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  „Licht” von Alraune   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Thema:  Die Geburt eines Kindes kann Völker beeinflussen
Zeitpunkt:  Sequel zu „Eine Chance”
Charaktere:  Da'an, Ti'e, T'than, Liam, Zo'or, [Sandoval, Je'rak]
 

 

LICHT

 

Teil 3
 

Die Eltern Ti'es hatten den Verlust ihres Kindes bereits einige Sekunden nach dessen Verschwinden bemerkt und suchten gerade das gesamte Mutterschiff ab, als Da'an fühlte, dass sein älteres Kind Kontakt zu ihm aufnahm. *Da'an? Hilfe!* Begleitet von einem sehr lebhaften Bild, das die Ursache seines Unglückes deutlich machte. Da'an biss sich heftig auf die Unterlippe um seine Belustigung nicht deutlich werden zu lassen. Der Synodenführer der sich vor einem kleinen Kind fürchtete. Stattdessen beeilte er sich zu Zo'ors Quartier zu kommen, um ihn aus seiner ‚Lage’ zu retten.

Als er ankam und das Quartier betrat wurde er von Dunkelheit begrüßt. Einen Moment zweifelte er ob er hier richtig war, doch dann lenkte ein leises Geräusch seine Aufmerksamkeit in einen ruhigeren Winkel des Raumes. Ein paar blauer Augen leuchtete ihm katzengleich entgegen.
Mit einer anmutigen Bewegung erhellte er den Raum und war relativ verblüfft über den Anblick der ihn begrüßte. Zwar hatte er mit etwas ähnlichem gerechnet aber das hier war doch sehr viel heftiger. Seit seiner Ankunft war Da'an einem Lachanfall nicht so nahe gekommen wie in diesem Moment. Zo'or saß auf einem der Stühle in noch steiferer Haltung als sonst und balancierte seine kleine Schwester ungeschickt auf dem Schoß. Ti'e hatte es sich in einer fast unmöglich scheinenden Haltung bequem gemacht, sämtliche Gliedmaßen baumelten irgendwie herunter, ihr kleines Gesicht fest an Zo'ors Brust geschmiegt. Dass sie nicht herunterrutschte wiedersprach so ziemlich allen Naturgesetzen.
„Benötigst du noch immer Hilfe?” Da'an wusste das diese Frage absolut unnötig war, der Synodenführer hatte offensichtlich keine Ahnung was er tun sollte, doch konnte er die Frage einfach nicht zurückhalten. Er war zu neugierig auf Zo'ors Reaktion. Lange musst er nicht warten.
„NAT ...” Ti'e gab ein leises maunzendes Geräusch von sich, und begann sich leicht zu winden. Augenblicklich zügelte Zo'or seinen Wutausbruch. „Natürlich nicht. Ich wollte nur wissen, wie ...” Sein Flüstern verebbte an dieser Stelle vollständig.
„Wie du sie wieder loswirst?” Da'an konnte einfach nicht verhindern, dass ein Gutteil seiner Erheiterung in den Worten mitschwang.
„Ja.” Äußerst missmutig. Zo'or schien fast zu schmollen.
„Du könntest einfach aufstehen und sie in dein Bett legen, sie wird nicht aufwachen.”
„Woher willst du das wissen?”
Da'an blickte sein älteres Kind einfach nur an.
„Oh.” Ein kurzes Zögern und dann eine höchst widerwillige Frage. „Könntest du mir wohl behilflich sein?”
Da'an trat einfach nur wortlos näher und hob das Kind geschickt von Zo'ors Schoß. Wie er gesagt hatte schlief sie einfach weiter.

Zo'or erhob sich so schnell sein verletzter Stolz das zuließ. Es war peinlich genug in eine solche Lage zu geraten, aber dafür auch noch ausgelacht zu werden ... Und er konnte Da'ans Gelächter deutlich spüren. So ernst sein Elter nach außen hin auch aussah, innerlich war er das ganze Gegenteil.
Eigentlich konnte er es Da'an nicht einmal verdenken, doch gedemütigt fühlte er sich trotzdem.

In diesem Moment betrat T'than das Quartier, unaufgefordert. Das schien offenbar zur allgemeinen Gewohnheit zu werden. Eine kurze Flamme des Ärgers schoss in Zo'or hoch, verlosch jedoch sehr schnell wieder. T'than war nicht hier um zu streiten. Der Kriegsminister schenkte ihm nicht mehr als einen flüchtigen Blick und schritt dann auf Da'an zu. „Gut, du hast sie gefunden.” Er klang deutlich erleichtert. T'than hatte sich Sorgen um das Kind gemacht? Verblüfft beobachtete Zo'or wie sein alter Feind seine kleine Schwester sanft aus Da'ans Armen nahm. Das Mädchen war nun doch noch aufgewacht und blickt mit großen schläfrigen Augen um sich. Sie erkannte T'than offenbar, lächelte ihm kurz zu, beide Arme vertrauensvoll um seinen Nacken gelegt. Da'an hatte ohne Widerspruch geduldet, dass ihm das Kind weggenommen wurde. „Es wird Zeit. Die Synode wartet nicht gern.” Zo'ors Elter hatte die Worte ruhig aufgenommen, doch war mit ihnen jede Fröhlichkeit aus ihm verschwunden, sie war durch Angst ersetzt worden. T'than sandte ihm Gefühle des Trostes zu, während er gleichzeitig versuchte Ti'e vom Geschehen abzulenken. Es schien ihm zu gelingen, da sie Sekunden später wieder eingeschlafen war.
Zo'or hatte dies alles mit zunehmender Verwirrung beobachtet. Da'an und der Kriegsminister hatten in den vergangenen Jahren offenbar sehr enge Bande geknüpft. Was er hier vor sich sah war eine Familie. Die Erkenntnis war bitter, er war kein Teil davon. Er sah zu wie T'than seine kleine Schwester aus dem Raum trug. Kein Recht bei ihr zu sein, sie brauchte ihn nicht. Da'an machte sich daran den beiden zu folgen, doch er drehte sich noch einmal um. „Kommst du Zo'or?” Es war mehr als nur die Aufforderung sich nicht zu verspäten. Die Bitterkeit verschwand machte einem anderen wärmeren Gefühl platz. „Ja. Ich komme.” Ein schelmisches Lächeln war die Antwort. *Du hast doch nicht wirklich gedacht, ich würde dich allein lassen, oder?* Zo'or schüttelte nur den Kopf, schmunzelte unwillkürlich.

Die fast spielerische Stimmung die Augenblicke zuvor noch geherrscht hatte war vollständig verschwunden. T'than's und Da'an's Gesichter waren angespannt, ihre Bewegungen eckig. Ihre Besorgnis war unmissverständlich, obwohl sie beide versuchten dies zu verbergen. Zo'or schritt ein Stück hinter ihnen, in seine eigenen düsteren Gedanken versunken. Seine Augen wanderten über den Boden, blickten kein einziges Mal zu den anderen, er wollte sie nicht ansehen. Er wusste nicht was er tun sollte. Er wollte noch immer die unumschränkte Macht und sowohl T'than als auch Da'an waren diesem Vorhaben erheblich im Wege. Indem er sich Ti'es entledigte würde er auch von diesen beiden befreit sein. Andererseits waren Da'an und Ti'e die einzige Familie die er hatte, Da'an hatte dies vorhin sehr deutlich gemacht. T'than schien sich irgendwie ebenfalls dazu gesellt zu haben. Wenn er sich gegen seine Schwester entschied wäre er für den Rest seiner Existenz zur Einsamkeit verdammt. Das war keine großartige Aussicht. Was nutzte ihm Macht wenn sein Leben dafür nur aus Kälte bestand? Die Ironie dieses Gedanken entging ihm nicht, vor Da'ans Weggang war ihm dies egal gewesen. Er hatte es nicht besser gewusst. Inzwischen hatte sich das geändert, aber konnte er überhaupt noch etwas tun? Lag die Entscheidung überhaupt noch in seinen Händen?

T'than spürte das Kind in seinen Armen erwachen. Sie streckte sich leicht, ihre Atemzüge wurden kräftiger. In wenigen Augenblicken würde sie der Synode gegenüberstehen und ob sie den Test bestand hing allein von ihr ab. Sie war es die seine Taelon-Brüder von sich überzeugen musste. Weder er noch Da'an durften irgendetwas zu ihren Gunsten sagen. Mit einem leisen Seufzer drückte er sie ein wenig fester an sich, spürte ihre Wärme in seinen Körper sickern; und hoffte.

Da'an blickte auf den Rücken des Kriegsministers, er spürte dessen Kummer ebenso wie er um den inneren Zwiespalt Zo'ors wusste. Beides nichts gegen das er irgendetwas tun konnte. Er konnte nicht einmal etwas für seine kleine Tochter tun. Er wusste, sie war bei weitem nicht so hilflos wie sie aussah, doch das änderte nichts an seinem verzweifelten Wunsch sie an sich zu reißen und mit ihr vom Mutterschiff zu fliehen. Er wusste ein solches Unterfangen würde für sie beide tödlich enden und dies war das einzige das ihn von einem solchen Versuch abhielt. Das und die Tatsache, dass sein Kind durchaus fähig war sich selbst zu helfen. Er wusste nicht ob sie aus einer direkten Absicht heraus oder rein instinktiv reagierte, doch das Ergebnis blieb das Selbe. Sie hatte es bisher geschafft jeden zu bezaubern wenn sie es darauf anlegte. Da'an betete zu allen Göttern die ihn hören mochten, dass diese Fähigkeit seiner Tochter nicht ausgerechnet an diesem Tag versagen mochte.

Leises Murmeln setzte ein, als Da'ans Hybrid-Kind vom Kriegsminister hereingetragen wurde. Doch niemand stellte dieses Verhalten in Frage. Ebenso wenig stellte man in Frage, dass Zo'or später als alle anderen eintraf. Es gab im Moment wichtigeres. T'than setzte das kleine, schläfrig wirkende Kind behutsam in der Mitte des Raumes ab und zog sich dann zurück. Da'an stand an seiner Seite, das Gesicht völlig ausdruckslos, die Gedanken vom Gemeinwesen abgeschirmt. Seine Augen jedoch hingen an der zierlichen Gestalt seines Kindes. Das kleine Mädchen machte einen verwirrten Eindruck, während sie sich umsah. Sie war auf den ersten Blick sehr menschlich, doch war ihre Taelon-Abstammung unübersehbar. Die elektrischblauen Augen verrieten sie, ebenso das Netz feiner Energielinien das, nur für Taelonaugen sichtbar, purpurn unter ihrer hellen Haut schimmerte. Es war nicht möglich sie einfach als Fehltritt abzutun. Was hier vor ihnen stand mochte zwar ein Hybride sein, aber sie war auch ein Taelon. Und im Augenblick alles andere als glücklich. Jeder Taelon im Raum spürte wie sie über ihre Verbindung nach Da'an griff, Beruhigung suchte. Sie war auch ein Teil des Gemeinwesens, die Verbindung war nicht stark, aber sie war da. Keiner der anderen Hybriden war so hoch entwickelt. Lautlos begannen sie zu beraten. Der einzige der nicht beteiligt wurde war Da'an. Zur außerordentlichen Überraschung aller sprach nicht nut T'than für das Kind sondern auch der Synodenführer. Es gab nur wenig Widerspruch gegen die schließlich getroffene Entscheidung.
Es war Zo'or der den Beschluss der Synode aussprach.
„Da'an. Der Beschluss der Synode lautet dein Kind als Taelon anzuerkennen. Sie hat nun sowohl alle Rechte als auch alle Pflichten die ihr mit diesem Status zufallen. Dies gilt solange sie sich keinerlei Handlungen gegen das Gemeinwesen zu schulden kommen lässt.”
Eine ungeheure Erleichterung strahlte von Da'an aus als er ruhigen Schrittes in den Kreis trat, seine Tochter hochhob und mit ihr den Raum verließ.
T'than der ihm wenig später folgte fand die beiden in einem ruhigen Winkel. Da'an hatte das Kind fest an sich gepresst und wiegte sie lautlos hin und her. Ti'e hatte, von dem ungeheuren Gefühlschaos in ihrem Elter überwältigt, beide Arme fest um seinen Hals geschlungen und presste das Gesicht an seinen Hals. Der jüngere Taelon wusste nicht genau was er tunt sollte und beschloss die beiden vorerst sich selbst zu überlassen. Da'an würde sich wieder beruhigen und Ti'e brauchte ihn im Moment mehr als ihren zweiten Elternteil. Lautlos entfernte er sich.


ein Tag später

Ein Freiwilliger hatte Major Kincaid kontaktet und ihm mitgeteilt er solle sich umgehend auf dem Mutterschiff melden. Er war über die Gründe nicht informiert worden, vermutete aber, dass Da'an inzwischen eingetroffen war. Ein Teil von ihm hoffte, dass das der Fall war, er wünschte schon so lange sich mit dem Taelon auszusprechen, ein anderer Teil jedoch fürchtete sich. Er wusste nicht was werden würde nun da sein ehemaliger Mentor und Freund wieder da war. Ein sonderbares Gefühl machte sich in seiner Bauchgegend breit, ihm war gar nicht wohl. Die Anspannung wurde immer stärker, je näher er der Brücke kam. Er konnte nichts daran ändern, wünschte sich fast es endlich inter sich zu haben. Am Ziel angekommen präsentierte sich dieses als komplettes Durcheinander. Freiwillige eilten zwischen den Konsolen hin und her, Gesprächsfetzen waren zu hören.
Der Synodenführer befand sich inmitten des Chaos, wie eine Insel der Ruhe, verschlimmerte das ganze jedoch nur noch indem er ständig neue Anweisungen erteilte und erwartete, dass diese umgehend ausgeführt wurden. Liam fragte sich was sein Kollege von dem ganzen wohl hielt, konnte Sandoval jedoch nirgends ausmachen. Anscheinend war er wieder auf einer Mission für Zo'or. Die Wertschätzung des Taelons für seinen Beschützer hatten in den letzten Jahren sehr nachgelassen und so befand sich der Agent ständig auf ‚Reisen’.
Die Unordnung genau musternd hielt der junge Mann nach der vertrauten Gestalt Da'ans Ausschau konnte sie jedoch nicht ausmachen. Der ehemalige Companion war nicht hier. Enttäuschung gesellte sich zu seinem bereits sehr hohen Stresslevel. In diesem Moment wurde er von Zo'or entdeckt. Offenbar deutete er sowohl den missmutigen Gesichtsausdruck, als auch den Grund dafür richtig, ein sonderbares Leuchten kroch in seine Augen.
„Major, hat man Ihnen nicht bescheid gegeben?”
„Worüber? Alles was mir gesagt wurde, war mich umgehend auf dem Mutterschiff einzufinden.”
Zo'or's Lippen zuckten verdächtig, doch gelang es ihm seinen Tonfall ernst zu halten.
„Sie hätten sich schon vor fünf Minuten in Da'ans Quartier melden sollen. Ich schlage vor Sie beeilen sich.” Mit diesen Worten war der junge Beschützer entlassen. Liam machte sich eilig auf den Weg, während er sich innerlich fragte was hier gerade vor sich gegangen war.
In der ganzen Zeit seiner Bekanntschaft mit Da'an war er nur einmal in dessen persönlichem Quartier auf dem Mutterschiff gewesen, nichtsdestotrotz hätte der Kimera-Mischling den Weg mit verbundenen Augen gefunden.
Seine Füße trugen ihn in einen Teil des Mutterschiffes der für Menschen normalerweise nicht zugänglich war. Aus diesem Grunde hatte er auch keinerlei Problem die Räume des Botschafters zu betreten. Taelons mussten weder Diebstahl noch unerwünschte Gäste fürchten. Was er jedoch beim Eintritt sah ließ ihn zu einem sehr plötzlichen Halt kommen. Auf dem Boden kniete ein kleines schwarzhaariges Mädchen. Sie war gänzlich in dunkelblaue Kleidung gehüllt, lediglich ihre Fußbekleidung war schwarz. Sie spielte mit einem jener dreidimensionalen Puzzle, wie auch er eines besaß.
Liam räusperte sich behutsam um sie nicht zu erschrecken. Ihr Kopf fuhr herum und klare blaue Augen musterten ihn neugierig. Dann erschien, wenn auch nur zögernd, ein Lächeln auf ihrem elfenhaft zarten Gesicht. „Hallo.” Sie legte leicht den Kopf schräg, wartete offenbar auf seine Reaktion.
„Hallo.” Der Beschützer trat näher an das Mädchen heran und ging vor ihr in die Hocke, lächelte freundlich zurück. „Weißt du zufällig wo Da'an ist?”
„Er ist bei Mit'gai. Er sagte etwas davon Mit'gai davon abzuhalten mich lebendig zu sezieren, aber ich denke er hat nur gescherzt.” Die Kleine hatte dies in einem todernsten Tonfall hervorgebracht, Liam war einen Moment sprachlos.
„Gestattest du mir eine Frage? Wie heißt du?”
Ein ziemlich schalkhafter Ausdruck erschien auf dem Gesicht der Kleinen. „Mein Name ist Ti'e und du bist Liam.”
„Woher weißt du das?”
„Von mir.”

Ti'e ließ ihr Spielzeug fallen und stürzte sich mit einem begeisterten Schrei auf den Sprecher. Liam drehte sich zeitgleich um und sah noch wie das Mädchen praktisch an Da'an hinaufkletterte.
Der Taelon zerzauste ihr kurz das Haar und wandte sich dann seinem ehemaligen Beschützer zu.
„Es freut mich Sie wiederzusehen, Major. Ich vermute es ist ihnen gut ergangen?”
Der Mann konnte nur nicken zu sehr war er gefesselt von der Erscheinung vor ihm.
Da'an trug nicht den üblichen Overall sondern dunkelsilberne Kleidung die dem asiatischen Stil nachempfunden schien. Er wirkte so zerbrechlich darin. Liam hatte sich nie klar gemacht wie viel stärker ihre Overalls die Taelons aussehen ließen. Noch verblüffender war allerdings, dass seine Fassade nur halb da war, Liam konnte jede einzelne delikat geschwungen Energiebahn sehen. Sie schimmerten selbst durch die Kleidung hindurch und ließen den Taelon mehr als jemals zuvor als eine Kreatur aus alten Sagen erscheinen. Das Kind auf seinem Arm störte dieses Bild nicht, sondern ergänzte es noch. Sie gehörte dorthin. Ein sonderbarer Gedanke, das Mädchen war ein Mensch, doch etwas war anders. Es fiel ihm erst jetzt auf, das blau ihrer Augen hatte die gleiche elektrische Qualität wie die eines Taelons.
„Da'an, wer ist sie?” Die Frage entkam seinen Lippen ehe der junge Hybride es verhindern konnte, hallte förmlich im Raum wieder. Der Companion schwieg lange, blickte ihn einfach nur durchdringend an. Es schien als überlegte er wie die Antwort auszusehen hatte.
„Sie ist meine Tochter.” Die Worte klangen ein wenig rau, unruhig.
Liam wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Es war die aufrichtigste und vertrauensvollste Antwort die Da'an ihm jemals gegeben hatte.
Nur entsprach sie auch der Wahrheit?
Ja, ein Blick in Da'ans Augen bestätigte dies.
Aufrichtigkeit lag darin, ebenso eine sonderbare Mischung aus Glück und Verwundbarkeit. Liams Akzeptanz der Situation, seine Meinung, war Da'an wichtig, noch immer. Der Taelon hatte stets wert auf ihre Freundschaft gelegt, doch im Endeffekt hatten sie beide diese zerstört. Hier war die Chance sie wiederaufzubauen. Liam ergriff sie.
„Sie ist ein wunderbares Kind.” Er wusste nicht was er sonst sagen sollte, doch offenbar war es das richtige, Da'an lächelte. Dann trat er näher zu seinem ehemaligen Beschützer, das Kind noch immer auf dem Arm, und unterzog den Mischling einer gründlichen Musterung. Das Ergebnis schien ihn zufrieden zu stellen. Wieder ein Lächeln, dann setzte er das Kind ab. „Sie wirken erwachsener, Liam.”
„Ich hatte eine Menge Zeit nachzudenken. Darf ich Ihnen eine Frage stellen?”
„Bitte.” Da'an unterstrich die Aufforderung mit einer anmutigen Geste.
„Wo sind Sie so lange gewesen? Und wie sind Sie zu Ti'e gekommen? Und warum hat die Synode nichts dagegen? Und ...” An dieser Stelle unterbrach der Taelon ihn, indem er Liam einfach die Hand vor den Mund hielt. „Ich denke es ist besser, wenn ich es Ihnen der Reihe nach erkläre. Obgleich das einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich hoffe das macht Ihnen nichts aus.” Während seiner Worte hatte der Alien den jungen Mann in einen Seitenraum geführt und ihn auf einer Art Sessel Platz nehmen lassen. Dieser Sessel schien eigentlich ein Teil der Schiffswand zu sein, die entsprechend umgeformt worden war. Da'an hatte in einer ähnlichen Konstruktion platz genommen. Dann begann er zu erzählen.


einige Zeit später

„Gut, ich denke ich habe soweit alles verstanden. Aber eines haben Sie mir nicht gesagt. Wer ist Ti'es menschlicher Elternteil? Und wo ist er?” Die Antwort des Taelons lag in seiner Gestik. „Sie wissen es nicht.” Fassungslos starrte der junge Mann den Taelon an.
Da'an nickte bestätigend.
„Aber wie ...”
Ein amüsierter Ausdruck erschien auf Da'ans Gesicht. „Das ist eine lange Geschichte und sollte besser ein anderes Mal erzählt werden. Es wird Zeit, dass ich Ihnen erkläre warum Sie eigentlich hier sind.”
„Ich dachte ich sollte wieder Ihr Beschützer sein?”
„Nicht ganz Major,” Da'an hob eine Hand, lächelte leicht. „tatsächlich ist es Ti'e, auf die sie Acht geben sollen.”
„Ich soll babysitten???”
„Ich glaube das ist der korrekte Ausdruck dafür.” Der Taelon hatte für Liams Geschmack entschieden zuviel Spaß an der ganzen Sache. Doch plötzlich wurde er ernst. „Hören Sie Major. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht Ihren Vorstellungen entspricht auf ein Kind acht zugeben, aber ich möchte vermeiden, dass meine Tochter auch nur in die Nähe der Jaridians kommt. Daher vertraue ich sie Ihrer Obhut an. Ich hoffe Sie enttäuschen mich nicht.”
Der Mischling war vom ernst dieser Worte leicht geschockt. Es hinderte ihn nicht an seiner nächsten Frage. „Wer beschützt Sie?”
„Die Freiwilligen und Agent Sandoval. Ti'es Sicherheit ist mir in diesem Falle wichtiger.”
„Gut. Sollten wir die Kleine nicht über meine künftige Rolle in ihrem Dasein unterrichten.”
Wieder Erheiterung bei dem Taelon. „Sie weiß es schon, auch wäre das im Moment nicht möglich. Sie ist gerade bei Zo'or.”
Liam verschlug es die Sprache.

Der Major war nicht der einzige dem es so erging. Agent Sandoval erlebt in diesem Moment die Überraschung seines Lebens als er die Brücke betrat und ein Kind auf dem Schoß des Synodenführers sitzen sah. Im ersten Moment weigerte er sich seinen eigenen Augen zu glauben, aber es änderte nicht an der Tatsache. Da saß ein elfenhaftes kleines Mädchen in Zo'ors Armen und redete lebhaft auf ihn ein, während der etwas hilflos wirkende Taelon versuchte auf die in unbestimmten Abständen eingeworfenen Fragen zu antworten.
Noch verwirrender wurde die Situation als der Kriegsminister hereingeschlendert kam. Er bemerkte das Kind auf Zo'ors Schoß und begrüßte es liebevoll. Irgendetwas konnte doch da nicht stimmen, zumal der streiterische Taelon es diese Mal offenbar auch nicht auf einen Kampf mit Zo'or angelegt hatte. Stattdessen unterhielten die beiden sich in einem zivilisierten Tonfall über den Fortschritt der Vorbereitungen.


Zwischenspiel in den Gängen des Mutterschiffes

Es hatte eine Weile gedauert ehe Liam sich vom Schock dieser Eröffnung erholt hatte, noch länger ehe er sich fähig sah etwas zu sagen, ohne dass seine Stimme wegblieb. So kam es dass sie beide sich bereits auf dem Weg zur Brücke befanden ehe er endlich fähig war seinem Entsetzen Ausdruck zu verleihen. „Bei Zo'or??!!”
„Ja, Major. Er ist begeistert von ihr.”
„Aber ... Begeistert?????”
„Ja Major. Zo'or stellt gewiss keine Gefahr für Ti'es Wohlbefinden dar. Eher ist das Gegenteil der Fall.” Wieder diese Erheiterung. Das wurde langsam ärgerlich. Ständig diese Vergnügen ohne dass Liam wusste worum es eigentlich ging.


Brücke

Sandoval war inzwischen wirklich kurz davor zu fragen, was hier eigentlich vor sich ging, als er die Ankunft zweier weiterer Personen bemerkte, die eine war Major Kincaid, doch die andere ... Er musste zweimal hinsehen um Da'an zu erkennen und selbst dann fiel es ihm schwer seinen Augen zu glauben. Der Taelon hatte sich sehr verändert.
Beide standen einen Moment ruhig im Türbogen, Da'an mit dem schwächsten Hauch eines Lächelns und Kincaid mit einem fast lächerlich erstaunten Gesichtsausdruck. Dann wurden die beiden jedoch bemerkt. Das Mädchen wand sich aus den Armen des Synodenführers, lief hinüber zu Da'an und begann nun auf ihn einzuschwatzen. Zo'or und T'than sahen einen Augenblick zu und begaben sich dann zu den beiden.


eine Woche später

Seit einer Woche befand sich Liam nun wieder in Da'ans Diensten und schon jetzt war er bereit sich den Schädel an der Wand einzuschlagen, vielleicht würde es ihm danach ja besser gehen. Sein Problem lag durchaus nicht bei Da'ans mehr als bezaubernder Tochter. Ti'e war so ziemlich die einzige, die ihm nicht absichtlich Ärger machte, obwohl sie ihn auch mit ihrer Unabsicht sehr in Trab hielt. Nein, das Problem waren T'than und Zo'or, die ihn, wann immer es ihnen gelang sich von den Verhandlungen fortzustehlen, heimsuchten, oder besser sie besuchten Ti'e und die Möglichkeit ihn ärgern zu können war vermutlich ein extra-Bonus. Beide Taelons hatten nicht viel Geduld mit dem Hin und Her um jeden einzelnen Satz im Erstellen des Friedensvertrages, stattdessen lösten sie den Major in seiner Sitterpflicht ab, so sagten sie es jedenfalls. Tatsache war, dass der junge Mann dann nicht mehr ein sondern drei ‚Kinder’ zu hüten hatte, da weder T'than noch der junge Synodenführer fähig waren sich Ti'es Spielwünschen zu entziehen und sich stattdessen voller Enthusiasmus in die neuen Erfahrungen stürzten. Zum Glück war dieses Treiben auf den Garten der Botschaft beschränkt, sonst hätten viele sehr verblüffte Leute zwei Taelons und ein kleines Mädchen beim Herumsteigen in einem Baum beobachten können, wobei die beiden Taelons sich gegenseitig Beleidigungen an den Kopf warfen. Liam griff sich stöhnend an den Kopf, er wollte sich nicht vorstellen, was Da'an sagen würde, wenn er vom so plötzlich erweiterten Wortschatz seiner Tochter erfuhr, schon jetzt begann sie eifrig die neu erlernten ‚Nettigkeiten’ zu gebrauchen um ihre beiden Spielkameraden zu weiteren Wahnsinnstaten anzustiften.


Eine Erschütterung ging durch den Boden, ließ die Äste der Bäume heftig beben. Langsam wandte Liam die schockgeweiteten Augen in Richtung der Ursache. Da wo das Verhandlungsgebäude stand, stieg langsam eine gewaltige Staubwolke empor. Es war still, zu still für eine Katastrophe solchen Ausmaßes. Nur das heftige Rauschen der Blätter war zu hören, als sie vom Druck der Explosion geschüttelt wurden. Die beiden Taelons hielten sich und Ti'e an den Ästen fest im Bemühen nicht herunter zu fallen. Schließlich endete es und ein Schrei durchbrach das über die Welt gefallene Schweigen. „Da'an!!!”

Liam hatte kaum Zeit zu reagieren, als Ti'e sich aus vom Baum herunterfallen ließ und auf den Ausgang zurannte. Er packte zu als sie ihn passierte und hielt das wild um sich schlagende Kind mühsam fest. Sie schrie und weinte, ihre Panik unverkennbar. Plötzlich waren zwei weitere Hände da, die ihm halfen das Kind zu bändigen, und eine Stimme, die auf Eunoia beruhigend auf sie einsprach. Es war Zo'or mit einem äußerst beunruhigt aussehenden T'than an seiner Seite. Beide Taelons versuchten klar ihre Besorgnis zu bändigen, um Ti'e nicht weiter zu verängstigen, hatten jedoch keinen großen Erfolg damit.
„Was ist passiert?” Liam war sich bewusst wie dünn seine eigene Stimme klang.
„Da'an ... er wurde verletzt. Nicht lebensbedrohlich aber ...” brachte Zo'or hervor während er Ti'e an jedem erreichbaren Ende festhielt um zu verhindern, dass sie sich aus seinem Griff wand.


Da'an wagte sich endlich nach langen Minuten aus seiner Deckung hervor. Was auch immer geschehen war, es hatte große Teile der Decke zum Einsturz gebracht. Er konnte nur hoffen, dass niemand verletzt war, doch gemessen an dem Trümmerfeld, das sich um ihn erstreckte, war dies höchst unwahrscheinlich. Sehr viel eher schien es, als wäre ein Großteil der Anwesenden unter den Trümmern begraben. Zögernd begann er sich durch den Schutt hindurchzuarbeiten, schob gelegentlich Teil der Decke beiseite ohne groß darauf zu achten. Viel zu deutlich spürte er das Unglück seiner Kinder, nicht nur Ti'e regte sich auf, auch Zo'or griff voller Angst nach seiner Präsenz. Da'an bemühte sich beide zu beruhigen, doch er konnte sie nicht erreichen, in ihrer Panik blockte Ti'e ihn aus. Sie war eine zu starke Telepatin.
Plötzlich stolperte der Taelon, überrascht blickte er sich um. Das Hindernis stellte sich als einer der Jaridians heraus.

Sich auf die Knie niederlassend nahm Da'an seinen Fund näher in Augenschein. Er erkannte in den staubigen Zügen erst bei näherem Hinsehen einen der Unterhändler, Je'rak, der ihm ziemliche Schwierigkeiten bereitet hatte. Im Moment jedoch brauchte er eindeutig Hilfe. Langsam begann der Companion Trümmerteile beiseite zu schieben, seine Verletzungen machten sich deutlicher bemerkbar mit jeder Bewegung. Ein leises Stöhnen kündigte das Erwachen Je'raks an. Er öffnete langsam die Augen und griff nach seinem Kopf. Da'an unterdrückte die Versuchung den Kopf zu schütteln, es schmerzte zu sehr und lenkte stattdessen mit einem leisen Räuspern die Aufmerksamkeit des Jaridians auf sich. Topasfarbene Augen richteten sich mit raubtierhafter Schärfe auf ihn, Misstrauen und nicht geringe Abscheu darin. Da'an entschied sich dies zu ignorieren.
„Denken Sie, Sie können sich befreien? Ich fürchte ich bin allein nicht dazu in der Lage.”
Je'raks Augen verengten sich zu Schlitzen, erneut machte sich Verachtung in seinen Zügen breit. Dann erst schenkte er seiner Umgebung und seiner Lage Aufmerksamkeit. Mit einem Knurren befreite er seine Arme und richtete sich in eine sitzende Haltung auf. Tiefe Wunden bedeckten einen Teil seines Gesichtes, sowie seinen Oberkörper, Blut floss langsam und vermischte sich mit dem Staub auf seiner Rüstung, doch schien er keine schwereren Verletzungen davongetragen zu haben.
„Ich wusste schon immer, dass die Taelons schwach sind. Aber dass Sie nicht fähig sind ein wenig Schutt beiseite zu räumen...” Trotz seiner Worte verzog Je'rak das Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimmasse. Da'an unterdrückte den Seufzer, der unvermeidlich in ihm aufkam, wenn ihm jemand in dieser Art und Weise begegnete, es erinnerte ihn zu sehr an Zo'or. „Vergeben Sie mir, dass meine Kräfte begrenzt sind. Auch dachte ich, es wiederspräche Ihrem Stolz sich von einem so schwachen Geschöpf wie mir helfen zu lassen.” Die Ironie entging dem Jaridian nicht und dunkle Sturmwolken zogen in seinem Gesicht auf. Glücklicherweise tauchte in diesem Moment Agent Sandoval auf. Er war ebenso verstaubt und zerkratzt wie der Jaridian, einer seiner Arme befand sich in einer improvisierten Schlinge.
„Da'an.” Pure Erleichterung lag in diesem einen Wort. Erst dann bemerkte er Je'rak, der nun ihn zornig anfunkelte. „Brauchen Sie vielleicht Hilfe?”
„Das wäre sehr freundlich, Agent.” Alle drei machten sich nun daran den Rest des Jaridians auszugraben. Es dauerte einige Zeit, doch schließlich waren sie fertig und arbeiteten sich stolpernd und hustend (Je'rak und Sandoval) nach draußen vor. Sie stießen auf mehrere Tote, doch keinen weiteren Überlebenden. Es war, als wanderten sie durch eine andere Welt, so sehr hatte sich auch die Gegend außerhalb des Trümmerfeldes, welches einmal das Verhandlungsgebäude gewesen war, verändert. Die Straße, die Bäume, die Autos alles bedeckt von Staub, ein paar Menschen kamen ihnen verwirrt entgegen, doch es war nicht zu erkennen, was eigentlich geschehen war.
Ihr Marsch dauerte inzwischen schon mehrere Minuten an, Staub hatte auch sie nun vollständig eingehüllt und es gab nichts mehr, dass die drei Überlebenden von den anderen unterschied.

Ein zierlicher kleiner Schemen kam durch die dichten Staubschleier auf sie zugerannte stürzte sich zielsicher in Da'ans Arme. Er hörte hinter sich das erstaunte Keuchen des Jaridian und Sandovals ohne sich darum zu kümmern. Stattdessen drückte er einfach nur sein wild schluchzendes Kind an sich. Wie um alles in dieser Welt war sie hierher gekommen?
Die Lösung dieses Rätsels präsentierte sich ihm Minuten später in der Gestalt Liam Kincaids, des Synodenführers und des Kriegsministers. Alle drei sahen sehr erleichtert und leicht verlegen aus. Da'an nickte ihnen einfach nur zu, drückte Ti'e noch fester an sich. Ein Teil von ihm hatte gefürchtet sie nicht wieder zu sehen und er würde sie jetzt nicht loslassen.

Je'rak musterte mit nicht geringem Erstaunen den staubbedeckten Taelon, der ein ebenso staubiges Kind in den Armen hielt und ihm liebkosend über die Wange strich. Ein blaues Schimmern durchbrach seine Fassade, breitete sich aus und spiegelte sich in der Reaktion des Kindes wieder. Purpurfarbene Linien glühten unter der Haut des Mädchens auf. Ein Mischling, heiß und innig geliebt von diesem Taelon. Man hatte ihn gelehrt die Taelons wären unfähig zu tieferen Gefühlen, doch dieser bewies unzweifelhaft das Gegenteil. Vielleicht wurde es Zeit seine eigene Sicht der Dinge zu überdenken.


3 Monate später

Es hatte sich herausgestellt, dass die Explosion durch eine defekte Gasleitung hervorgerufen worden war. Kein Attentat, niemand, dem man die Schuld zuschieben konnte. So waren nach einigem Zögern die Verhandlungen neu aufgenommen worden und, dieses Mal, zu einem erfolgreichen Ende gekommen. Eine Stimmung großer Erleichterung war über die Erde gefallen, die von nun an als neutrales Gebiet galt, weder Taelons noch Jaridians konnten auf den Planeten oder dessen Politik Einfluss nehmen, ohne gegen den Vertrag zu verstoßen. Die Jaridians und die Taelons hatten sehr viel mehr Schwierigkeiten sich mit dem Konzept des neuen Friedens zu arrangieren. Keiner von ihnen kannte diesen Zustand und es würde lange dauern, ehe sich das änderte, zu tief war der ewige Krieg in ihnen allen verwurzelt. Es würde Jahrtausende, vielleicht sogar Jahrmillionen dauern, ehe die Schäden, die angerichtet worden waren, repariert waren, ehe die Seelen ihrer Völker geheilt waren.

Da'an blickte in das Gesicht seiner schlafenden Tochter. Ja es lag noch ein langer schwerer Weg vor ihnen, doch das war es wert. Nicht nur um Ti'es willen, sondern für jedes Kind, dass noch geboren würde oder schon geboren war. Behutsam zog Da'an die Decke ein wenig höher, hüllte seine Tochter darin ein, dann erhob er sich leise und verließ mit einem letzten liebevollen Blick den Raum.

 

ENDE

 

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