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  „Googlehupf” von AlienVibe   (Emailadresse siehe Autorenseite),   Februar 2004
Bitte veröffentlichen Sie dieses Werk nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Thema:  Mission Erde in der Suchmaschine - ein assoziativer Streifzug durch das world wide web
 
Anmerkung:  Dieser Text wurde als Teil des Adventskalenders 2003 geschrieben.
 

 

GOOGLEHUPF

 

Teil 2

‚Ma'el’ verweist, bis auf einige wenige arabische Seiten, wo Google dann die beiden Silben in anderen Zusammenhängen hervorhebt, ausschließlich auf EFC-Sites.
Eine der interessanteren Hervorhebungen ist eine Site, bei der es wieder um Biblisches geht - um Isaak und Ismael. Es gibt heute Konfliktforscher, die den Krieg zwischen Israel und Palästina u.a. vor dem Hintergrund dieser speziellen Geschichte betrachten, und das zeitigt erstaunliche Schlüsse ...

‚Mit'gai’ gibt nichts her außer EFC-Bezügen und einer japanischen Seite, die beim besten Willen nicht aufgeht - will uns das irgend etwas sagen?

‚Mutterschiff’ führt, wie erwartet, auf zahllose Science-Fiction-Websites, aber natürlich auch auf Non-Fiction-Pages zum Thema Raumfahrt, Schiffahrt und Tauchen.
Etwas überraschend öffnet sich eine absolut abgedrehte Rechtsradikalen-Verschwörungs-Seite, bei der es um angeblich immer noch existierende Raumschiffe und U-Boote der NSDAP geht, die eines Tages all den Hools und Skins und sonstigen Rechtsdrehenden auf der Welt zu Hilfe kommen werden, um dann endlich ...
Dazu kann man dann wahrscheinlich nur noch sagen ‚Elvis lebt’ ...
‚Mothership’ führt einen in die zuvor genannten Gefilde, allerdings auf Englisch.

‚Ne'eg’ ist da eher wieder weniger ergiebig - neben Serienbezogenem öffnen sich hier auch eine Abhandlung über die Bedeutung der Silbe ‚Ne’ in der bulgarischen Sprache und etliche naturwissenschaftliche Sites. NE ist in der englischsprachigen Fachliteratur offenbar die Abkürzung für einen bestimmten Nerven-Botenstoff, allerdings habe ich nicht herausbekommen, für welchen.

Die einzige Seite, auf die man gebracht wird, wenn man ‚Oomrathma’ (englische Schreibweise dieses Avatars) eingibt, ist die offizielle Homepage von Lisa Howard - dort gibt es eine Synopsis der die entsprechende Folge.

‚Pa'dar’ ruft eine Flut von spanisch/portugiesischsprachigen Websites aller Art auf, die Worte pa und dar sind einfach zwei Worte auf Spanisch und/oder Portugiesisch, da waren allerdings leider die zu Hilfe genommenen Online-Übersetzer keine wirkliche solche. Außerdem findet sich ein skandinavischer Reise-Anbieter für Rucksacktouristen - mit Abenteuer-Trips, Wanderungen, Kanufahrten usw.
Spannend war das mehrfache Auftauchen eines Star Trek-Charakters - Kotran Pa'Dar, ein Cardassianer, um den es in mindestens einer Folge bei Deep Space 9 geht.
Unerfreulich war eine schreiend hurra-patriotische Seite aus den USA, die Website der ‚Daughters of Revolution’ - na ja, gänzlich unpassend ist das ja nicht, wenn man sich überlegt, was hinter Pa'Dar wirklich steckt ...

Das Wort ‚Quantenvortex’ führt einen zu einer riesigen Menge Physik-Pages, egal, ob man die deutsche oder die englische Schreibweise (quantum vortex) wählt. Davon liest sich einiges so spannend, daß ich über meine eigenen unzureichenden diesbezüglichen Grundkenntnisse ziemlich frustriert war - ich hätte wirklich gern mehr verstanden, weil es da durchaus um Dinge geht, die in SF-Stories und Filmen thematisiert werden. Quantenphysik und Science Fiction, aber auch Quantenphysik und Philosophie/Spiritualität liegen viel dichter beieinander, als die meisten Vertreter der genannten Richtungen wahrhaben wollen - und könnten meines Erachtens nach enorm voneinander profitieren, ließen sie sich denn aufeinander ein ...
Die einzige nicht-physikbezogene Website zum Stichwort ‚quantum vortex’ stellt ein gleichnamiges Spezialfeuerzeug zum Anzünden von Zigarren vor, was irgendwie einer gewissen Ironie nicht entbehrt.

Gibt man Google den Begriff ‚Qo'on’ zu schlucken, so erscheint als Erstes ein medizinisches Online-Wörterbuch, als nächstes eine Page aus Hokkaido, mit der mein Rechner sich vergebens abstrampelt, und dann ein Stapel naturwissenschaftlicher Sites, davon die meisten über Physik und Physiologie des venösen Anteils des Kreislaufsystems von Säugern, allen voran dessen des Menschen. Einige wenige befassen sich mit Supraleiter-Physik, und alle genannten übersteigen mein Begriffsvermögen bei weitem.
Sehr interessant ist allerdings eine davon, die das Werk eines Physikers und Autoren namens George Hamner vorstellt - QO steht hier als Abkürzung für ‚Quaternion Organon’, ein Buch, das er geschrieben hat, in dem er sich offenbar genau in dem Grenz- bzw. Überlappungsbereich zwischen Physik, Philosophie und Spiritualität/Religion im weitesten Sinne bewegt, den ich persönlich so unglaublich spannend finde. Ich bezweifle zwar, daß ihm gelungen ist, was er seinen Lesern verspricht, nämlich das Universum komplett zu erklären, aber neugierig gemacht hat es mich auf jeden Fall.
Ansonsten begegnen einem etliche Seiten, auf denen jemand auf Englisch anstatt ‚I go on ...’ geschrieben hat ‚I qo on ...’, und zu guter Letzt findet sich eine Lyrik-Page mit Liebesgedichten, aufgerufen ebenfalls durch ‚I qo on’ - der Text, in dem das auftaucht, bleibt rätselhaft, ist aber ziemlich poetisch, was wohl die Absicht seines Dichters gewesen sein dürfte.

Mit dem Namen ‚Ramaz’ ist der stärkste Bezug zum Komplex ‚jüdische Philosophie und Religion’ hergestellt, und dazu kann man sich dann genau all die Gedanken machen, die sich die Autoren offenbar nicht gemacht haben - oder etwa doch? Ich bin mir nicht sicher, was ich lieber glauben würde - schließlich ist Ramaz, auch wenn er so gut wie nie erwähnt wird, eine der finstersten Charaktere in dieser Serie, er ist aufgrund seiner Besessenheit von der Unsterblichkeit praktisch für das Aussterben der Seinen und bis dahin für unendlich viel Schreckliches verantwortlich ...
Von dem teilweise doch arg zusammengeschusterten Eindruck her, den die Serie streckenweise macht, steht zu vermuten, daß sie sich keine Gedanken gemacht haben - was man im Übrigen auch daran merkt, daß man stundenlang darüber rätseln kann, was einem die Serie als Ganzes eigentlich herüberbringen will - oder ob sie das überhaupt will ...

Es finden sich aber nicht nur viele Pages über eine jüdisch-orthodoxe Schule in New York und sonstige Seiten zu diesem Themenbereich.

Da ‚Ramaz’ ein offenbar öfter vorkommender männlicher Vorname aus Georgien ist, tun sich flugs jede Menge Sites auf, die georgische Künstler vorstellen, allen voran den surrealistischen Maler Ramaz Razmadze, der phantastische Bilder geschaffen hat, wobei man den Eindruck bekommt, Salvadore Dali ist eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen.
Ein bekannter Musiker aus Georgien ist Ramaz Geguchadze, auf den sich ebenfalls mehrere Pages beziehen.
Weniger bekannt, aber bekannt genug scheint ein Schauspieler von dort namens Ramaz Chkikvadze zu sein, zu dem ein sehr lustiges Film- und Fernsehserien-Forum, das sich den passenden Namen ‚Rotten Tomatoes Forum’ gegeben hat, immerhin bemerkt, er habe in zu wenigen Filmen mitgespielt, um dort eine Bewertung zu bekommen. Gute Filme, Schauspieler etc. bekommen auf diesem Forum frische Tomaten überreicht, je mehr, desto besser, schlechte werden mit faulen (rotten) solchen beworfen ...

Schließlich erfährt man unter dem Stichwort ‚Ramaz’ noch, daß die ‚Due de la Ramaz’ ein Skigebiet in den Rhône-Alpen in Frankreich ist, in dem man laut der entsprechenden Werbe-Site einen unvergeßlichen Winterurlaub verbringen kann.

‚Ra'jel’ führt den Suchenden vor allem in serienbezogene Gefilde, gefolgt von den Seiten tschechischer Webdesign-Anbieter und zahllosen ungarischen Pages, deren Inhalt aufgrund meiner lausigen Ungarisch-Kenntnisse leider ein Geheimnis bleiben wird.
Gegrübelt habe ich darüber, ob die sehr starke Ähnlichkeit dieses Namens (in der englischen Aussprache) mit dem hebräischen Frauennamen ‚Rachel’ beabsichtigt war.
Dazu sagt die bereits mehrfach in Anspruch genommene Namensdeutungs-Site:

‚Als jemand namens ‚Rachel’ sind Sie sehr ernsthaft, verantwortungsbewußt und stabil. Sie besitzen die Gabe des Taktes und der Diplomatie und haben ein charmantes, leichtherziges Naturell, daß Sie bei Anderen beliebt macht. Sie haben den ernsthaften Wunsch, Herz und Verstand eines jeden zu ergründen, und Sie wären sehr erfolgreich in einem Beruf oder Ehrenamt, in dem Sie mit Menschen umzugehen haben oder humanitäre Dienste leisten. Dieser Name ist auch Hinweis auf eine vorhandene Liebe zu Heim und Familie, und als Elternteil wären Sie fair und verständnisvoll.’

-grübelt- Sollte das seitens der Autoren ein Versuch gewesen sein, am Bild der Taelon noch irgend etwas hinzubiegen? Wenn ja, muß ich ehrlich gestehen, ich finde ihn mißraten.

‚Renée’ erzielt als sehr häufiger Vorname 1 450 000 Treffer, die einen zu Seiten aller nur denkbarer Themenkreise führen.
Interessanterweise erscheinen als erstes zwei offenbar weltweit bekannte Künstler, ein Cartoonist und eine Schauspielerin, gefolgt von der Unterstützerseite für eine Frau, die auf Wunsch der USA von Kanada dorthin ausgeliefert werden soll und sehr Unerfreuliches zu erwarten hat, weil sie sich in einem kalifornischen Projekt für Cannabisanbau zu medizinischen Zwecken engagiert hat.
Zu ‚Renée’ liefert die Namensdeutungssite folgendes:
‚Der Vorname Renée bringt Sie dazu, sehr viel Verantwortung zu übernehmen und es zu bevorzugen, allein zu arbeiten, ohne Vorgaben und Einmischung Anderer, weil Sie klar definierte eigene Ideen haben. Ihr Geist ist sehr auffassungsschnell, und man kann sich darauf verlassen, daß Sie jeden Job gut machen. Weil Sie dazu neigen, etwas wie ein Perfektionist zu sein, kann es passieren, daß sie darauf bestehen, zu viele Dinge selbst zu tun, anstatt sie an Andere zu delegieren, die vielleicht weniger befriedigende Arbeit abliefern. Dieser Name macht Sie sehr direkt und zu jemandem, der sofort auf den Punkt kommt.

Für meine Wahrnehmung paßt das.

Das Stichwort ‚Rho'an’ öffnet als Erstes eine geheimnisvolle englischsprachige Site, in der es um ein ‚extremes Problem der Diskreten Mathematik’ geht - ich wußte bisher nicht einmal, daß es so etwas überhaupt gibt - wird demzufolge an den Schulen nur die indiskrete gelehrt?

‚Rho’ ist ein Buchstabe des griechischen Alphabets und wird häufig in Gleichungen aller Fachrichtungen als Faktor unterschiedlichster Bedeutung eingesetzt, daher sind wissenschaftliche Sites unter den gefundenen auch in der Überzahl.

Ansonsten landet man auf einer sehr interessanten afrikanischen Page, der AFRO NETS-Site, beim ‚Reproductive Health Outlook’ (Fortpflanzungs- und Gesundheits-Umschau), wo Wichtiges und Wissenswertes, vor allem weiterführende Links, zu diesen Themen angeboten wird.

Darüber hinaus bezeichnet ‚Rho’ ein Protein, das sich, wenn ich den entsprechenden Artikel, in dem es um komplizierte Vorgänge innerhalb von Immunsystemen ging, richtig verstanden habe, wohl im menschlichen Organismus findet und durch Bakteriengifte geschädigt werden kann. Zellulare Biochemie ist eines der Themen, zu denen sich hier mehrere Sites finden - ganz unpassend ist das zu dem entsprechenden Seriencharakter und seinem Schicksal ja auch nicht ...

In zahlreichen Computer- und Rollenspielen finden sich Charaktere namens ‚Rho’ (sowohl als oder im Vor- als auch Nachnamen), und Diverses läßt sich mit RHO abkürzen - von ‚Reichshaushaltsordnung’ (auf einer zum Verstauben langweiligen Seite über bundesdeutsche Politik) bis ‚Radiation Hybrid Ordering’ (ein Begriff aus einer ziemlich gruselig klingenden Abhandlung über die Erforschung von Strahlenschäden an der DNS von Lebewesen - auch das ist ja den Geschehnissen um diesen Taelon nicht ganz fern ...)

‚Shaqarava’ verweist ausschließlich auf EFC-Bezüge, bis auf eine einzige erratisch auftauchende Ausnahme, und das ist eine private Fan-Site für Christian Bök.

‚Shuttle’ erzielt als Suchbegriff bei Google 7 190 000 Treffer und ist damit, was das angeht, das absolute Googlehupf-Highlight in diesem Kontext.
Witzig finde ich, daß nicht etwa die NASA oder sonst irgendeine Raumfahrtbehörde die Flut der Sites, die da aus dem Rechner quillt, anführt, sondern eine US-Firma, die Computerbauteile herstellt, vor allem Motherboards. Die NASA belegt aber immerhin Platz zwei.
Raumfahrt, Fliegen und Computer sind sowieso das Meiste, was dieses Stichwort zutage fördert.
Ansonsten tut sich eine Page auf, die sich ‚Voice of the Shuttle’ nennt und sich mit ‚humanities research’ beschäftigt - in den USA offenbar ein Sammelbegriff für Soziologie, Anthropologie, Pädagogik etc. sowie Philosophie, Literatur und andere Künste. Sie ist enorm spannend, da könnte man sich stundenlang aufhalten ...

Das Wort ‚Skrill’ bringt einen erst einmal auf Nicht-EFC-Sites. Es wird offenbar als eine Art Verballhornung des Begriffs ‚squirrel’ (Eichhörnchen) gebraucht, daher landet man sofort auf der Homepage eines jungen Mannes, der zahme solche hält, sie heißt ‚Nutz the Skrill’. Ansonsten geht es bei ihm um Fantasy-Computerspiele, allem voraus ‚Warhammer’, und darum, sich über ‚naked sushi’ aufzuregen (ein gastronomischer Event mit Sushi und lediglich mit transparenter Plastikfolie bekleideten Gästebespaßerinnen, die sich als Tabletts für das Sushi zur Verfügung stellen).

Auf einer anderen Website geht es ausschließlich um Computerspiele, wieder nimmt ‚Warhammer’ den meisten Platz ein.

Es gibt einen Maler, der Howard Skrill heißt und der mit seinen Werken auf einer Page vorgestellt wird, sein Stil wird dort als ‚abstrakter Realismus’ bezeichnet. Darüber hinaus findet man noch eine irgendwie geheimnisvolle Site mit einer Geschichte von zwei Tieren auf dem Mars, von denen eines ein Eichhörnchen (skrill) ist.

‚Sokhara’ in einer oder mehreren Sprachen ein Vorname und ruft daher als Suchbegriff Seiten unterschiedlichster Thematiken auf, von Kaktuszuchtwettbewerben über komplizierte Fachdiskussionen verschiedenster Disziplinen bis hin zu Rollen- oder Computerspielen. Auch die zweite häufiger verwendete Schreibweise (ohne ‚h') bringt fast gleiche Ergebnisse, mit einer Ausnahme - hier kommt die Serie Stargate ins Spiel, dort ist Sokara ein Goa'uld.

‚Synode’ als Suchbegriff fördert, egal, ob auf Deutsch oder Englisch (‚synod') bis auf zwei Ausnahmen ausschließlich christlich-kirchliche Seiten aus aller Welt zutage, mit den entsprechenden Inhalten. Die eine Ausnahme ist die Definition des Begriffs, die das Online-Lexikon ‚Wikipedia’ liefert und die lautet:

Eine Synode (von griechisch synodos, Versammlung) ist eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. Die lateinische Übersetzung von synodos ist concilium, weshalb Konzil auch synonym für Synode verwendet wird. Da das griechische Wort männlich ist, wird im orthodoxen Bereich oft auch von dem Synod gesprochen.

Dazu ein Ausschnitt dessen, was ‚Googlism’ zu diesem Wort einfällt:

synod is dead - (die) Synode ist tot
synod is presently - Synode ist gegenwärtig
synod is church - Synode ist Kirche
synod is not church - Synode ist nicht Kirche
synod is clearly responsible for matters of doctrine - Synode ist klar verantwortlich für Belange der Doktrin
synod is concerned - Synode ist besorgt
synod is here „to serve and support individuals along their path of oneness with god by providing” - Synode ist hier, „um zu dienen und Individuen auf ihrem Weg zur Einheit mit Gott zu unterstützen, indem sie bereitstellt ...”
synod is another time to reflect on our life together - Synode ist eine andere Zeit, um gemeinsam über unser Leben nachzudenken
synod is calling for a return to tradition - Synode ruft auf, zur Tradition zurückzukehren
synod is one place where we are called to listen to one another in love - Synode ist ein Ort, wo wir aufgerufen sind, einander in Liebe zuzuhören
synod is closed - Synode ist geschlossen
synod is certainly a remarkable expression of this communion - Synode ist sicherlich ein bemerkenswerter Ausdruck dieser Gmeinschaft
synod is the place where justice should happen - Synode ist der Ort, an dem Gerechtigkeit geschehen sollte
synod is a word - Synode ist ein Wort

Hierzu kann sich jetzt jede/r denken, was er/sie will ...
Bei mir hat die Verwendung ausgerechnet dieses Begriffes zur Bezeichnung der Führungsspitze der Taelon mein Misstrauen nicht unerheblich schüren geholfen.

Die zweite nichtkirchliche Ausnahme ist ein geradezu begeistert betriebenes internationales Austauschprojekt zwischen Mathematikern namens ‚the SYNODE projekt’, hier steht der Begriff als Abkürzung für ‚Symmetries in Numerical Solution of Ordinary Differential Equations’ - ‚Symmetrien in numerischen Lösungen gewöhnlicher Differenzialgleichungen’. Die Leute hier wenden u.a. für ihre Gleichungsforschungen ‚Lie-Group-Methods’ an - Liegegruppen-Methoden? Lügengruppen-Methoden?
???

Gibt man, die fünfte Staffel im Hinterkopf, ‚sire of the synod’ (Bedeutung des Wortes ‚sire': poet. Vater, Vorfahr, Ahnherr; zool. Vatertier, kirchl. Herr, Gebieter) ein, landet man, abgesehen von den spärlichen EFC-Sites zu Ra'jel, auf einem völlig anderen Feld - nämlich in der (Renn-)Pferde - bzw. Ponyzucht. Warum ‚Sire’ und ‚Synod’ als Bestandteil von Pferdenamen offenbar sehr beliebt sind, ist ein wahrscheinlich nicht uninteressantes Rätsel ...

Der Begriff ‚Taelon’ erzielt immerhin 8190 Treffer - und der erste auf der ersten Seite ist die zu diesem Forum gehörende Bibliothek, was ich schon mehr als beachtlich finde!

Die einzige Ausnahme von den unzähligen serienbezogenen Sites und ebenso zahlreichen Pages über entsprechende Meetings, Conventions etc. dazu ist eine RPG-Site auf Deutsch, in diesem Spiel nennt sich ein männlicher Charakter ‚Taelon Sith'Adair’ und ist nach eigenen Angaben halb Elf und halb Trendoni - hier besteht also überhaupt kein Bezug zu EFC. Diese Figur ist ein Martial-Arts-Künstler, der sich auf einer der Seiten dieses Forums verbal mit einem Gegner fetzt, und beide geben an, was das Zeug hält ...

‚Tank’ verdrängt das Wort ‚Shuttle’ mit 8 130 000 Treffern ganz klar vom ersten Platz, und wäre mir ‚Tank’ nicht erst so spät als begooglenswert ein-, dann wäre mir das auch eher aufgefallen, und ich hätte hier nicht einfach irgendwelche haltlosen Behauptungen aufgestellt ;)

Meine Befürchtung war, da das Wort ‚Tank’ im Englischen ‚Panzer’ bedeutet, sofort mit militärischen Sites erschlagen zu werden, erfreulicherweise war dem aber nicht so. Die ersten sich zeigenden Pages gehören nämlich deutschen Tankstellen und Autobahnraststätten, die auf diesem Wege für sich werben, gefolgt von vielen Sites sogenannter ‚Thinktanks’ und ‚Mediatanks’ - Zusammenschlüsse diverser kreativer Köpfe mit den unterschiedlichsten Zielen - die meisten wollen ihre wie auch immer gearteten Produkte, vor allem (computer)technischer Natur, unters Volk bringen.

Dann stößt man auf eine Comic-Figur, die sich offenbar einiger Beliebheit erfreut, eine Lokomotive namens ‚Thomas the Tank Engine’, und auf einen ‚Christian Think Tank’ - eine christliche Seite mit einem Bibelquiz, diversen religiösen Artikeln etc.
Sites mit militärischen Inhalten existieren leider auch, wie erwartet, aber es gibt mindestens genau so viele andere - wobei die zum Thema Spiele und Spielzeug wieder zu den unerfreulichen gehören - was kann man mit einem Panzer schon großartig spielen ...

Da hebt das Tank Girl schon eher die Stimmung - diese zähe Hauptfigur actiongeladener Handlung, ursprünglich für eine Comicserie geschaffen und mittlerweile erfolgreich verfilmt, wehrt sich mit Händen und Füßen gegen ihre Unterdrücker, verhält sich alles andere als geschlechtsstereotyp und erlebt ekstatisches Vergnügen mit Känguruh-Mutanten ...

‚Tank’ steht auch für ‚Aquarium’ - die entsprechenden Sites lassen einen alles über Fische und ihre innerhäusliche Haltung wissen, was man überhaupt nur wissen will, bis einem kaum noch etwas anderes einfällt als ‚blup ...’

‚Blue Tank’ ist eine offenbar sehr bekannte und beliebte Sportmode-Marke und die stählerne Skulptur eines amerikanischen Künstlers im Albuquerque Museum Sculpture Garden, und außerdem führt einen der Begriff auf die Homepage der ‚Blue Ocean Society for Marine Conservation’ - ‚Blauer Ozean-Gesellschaft zur Bewahrung der Meere’, eine Umweltschutzorganisation, die sich um den Schutz der Wale und Delphine bemüht, diese beobachtet und sehr viel Wissenswertes über sie zusammengetragen hat.

Der ‚Sensory-Deprivation-Tank’ (Sinnesreiz-Entzugstank), eine Art mit einem Deckel verschließbaren Mini-Pools, der körperwarmes Salzwasser der Konzentration des Toten Meeres enthält, ist ursprünglich entwickelt worden als ein Werkzeug tiefer Meditation, Entspannung und Bewusstseinsforschung (John Lilly). Man steigt hinein und schwebt schwerelos darin, da einen das Wasser trägt, und wenn man den Deckel schließt und Licht, Musik und Massagedüsen (mit denen die meisten heute verwendeten sog. ‚Samadhi-Tanks’ ausgestattet sind) abschaltet, ist man in Dunkelheit und Stille allein mit sich und den Geräuschen der eigenen Bewegungen im warmen Wasser, was zu sehr intensiven Erfahrungen führen und vor allem für Gelenke und Nervensystem wirkliche Erholung sein kann.
Wozu eine derartige Idee missbraucht werden kann, führt nicht nur EFC einem drastisch vor Augen - im Grunde stellt sich hier das gleiche Problem wie mit dem Küchenmesser, mit dem ich meinen Nachbarn wahlweise abstechen oder aber den Apfel schälen kann, den ich anschließend mit ihm teile ...

‚T'than’ bringt einen direkt zu ‚Googlism’ und damit zum Lachen, was für einen Taelon nicht unbedingt eine typische Verhaltensweise darstellt.
Ansonsten hat er sein doch nicht ganz unhäufiges Auftauchen im Netz außerhalb von EFC-Seiten vor allem umgangssprachlichem und Slang-Englisch zu verdanken, zum Beispiel auf Pages wie der von ‚crazyralph’ mit dem Titel ‚More sh*t you can shake a stick at’ (‚Mehr Sch..., nach der Du mit einem Stock fuchteln kannst') -fragt sich gerade, ob es fair und gerecht ist, daß sie genau das als passend im Zusammenhang mit einem gewissen schärpentragenden Kriegsminister empfindet, und beantwortet sich die Frage mit einem klaren ‚Ja'-
Darüber hinaus ist ‚gov't’ eine Abkürzung für ‚government’ (‚Regierung'), und das Satzteilchen ‚Gov't than’ entstammt einer Umfrage unter US-Bürgern nach dem Grad der Zufriedenheit mit der aktuellen Regierung, die u.a. ergab, daß schwarze solche damit erheblich weniger zufrieden sind als weiße.
Es folgen diverse technische Seiten, auf denen T einen Faktor in Formeln und Gleichungen darstellt, und medizinische, weil T die Bezeichnung für einen Teil der menschlichen EKG-Kurve (Aufzeichnung der Herzströme) ist und außerdem wohl häufiger als Abkürzung für ‚Testosteron’, das wichtigste männliche Geschlechtshormon, gebraucht wird. (Dazu kann man jetzt im Zusammenhang mit dem Stichwortgeber hier denken, was immer es da zu denken gibt oder auch nicht.)

Ich hätte vermutet, daß ich, wenn ich ‚Tubes’ als Suchbegriff eingebe, sofort auf konstruktionstechnischen Websites lande, aber dem ist nicht so - es geht tatsächlich sofort um Musik bzw. um Musikwiedergabe, mittels Lautsprecherboxen, Car-Hi Fi, Radios ... halt überall da, wo Röhren-Sound gebraucht wird ...
Dieses Wort erzielt 5 310 000 Treffer, liegt damit hinter ‚Tank’, ‚Shutte’ und ‚Global’ also auf Platz vier.

Die Folge mit diesem Taelon-Instrument habe ich verpaßt. Taoynin, die sie kennt, schreibt dazu, daß die Musik, die es hervorbringt, sehr sphärisch klingt, und es wird ähnlich gespielt wie ein Theremin, was stimmig ist, wenn man die typische Gestik der Taelon bedenkt.

‚Röhrenglockenspiel’ als Stichwort bringt einen sofort auf spannende Seiten, wo es um die Wirkung von Musik auf Geist und Seele geht - das kann ich allen entsprechend Interessierten nur empfehlen.

‚Vorjak’ öffnet, außer den unzähligen entsprechenden EFC-Sites, eine unglaublich lustige Seite eines Forums, das sich b3ta nennt. Hier unterhalten sich drei Leute darüber, wie schwierig es ist, betrunken am Computer etwas zu tippen, weil dann die Tasten des Keyboards niemals dort sind, wo sie eigentlich hingehören, sondern planlos durcheinander liegen. In diesem Zusammenhang fragt dann einer den anderen, ob dieser ein ‚Dvorak-Keyboard’ habe (was immer das sein mag, wenn keine Klaviertastatur oder ein Synthesizer damit gemeint war). Der Dritte im Bunde will wissen, ob sich das ‚Vorjak-Keyboard’ ausspreche, was der Befragte bejaht und bestätigt, daß er über ein solches verfüge.

Ob der Musiker und Komponist Dvorak bei der Namensfindung für den Anführer der Jaridian inspirativ beteiligt war - wer weiß ...
Daß auf dem Baum den Jaridian eine Weile lang unterstellt wurde, sie würden unglaubliche Mengen Alkohols konsumieren und diesen auch anderen Wesen heimlich in den Fruchtsaft kippen (zu welchem Zweck auch immer), fand ich ebenso ulkig wie rätselhaft.

Ein Professor Almos Vorjak lehrt an einer rumänischen Universität Mathematik und Informatik.

Der Begriff ‚Vortex’ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Strudel, Wirbel oder Scheitel, als anatomische Bezeichnung meint er eine wirbelförmige Anordnung oder Struktur in einem Gewebe.
Er erzielt 1 900 000 Treffer unterschiedlichster Art, es überwiegen Sites aus dem technischen Bereich inklusive Computer- und Audiotechnik.

Interessanterweise ist er auch ein häufiger Name oder Namensbestandteil von Bands, vor allem solcher, die härtere Gangarten bevorzugen, und zwar international.

Außerdem taucht er in vielen RPGs auf, als Charaktername, als Gegend - oder Gruppenbezeichnung; man findet ihn als Namen einer Bar ebenso wie als den einer deutschen Firma, die alle Arten von Wasserpumpen baut.

Da der Vorname ‚William’ auf mehr Seiten verweist als man wahrscheinlich in hundert Jahren anschauen kann, habe ich hier nur einmal mehr die bewährte Deutungssite in Anspruch genommen:

‚Der Name ‚William’ verweist auf ein sehr individuelles, reserviertes, ernsthaftes Naturell. Sie bevorzugen es, mit Ihren eigenen Gedanken allein zu sein, an der Gesellschaft Anderer liegt Ihnen nicht so viel. Sie sind weniger spontan in Ihren Assoziationen und Ihrem Sprachfluß. Wenn Sie über persönliche Dinge sprechen sollen, vor allem unter Bedingungen, die Feingefühl und Diplomatie verlangen, fühlen Sie sich angespannt und unwohl. Obwohl Sie sehr genau wissen, was von Ihnen erwartet wird, sind Sie nicht fähig, die richtigen Worte zu finden, daher endet es oft damit, daß Sie etwas Unangemessenes oder gar Dummes sagen.
Tiefe Gedanken und Gefühle können Sie am besten formulieren und ausdrücken, indem Sie schreiben.’

Wie angemessen oder unangemessen dies dem gleichnamigen Seriencharakter ist, können diejenigen unter den hier Mitlesenden wohl am besten beurteilen, die sich mit ihm intensiv auseinandergesetzt haben. Mir ist er beim Schreiben noch nicht begegnet, daher bin ich mir hier eher unsicher. Etwas Einzelgängerhaftes hat er für mein Gefühl schon, aber um Worte verlegen habe ich ihn in der Serie nicht unbedingt erlebt ...

Ich grübele immer noch darüber, was ich, außer dem Global, noch alles übersehen oder gnadenlos verdrängt haben mag, daß mir zu ‚X’ und ‚Y’ überhaupt keine Begriffe aus der Serie eingefallen sind.

Fündig wird man natürlich wieder beim ‚Z’ - ‚Zo'or’ läßt einen, außer auf all den vielen EFC-Sites, die er für sich beansprucht, auf einer chinesischen Page landen, auf der jemand seinen sehr ungewöhnlich geformten Elektrobaß verkauft.
Dann gibt es eine (wahrscheinlich technische) Seite unter dem Titel ‚How to use Nuts’ - ‚Wie man Nüsse benutzt’ - da mein Rechner die nicht aufbekommen hat, sind jetzt meiner und Eurer Phantasie nur die Grenzen gesetzt, die einem Zo'or im Zusammenhang mit Nüssen zwangsläufig aufzeigt.

Jemand namens ‚Mirath’ hat auf seiner/ihrer Site Zo'or und Sandoval Platz eingeräumt, es gibt von jedem ein Bild aus der Serie und einen Kommentar dazu. Über Zo'or wird gesagt:
„Endlich mal ein cooler böser Alien, aus der Serie ‚Mission Erde’, eine Serie, in der die Aliens mal nicht voll häßlich sind ...” und über Sandoval: „Er hat einen Skrill, ein cooles Symbiontenviech, das ihm am Arm hängt ...”

Und was fördert dieser Begriff zum guten Schluß zutage? Eine Diskussions-Site über Zionismus und den Krieg zwischen Israel und Palästina, auf der es ziemlich heftig zugeht - erfreulicherweise bemühen sich die Teilnehmenden aber, fair und sachlich zu bleiben.

 

ENDE

 

 

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