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Jemand fragte mich mal nach den Beweggründen für mein Handeln. Ich sei so durchtrieben, sagte er, so voller Hass und abgrundtief schlecht. Schlichtweg gemein und böse. Aber, was ist denn schon böse? Liegt es nicht im Auge des Betrachters, was er als böse empfindet und was nicht? Was der eine für die Erfüllung seiner Wünsche als akzeptables Risiko ansieht, ist für den anderen unvorstellbare Grausamkeit. Ein Menschenleben, was ist das schon? Ethische Grundsätze. Wer hat die aufgestellt? Wieso sollte ich mich den Zwängen der Gesellschaften ergeben? Nur um nicht anzuecken? Damit kommt man auch nicht weiter.
Ich verfolge ein Ziel. Das dem ursprünglichen Sinn des Lebens so nahe ist wie kein anderes. Der Selbsterhaltungstrieb. Ja, ich bin der letzte. Nicht der letzt lebende, aber der letzte, der kam, und ich fühle mich verantwortlich. Ich sehe es als meine Pflicht, den Fortbestand meiner Art zu sichern, koste es, was es wolle. Mir macht es nichts aus dafür ein paar unbedeutende Opfer zu bringen. Barbarisch, sagen die einen, herzlos, meinen die anderen. Ich sage, es ist nur natürlich und somit gerechtfertigt. Auch wenn einige Freunde, Artgenossen, die Ansicht meiner Gegner vertreten und mich einen Unhold schimpfen. Ich bin nun mal ich und das sind meine Überzeugungen. Soll ich mir etwa da rein reden lassen? Von jemand niederem, der mich nicht einmal versteht? Der keine Ahnung von den Qualen hat, die mich täglich plagen? |
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