die Situation zu entschärfen. He'ran knurrte unwillig, er trat einen Schritt hervor und feuerte mit seinem Shaqarava auf den Polizisten. Dieser flog einmal quer über die Straße und kam unsanft an einer Mauer zum Halten.
Ta'ki schüttelte den Kopf: „He'ran, du kannst doch nicht alles immer mit deinem Dickkopf durchsetzen. Der Mensch war doch völlig wehrlos.”
He'ran murmelte irgendetwas auf Kimera und sie gingen weiter. Liam wunderte sich immer wieder über seine „Verwandten” - einerseits waren sie einfühlsam wie manche Menschen und dann wieder skrupellos wie manche Taelons. Der Polizist holte mit letzter Kraft sein Global aus der Tasche und sagte etwas, bevor er ohnmächtig wurde.
Es war nicht mehr weit bis zum Portal, und als sie angekommen waren, gab Liam als Ziel Washington ein. Sie traten in die Mitte des Portals und verschwanden in der Interdimension.

 
* * *
 

Sie kamen an einem Portal an, das in der Nähe von Liams Wohnung lag. Sofort fingen sie an zu laufen, um so etwas wie vorhin zu vermeiden. Zwar wurden sie immer noch komisch angesehen, aber das lag wohl eher daran, dass die Menschen noch nie einen (vermeintlichen) Taelon laufen gesehen hatten. Sie kamen etwas außer Atem in der Wohnung an und Liam ließ sich erst einmal erschöpft auf einen Stuhl sinken. Auch die anderen suchten sich Sitzgelegenheiten. Als sich gerade alle gesetzt hatten, klopfte es an der Tür. Sie schauten einander alarmiert an und Liam deutete auf das Schlafzimmer. Nachdem die Kimera weg waren, ging der Beschützer langsam zur Tür, und als er sie öffnete, stand Kathrin Fereman vor ihm: „Hallo, Kincaid. Ich hoffte, Sie hier zu finden. Ist Gordon bei Ihnen? Da'an sagte, Sie wären nur auf Umwegen zurück nach Washington gelangt und jetzt wären Sie beide aber wieder da, nur bei uns drüben ist er nicht.”
„Ähh ... bei mir ist er auch nicht, aber warum wollen Sie nicht hereinkommen?” Er machte eine Geste und Kathrin trat ein: „Sind Sie nicht allein? Ich dachte, ich hätte gerade Geräusche gehört.”
„Nein, ich bin allein. Ist wahrscheinlich meine Katze. Gordon sagte mir, dass er nur noch kurz etwas zu erledigen hätte und dann nach Hause kommen würde.”
„Ich weiss nicht ... ich habe das Gefühl, dass er bei Ihnen ist! Vielleicht hier?”
Sie öffnete die Tür zum Schlafzimmer, bevor Liam es verhindern konnte. Ta'ki, He'ran und Ru'sha saßen auf dem Bett und starrten Kathrin genauso erschrocken an wie diese sie.
„Gordon, was machst du hier?!” Sie fuhr herum. „Und Sie, Liam, haben doch gerade gesagt, dass er nicht hier wäre.”
Liam druckste herum: „Ich glaube, ich muss Ihnen etwas erzählen ...”
He'ran sagte etwas unwillig: „Warum beseitigen wir sie nicht einfach?”
Wie aus einem Mund sagten die anderen drei: „Nein, auf keinen Fall!”
Alle gingen wieder ins Wohnzimmer und Liam fing an zu erzählen: „Also, das war so ...”
Nach einer halben Stunde war er fertig und Kathrin sah aus, als wäre sie den Tränen nahe: „Und was ist jetzt mit Gordon? Werde ich ihn jemals lebend wieder sehen?”
He'ran sah leicht schuldbewusst aus: „Sie müssen das doch verstehen! Wir können nicht in der Atmosphäre der Erde überleben. Es ist schon ein Wunder, dass Ta'ki es so lange schafft, nicht wahr, Ta'ki?” Er schaute zu Ta'ki und bemerkte, dass diese sich auf dem Bett zusammengerollt hatte und sehr stark zitterte. Sofort traten alle zu ihr, aber sie reagierte überhaupt nicht mehr. He'ran sah wirklich besorgt aus und wirkte, als würde er gleich weinen.
Ru'sha fluchte: „Sha'bra, sie muss zurück ins Schiff oder einen DNS-Spender bekommen.”
Kathrin sah auf einmal etwas nachdenklich aus, trat dann vor und sagte: „Ich stelle mich dafür zur Verfügung, ich habe keine Angst davor. Ich möchte Gordon so schnell wie möglich wiedersehen - und das ist die einzige Möglichkeit!”
Ru'sha hob anerkennend die Augenbrauen: „Ihr Menschen erstaunt mich immer wieder! Auch dieser Mensch, in dem ich stecke, ist wirklich interessant. Die Menschen opfern sich für Sachen auf, wo Taelons, Jaridians oder sogar Kimera versagen würden.” Er guckte wieder Kathrin an: „Sie wollen es wirklich machen? Es wird etwas unangenehm werden.”
Diese nickte noch einmal und setzte sich dann an Ta'kis Seite. Sie ergriff deren Hand und sofort zog sich eine Kristallschicht über ihre Haut. Sie fing an zu schreien und sank dann steif auf das Bett. Ta'ki verwandelte sich in ein genaues Abbild von ihr, richtete sich auf und betrachtete den leblos erscheinenden Körper neben sich: „Ich kann es nicht glauben. Sie wäre für ihren Mann in den Tod gegangen.”
Liam, der sich bislang sehr zurück gehalten hatte, meldete sich nun wieder zu Wort: „Urggs, das muss sich schrecklich anfühlen!”
„Willste es ausprobieren?” ,fragte He'ran grinsend.
Liam schüttelte den Kopf: „Nie und nimmer. Was machen wir jetzt, nachdem alles so weit in Ordnung ist?”
„Ich würde sagen, dass wir uns erst einmal ausruhen. Ich hätte ja nichts gegen eine Energiedusche, aber die gibt's ja hier nicht!”
Alle nickten und sie schleppten Kathrin in die Abstellkammer und betteten sie auf Decken.
Liam zog sich in sein Schlafzimmer zurück, Ru'sha nahm das Gästezimmer und He'ran und Ta'ki teilten sich Sessel und Sofa im Wohnzimmer. Ru'sha guckte den beiden jüngeren Kimera mit einem langen Blick hinterher. Als alle schliefen, hörte man ein Rascheln im Wohnzimmer. Ta'ki und He'ran standen mitten im Raum und hielten einander die glühenden Hände. Sie umarmten sich schließlich und lösten sich dann in einem Funkenmeer auf. Diese Funken vermischten sich immer wieder und lösten sich dann wieder von einander. Nach einer Viertelstunde trennten sich die beiden wieder und hörten dann die ganze Nacht nicht auf, einander zärtlich zu streicheln.

(10.00 Uhr morgens)
Am nächsten Morgen stand Liam auf und wollte sich einen Kaffee machen, als er an Ta'ki und He'ran vorbeikam, die aneinander gekuschelt auf der Couch lagen. Er blieb kurz stehen und ging dann weiter, an der Abstellkammer vorbei in die Küche. Dort saß schon Ru'sha und beäugte kritisch eine Flasche Bier. Er musste einfach grinsen: „Du musst doch wissen, wie Bier schmeckt, „Kincaid” hat es bestimmt in Massen getrunken!”
„Ich weiss nicht, ob das mein Organismus verträgt. Aber eigentlich ich wollte mich mit Dir über die Beiden im Wohnzimmer unterhalten.”
„Ich habe sie ja gerade gesehen - sie müssen wirklich ineinander verliebt sein ... Liam seufzte leise.
„Gerade deswegen will ich mit Dir sprechen. Wir Kimera können uns nur noch fortpflanzen, indem wir die DNS einer anderen Spezies annehmen und wir drei ... gut, vier ... sind die letzten Kimera, die es gibt. Ta'ki wird in 12 Stunden einen Hybriden gebären, ein Mischwesen, wie Du eines bist. Allerdings wird sie das wahrscheinlich nicht überleben.”
Liam liess vor Schreck fast seine Kaffeetasse fallen: „Was? Das geht doch nicht. Wieso wird sie das nicht überleben?”
„Unserer Energievorrat schrumpft, er hängt davon ab, wie viele Kimera noch leben. Keine Angst, bei Dir kann das nicht passieren, da Du ein Hybrid bist. Die Taelons werden auch nicht mehr lange leben, ihre Grundenergie geht gleichfalls zur Neige. Du musst auf das Baby aufpassen, da wir nicht immer da sein werden.”
Sie hörten, wie sich He'ran und Ta'ki im Zimmer nebenan regten und mussten ihr Gespräch beenden.
Als alle aufgestanden und soweit fertig waren, verliessen sie das Haus und machten sich auf zu Augurs Wohnung. Als sie dort angekommen waren, erwartete sie ein erstaunter Augur. Er hatte wohl nicht mit so viel Besuch gerechnet: „Liam, wenn bringst du denn alles mit?” Er stockte. „Ist das nicht der echte Liam Kincaid? Und sind das nicht Gordon und Kathrin Fereman? Was machen die hier?”
Liam seufzte, er bekam richtig Übung im Geschichtenerzählen...
Augur konnte sich nicht beruhigen: „Ich kann's immer noch nicht glauben. Ich habe hier drei leibhaftige Kimera vor mir sitzen!”
„Augur, können die drei ein paar Tage bei Dir bleiben? Bei mir würde es zu sehr auffallen, wenn plötzlich drei „Menschen” mehr bei mir wohnen würden!”
„Bin ich eigentlich ein Asylantenheim? Dauernd muss ich irgendwelche Freunde von Dir hier behalten ...” wehrte sich Augur grummelnd.
Liam schaute ihn eindringlich an.
Sein Freund seufzte. ”O.K. - meinetwegen.”
„Augur, Du bist Spitze!”

 
* * *
 

Nach elf von zwölf Stunden:
Liam, Ru'sha, He'ran und Ta'ki schlichen sich an die Botschaft heran. Vor der Wand, hinter der Da'ans Audienzraum war, hielten sie an.
„So, und jetzt?”, fragte Liam.
„Jetzt nehmen wir einfach den Teleporter. Kein Umweg und rein!”, sagte Ru'sha grinsend.
Liam nickte und wollte sich auch zu den drei Kimera stellen, wurde aber daran gehindert: „Nein, Liam - Du kannst nicht mit. Wir wissen nicht, wie die da drinnen reagieren und ...”
„Aber ich hab' doch das hier!” Liam ließ sein Shaqarava aufleuchten.
„... und außerdem wollen wir, falls unser Plan scheitert, dass Du unerkannt bleibst! Keine Widerrede, ja?”, befahl Ru'sha energisch.
„Ja,” sagte ein gewisser Hybrid kleinlaut.
Mit einem leisen ”Plop” verschwanden sie. Liam stellte sich auf die Zehenspitzen und guckte durch das große Panoramafenster. Drinnen waren Da'an und Zo'or in ein Gespräch vertieft, als plötzlich die Kimera auftauchten.

 
* * *
 

Da'an und sein Kind schreckten zurück und Zo'or wollte sichtlich etwas sagen, aber die Kimera drohten mit aufleuchtendem Shaqarava.
„Nein, ,jetzt hört Ihr uns zu”, schnitt Ru'sha ihm das Wort ab. „Erinnerst Du Dich noch an unser Gespräch vor langer Zeit, Da'an?”
Zo'or guckte Da'an erstaunt an, aber der sagte ganz ruhig: „Ja, natürlich, Ru'sha. Ich wusste sofort, dass Du es bist, als Euer Schiff sich näherte - seid Ihr doch die letzten Kimera ...” Bei den Worten ”die letzten” zögerte er hörbar. Der Synodenführer war aber viel zu aufgebracht, um das zu merken : „Was wollen Sie? Was haben Sie mit Gordon und Kathrin Fereman gemacht? Ich warne Sie, wenn Sie jetzt etwas Falsches tun, werden Sie nie wieder heil hier herauskommen!”
„Was regst Du Dich so auf, Me'Da'an? Du Kind hast doch hier überhaupt nicht mit zu reden, also versuch' es auch nicht!” fuhr Ta'ki Zo'or an. Dieser war so verblüfft darüber, dass eine Frau ihn zurecht gewiesen hatte, dass er überhaupt nichts mehr sagte.
„Ja, Zo'or, ich kenne Ru'sha, und auch Ha'gel kannte ich schon. Ich habe ja auch dafür gesorgt, dass er gefangen genommen wurde. Aber seine Begleiter kenne ich noch nicht. Wer seid Ihr?”
„Ich bin He'ran und das ist meine Ch'ka'he Ta'ki.” He'ran deutete eine Art Verbeugung an. Offenbar hatte er etwas wie Respekt vor Da'an..
Alle redeten in einem Mischmasch aus Taelon, Englisch und Kimera, was Liam das Zuhören spürbar erschwerte, da sein Kimeraerbe teilweise das seiner Mutter überlagerte.
„Oh, Ch'ka'he.” Da'an grinste, während Zo'or immer weniger zu verstehen schien.
„Du weisst, was Ma'el damals prophezeit hatte? Dass nur ein Kimera das Geheimnis der Taelons, Jaridians und Menschen lösen könnte? Und was machst Du nun? Du unterdrückst die Menschen, die Eure letzte Hoffnung werden könnten. Wir sind zwar schon zum Untergang verurteilt, aber die Taelons können weiterleben!”
„Ich weiss, aber auch ich kann mich nicht gegen die gesamte Synode durchsetzen - bin ich nun der älteste Taelon, der noch genug Grundenergie hat, oder nicht?”
Ru'sha wollte ansetzen, etwas zu sagen, als Schritte laut wurden. Sandoval kam in den Raum gestürzt: „Zo'or, hier in der Botschaft sind Eindringlinge ...” Als er sah, dass seine Eindringlinge vor ihm standen, feuerte er sofort auf Ru'sha, da dessen Shaqarava leuchtete. Ru'sha wurde von dem Energiestoß in seine Moleküle zerlegt. Ein langgezogenes „Neeeiiiin!” hallte durch den Raum. Da'an war aufgesprungen. Weit entfernt regte sich ein Mensch.
Ta'ki und He'ran feuerten auf Sandoval und trafen ihn schwer. Sie verschwanden mit dem Teleportationsgerät.
Draußen beobachtete Liam das Geschehen mit Schrecken. Bevor er sich beruhigen konnte tauchten die beiden wieder auf. „Los, wir müssen hier verschwinden. Gleich wimmelt es hier von Freiwilligen.”

 
* * *
 

Nach einem kurzen Dauerlauf kamen sie in Augurs Wohnung an und dieser schaute sie wieder einmal erstaunt an: „Was macht Ihr denn schon wieder hier? Ist irgend etwas schief gelaufen?”
„Sandoval ist schief gelaufen. Er hat Ru'sha getötet.”
Augur schien betroffen: „Und jetzt?”
„Au, jetzt muss ich mich erst einmal hinlegen. Tun Geburten bei Menschen eigentlich weh?”
He'ran half Ta'ki, sich auf Augurs Bett zu legen. Augur schaltete das Hologramm seiner Rechneranlage ein und lud ein Hebammenprogramm dafür herunter. Liam wusste nicht so recht, was er machen sollte und holte schließlich ein paar Decken. Ta'ki hatte sichtlich Schmerzen und He'ran hatte offenbar Angst um sie.
Augur hatte dem Hologramm zugehört und fühlte sich nun stark genug, bei der Geburt zu helfen.

Kurz darauf hielt Ta'ki ihr Kind in den Armen, es war ein Mädchen. Plötzlich fing sie an zu schreien und Liam nahm das Baby schnell weg. Ta'ki verkrampfte sich heftig. He'ran stand hilflos daneben und konnte sie nicht beruhigen. Sie bäumte sich ein letztes Mal auf und sank auf dem Bett in sich zusammen. Dann löste sie sich in kleine Energieflocken auf, die sich überall verteilten. He'ran schrie laut auf und sagte dann mit Mühe: „Meine Freunde, auch ich habe nun nicht mehr lange zu leben. Ich danke Dir, Liam, und auch Dir, Augur - Ihr habt uns geholfen. Bringt unsere Mission, die Taelons, die Jaridians und die Menschen zu vereinen, zu Ende. Ich glaube, die Menschen werden ihren gerechten Platz erhalten ... und nun ... auf Nimmerwiedersehen ...”
Bevor Liam oder Augur darauf antworten konnten, drehte er sich um und ging auf den Fahrstuhl zu. Kurz bevor er ihn erreichte, löste er sich in pure Energie auf. Es herrschte eine bedrückte Stille.
Irgendwann befand wohl das Baby, dass es nun genug war und fing an zu schreien. Liam und Augur schauten erst einander traurig an und dann das winzige Wesen.
„Und wie soll sie nun heissen?”
Plötzlich begann der Säugling zu wachsen. Erschrocken legten sie ihn auf das Bett und kurz darauf stand ein kleines Mädchen vor ihnen: „Ich heisse Sarah. Sarah Fereman.”
Augur kannte das ja nun inzwischen und überwand seine Überraschung schnell. Er holte ein großes Handtuch und legte es der Kleinen um den Körper: „Ich habe jetzt leider kein Puzzle für Dich, aber setz Dich doch einfach.”
Nachdem sich das kleine Mädchen gesetzt hatte, kam Augur mit einem DNS-Scanner an: „Guck' mal, Liam, sie hat genau die gleiche DNS-Struktur wie Du - und dabei hatte sie doch zwei Kimera als Eltern ...”
Liam zuckte mit den Schultern: „Die menschliche DNS ist eben sehr dominant!”
Schon wieder wuchs Sarah. Aus dem kleinen Mädchen wurden ein hübsche Frau, ungefähr in Liams Alter. Sie hatte blondes Haar und blau-grüne Augen.
„Hoho, was haben wir denn hier für eine Schönheit?” konnte sich Augur nicht verkneifen.
Auch Liam brachte kaum ein Wort heraus, reagierte aber schneller als Augur, holte ein zweites Handtuch und legte es Sarah um den Körper. Die betrachtete ihn etwas irritiert, sagte aber dann: „Danke, Liam.”
”Oh, sie weiss schon Deinen Namen,” feixte Augur.
Komischerweise wurden Liam und Sarah leicht rot im Gesicht ...

 

Ende von Kapitel 1

 

Zurück / Back

 

Zum Seitenanfang