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  „Das Tagebuch des James Carrington ” von Veria   (Emailadresse siehe Autorenseite),   Entstehung: 2003
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Thema:  Jimmi wird durch einen Irrtum Companion-Beschützer.
Zeitpunkt:  anstatt der Serie, die Handlung ist sehr gestrafft
Charaktere:  Jimmi und Seriencharaktere
 

 

DAS TAGEBUCH DES JAMES CARRINGTON

Teil 1

 

1. Tag:

Libes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Heute ist mir was komisches pasiert. Ich hab in der Zeitung gelesen das ich gestorben bin, dabei füle ich mich doch gans lebendig. Damit Du gans genau weist, wie ich gestorben bin, klebe ich den Zeitungsausschnit ein. Siehst du, da steht es:

Tödlicher Motorradunfall
Gestern Nachmittag prallte auf der neuen Südumfahrung ein 28-jähriger Motorradlenker stark alkoholisiert gegen eine Laterne. Die elektrischen Leitungen der Laterne brachten das Benzin zum brennen, der Schwerverletzte konnte dem Feuer nicht entkommen. Der Tote wurde als James Carrington identifiziert. Carrington, mehrfach vorbestraft, wurde verdächtigt, einen Supermarkt ausgeraubt zu haben.

Ist das nicht komisch? Sol ich zu meinem Begräbnis gehen? Aber das die das mit dem Subermarkt rausgekriegt haben find ich unglaublich, die Polizisten tun schon was für ihr Geld.
Gute Nacht, libes Tagebuch, ich schreib Dir morgen wider.


2. Tag

Libes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Es wird ja imer besser. Heute hat einer, der bei den Taylons arbeitet, angerufen und gefragt, ob ich für die arbeiten wil. Das wär doch tol, oder? Dann mus ich ja gar keine Subermärkte mehr ausrauben, wenn ich einen richtigen Job hab. Ich hab gesagt das ich zum Bewerbungsgespräch vorbeikomm. Morgen ist das. Da geh ich heute frü schlahfen, damitt ich morgen wach bin. Gute Nacht, libes Tagebuch.


3. Tag

Libes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Ich bin heute einem Taylon begegnet, der war hübsch, wenn der kein Botschafter wär, könt er als Modell arbeiten. Er hat mich ausgefragt, warum ich für ihn arbeiten wil. Da hat er sich so schief hingesezt, ich hatte schon Angst das er umfalt. Das hab ich ihm dann auch gesagt und auch das ich ihn auffangen würd, wenn er wirklich mal umfalt. Der Sandoval, das ist der Mensch der auch noch dabei war, der hat ganz entsezt geguckt, aber der Taylon hat sich gefreut. Ich darf für ihn arbeiten, und morgen krieg ich so ein Zeiber Wirales Dingsda in meinen Kopf. Dann werd ich gans schlau, hat der Sandoval gesagt. Aber er hat auch gesagt das es für mich anstrengend ist wenn ich das in den Kopf rein krieg also werd ich jezt wol besser schlahfen. Gute Nacht, libes Tagebuch, morgen schreib ich Dir dann was gans schlaues rein.


4. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi, der Companionbeschützer Lieutenant James Carrington. Das Cyber-Virale Implantat ist wirklich super, es stimmt schon, dass ich sehr viel schlauer geworden bin. Das sieht man schon an der Rechtschreibung, das hast Du sicher bemerkt. Ich habe jetzt ein Büro in der Taelon-Botschaft und muss morgen schon Da'an, den Taelon, das erste Mal beschützen. Ich gehe jetzt früh schlafen, damit ich morgen wach bin und keinen Fehler mache, auch wenn das CVI mir beim Vermeiden von Fehlern sehr hilft. Mir ist allerdings immer noch unklar, wieso ich Companionbeschützer geworden bin. Ich versuche morgen, mehr darüber herauszufinden. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


5. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Ich habe Da'an heute erfolgreich beschützt. Wir waren bei einer Theateruraufführung und ich glaube, das Stück hat ihm gefallen. Es ging dabei um ein junges Mädchen, das die Sprache der Tiere kann. Zu fantastisch, finde ich, aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Ich bin heute auch das erste Mal mit einem Shuttle geflogen, die Interdimension gefällt mir. Darüber, warum ich Companionbeschützer geworden bin, habe ich nicht viel herausgefunden. In der Zeitung stand zwar, dass die Polizei von meinen Raubzügen weiss, aber weder Sandoval noch Da'an haben mich darauf angesprochen. Ich suche morgen weiter. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


6. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Jetzt weiss ich, wieso ich Companionbeschützer geworden bin, und auch, wieso weder Da'an noch Sandoval von meinen Raubzügen sprechen. Ich wurde verwechselt. Es gab zwei James Carringtons, einer war beim Militär und ist Anfang der Woche bei einem Motorradunfall gestorben, den Zeitungsausschnitt hast du ja. Der andere bin ich. Aber ich habe nicht vor, Da'an und Sandoval das zu erzählen. Einen Job zu haben ist doch viel besser, als Supermärkte auszurauben. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


7. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Es gab heute ein Attentat auf Sandoval. Ich kann es irgendwie verstehen, ich mag Sandoval auch nicht besonders. Sandoval liegt mit etlichen gebrochenen Knochen und einem Loch im Bauch im Tank. Gemeinsam mit Lili Marquette, der Shuttlepilotin, habe ich den Attentäter gefangen, es ist ein Amoralist. Ich glaube nicht, dass er seinen Auftraggeber verpfeifen wird. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


8. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Der Amoralist hat seinen Auftraggeber nicht verpfiffen, aber uns dafür eine Nachricht von ihm überbracht. Er sagte, dass sein Auftraggeber Sandoval vielleicht besser kennt, als der sich selbst kennt. Vielleicht kann Sandoval uns da weiterhelfen, wenn er wieder gesund ist. Vermutlich ist er morgen wieder auf den Beinen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


9. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Sandoval ist wieder wach, aber noch nicht gesund. Er sagte, er wüsste nicht, wer der Auftraggeber sein könnte, aber ich glaube, er verheimlicht es nur. Es scheint wohl eine private Angelegenheit zu sein. Da'an sagte, er bräuchte noch einen Beschützer, ich soll jemanden suchen. Morgen fange ich an. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


10. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Wie Da'an es wollte, habe ich einen Beschützer gefunden. Sogar einen, den er schon kannte, der ihn einmal gerettet hat. Der neue Beschützer, William Boone, soll morgen implantiert werden. Ob das aber wirklich so eine gute Idee ist, dass Da'an drei Implantanten hat, weiss ich nicht. Quo'on, der Synodenführer, schaut jedenfalls schon ziemlich komisch, wenn von drei Beschützern die Rede ist. Aber ich glaube, dass zwei Beschützer und eine halbe Portion Da'an besser beschützen können als ein Beschützer und eine halbe Portion. Und dabei bin nicht ich die halbe Portion, sondern der, der heute über seine eigenen Füsse gestolpert ist und deshalb wieder ein paar Tage in den Tank muss. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


11. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Boone ist erfolgreich implantiert worden, er ist aber gar nicht so sauertöpfisch geworden, wie die halbe Portion. Mäusel, mein Skrill, verträgt sich auch mit Condor, Boones Skrill, wesentlich besser als mit Raven, dem Skrill von der halben Portion. Ich denke, die Zusammenarbeit mit Boone wird um einiges effizienter als die mit der halben Portion. Lili Marquette hat sich mit dem neuen auch schon angefreundet. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


12. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Der halben Portion geht es immer noch nicht besser. Aber wir suchen jetzt eben ohne ihn weiter nach dem Auftraggeber. Will hat schon ein paar Ideen gehabt. Wir stellen dem Attentäter jetzt eine Falle. Mal sehen, ob er reintappt. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


13. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Der Auftraggeber ist schlauer als erwartet. Er ist nur nicht in die Falle getappt, er hat sogar Lili gefangen. Er hat uns zwar per Brief versichert, dass er sie nicht verletzen will, aber er will sie noch ein Weilchen behalten. Die halbe Portion ist kurz aufgewacht, aber jetzt wieder ganz schön weggetreten. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


14. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Ich bin sowas vom müde. Ich habe ja nicht mehr geschlafen, seit Lili weg ist. Aber Bob Morovski, ein ehemaliger Kollege von Will, hat sie vor einer halben Stunde bewusstlos vor dem Hauptgebäude der Polizei gefunden. Wer sie dorthingebracht hat, weiss keiner. Man müsste meinen, dass ständig irgendjemand das Hauptgebäude im Blick hat, aber das stimmt wohl nicht so ganz. Lili sagt, sie weiss nichts Neues über den Auftraggeber, ihre Augen waren die ganze Zeit verbunden. Heute gehe ich früh ins Bett und morgen schlafe ich ein Stündchen länger, ich habe es nötig. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


15. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Der Auftraggeber ist jetzt nebensächlich. Die Taelons sagen, dass ein gefährlicher Taelon-Verbrecher auf der Erde ist. Die Botschaft ist leer, alle Taelons sind auf dem Mutterschiff. Und wir Menschen dürfen für die Companions durch die Hölle gehen. Sehr nett von den Taelons. Ich wüsste wesentlich Besseres zu tun, zum Beispiel ein ganz kleines bisschen mit dem Widerstand sympathisieren. Will und Lili scheinen ähnlich wenig für die Arroganz der Taelons übrig zu haben, der halben Portion ist es aber wurst. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


16. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Heute war es so ruhig, wie selten. Keiner der Taelons geht uns auf die Nerven und Besucher kommen auch keine. Und der gefährliche Taelon-Verbrecher hat sich nicht blicken lassen. Wieso sollte er? Seine Feinde, die anderen Taelons kann er ja nicht erwischen, wenn sie nicht in Reichweite sind. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


17. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Die halbe Portion ist wieder verletzt. Er sagt, es war der Taelon-Verbrecher mit so einer Energiewaffe in der Handfläche. Das haben die Taelons definitiv nicht mehr. Ich habe Da'an gefragt, er gibt zu, dass der gefährliche Taelon-Verbrecher gar kein Taelon ist, sondern ein früher Vorfahre, ein Kimera. Ausser der Verletzung der halben Portion haben wir aber keine Hinweise. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


18. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Die halbe Portion liegt wieder im Tank. Sonst war heute nichts los. Dieser Kimera kann sich gut verstecken. Vielleicht sollte ich ihn einfach laufenlassen? Er stört doch niemanden, der ihm nichts tut. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


19. Tag

Liebes Ersatztagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Wo zum Teufel ist mein Tagebuch? Mein CVI hilft mir ja eigentlich, mich an alles zu erinnern, und ausserdem lege ich mein Tagebuch seit Jahren in dieselbe Schublade. Ich hoffe, die Taelons kriegen es nicht in die Finger, und die Polizei auch nicht. Ich kann aber weder Will noch Lili bitten, mir zu helfen, und die halbe Portion schon gar nicht. Gute Nacht, liebes Ersatztagebuch.


20. Tag

Liebes Ersatztagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Es gibt keine Spuren eines Einbruchs, aber das Tagebuch ist definitiv nicht mehr in meiner Wohnung. Ich habe wirklich alles auf den Kopf gestellt. Der Kimera ist auch immer noch untergetaucht. Soll er bleiben. Gute Nacht, liebes Ersatztagebuch.


21. Tag

Liebes Ersatztagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Ich fürchte, das Tagebuch hat jetzt ein sehr fähiger Dieb. Ich habe mich in meiner Wohnung noch einmal genau umgesehen und Russ am Schloss der Hintertüre gefunden. Marissa und Francis, die Nachbarn im oberen Stock, sagen, ihnen wäre nichts aufgefallen. Die halbe Portion ist immer noch im Tank, der Kimera versteckt sich auch noch. Gute Nacht, liebes Ersatztagebuch.

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Ha'gel, der Kimera. Sag Deinem Jimmi bitte, dass ich seine Entwicklung zu einem taelonkritischen Menschen sehr erfreut nachgelesen habe. Ich möchte ihn treffen. Der Ort seines vermeintlichen Motorradunfalls wäre mir recht. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


22. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Schön, dass du wieder da bist. Ich bin ganz schön erschrocken, als ich da eine andere Schrift gesehen habe. Was fällt dem ein, einfach mein Tagebuch zu klauen! Aber treffen möchte ich ihn auch. Ich klebe jetzt einmal alles ein, was Du verpasst hast.

Liebes Ersatztagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Wo zum Teufel ist mein Tagebuch? Mein CVI hilft mir ja eigentlich, mich an alles zu erinnern, und ausserdem lege ich mein Tagebuch seit Jahren in dieselbe Schublade. Ich hoffe, die Taelons kriegen es nicht in die Finger, und die Polizei auch nicht. Ich kann aber weder Will noch Lili bitten, mir zu helfen, und die halbe Portion schon gar nicht. Gute Nacht, liebes Ersatztagebuch.

Liebes Ersatztagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Es gibt keine Spuren eines Einbruchs, aber das Tagebuch ist definitiv nicht mehr in meiner Wohnung. Ich habe wirklich alles auf den Kopf gestellt. Der Kimera ist auch immer noch untergetaucht. Soll er bleiben. Gute Nacht, liebes Ersatztagebuch.

Gute Nacht, liebes Tagebuch.


23. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Ich bin gestern abend sofort zur Südumfahrung gefahren und habe dort tatsächlich Ha'gel getroffen. Oder vielmehr, er hat mich getroffen, ich wusste ja nicht, wie er aussieht. Er sagte, er könnte die Gestalt jedes Menschen annehmen. Aber das sollte er nicht dauerhaft tun, finde ich, das ist nicht nett dem betreffenden Menschen gegenüber. Er hat gesagt, er tut es, solange es nötig ist, um versteckt zu bleiben. Der halben Portion geht es schon wieder ein bisschen besser. Will und Lili suchen verbissen nach Ha'gel und ich suche fleissig mit, aber natürlich an den falschen Stellen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


24. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Companionbeschützer zu sein ist fast wie Urlaub, wenigstens derzeit. Keine nervenden Taelons herum, keine nervenden Menschen herum, nichts. Nur steht die Frage im Raum, was Ha'gel eigentlich will und was die Taelons ihm vorwerfen, weder Ha'gel noch die Taelons haben das beantwortet. Will und Lili grübeln auch darüber nach, die halbe Portion schläft. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


30. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Potzteufel, Zementsack und Nudelsuppe, jetzt ist Ha'gel zu weit gegangen!
Ich wollte ihn fragen, was ihm die Taelons vorwerfen, weil Da'an es mir nicht sagen wollte. Und was passiert? Ich wache fünf Tage später nackt im Gebüsch auf. Fünf Tage lang hatte er meine Gestalt. Was er vielleicht alles angestellt hat ... , Lili guckt auch so komisch. Jedenfalls konnte er sicher nicht aufs Mutterschiff, dafür hätte er Wills Hilfe oder die der halben Portion gebraucht, aber da hätte man vorher herausgekriegt, dass er ein Kimera ist. Die Energieformscanner waren doch eine gute Idee. Wenn er mir wenigstens mitgeteilt hätte, was er tat, ins Tagebuch geschrieben, oder so. Aber nein, ich weiss nichts. Ich frag morgen Lili. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


31. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Hättest du dir gedacht, dass Lili in mich verknallt ist? Sie wollte es zuerst nicht sagen, aber es hängt mit den Geschehnissen mit Ha'gel unmittelbar zusammen. Ha'gel kann was erleben, wenn ich ihn wieder treffe. Hängt Lili und mir einfach zwei Kinder an und verschwindet wieder.
Aber Lili wirkt besorgt, sie hat auch irgendwas von Widerstand in Gefahr und vertauschten CVIs gemurmelt. Lili gehört zum Widerstand? Gefällt mir. Vielleicht erklärt sie mir morgen mehr über den Widerstand. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


32. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Lili hat mir genau erklärt, worüber sie sich solche Sorgen macht. CVIs haben normalerweise einen integrierten Befehl, alles für die Taelons zu tun. Ich habe den offenbar nicht in meinem CVI. Lili sagt, dass der Widerstand ein CVI modifiziert und diesen Befehl herausgelöscht hat.
Und dieses CVI hätte Will bekommen sollen. Hat er nicht, sondern ich, und das ist die Gefahr für den Widerstand. Will war die ganze Zeit ein Doppelspion, alles was er über den Widerstand weiss, wissen auch die Taelons. Von meinem modifizierten CVI und von Ha'gel wissen sie aber nichts. Irgendwie müssen wir Will ausschalten, sei es sein CVI auch modifizieren, oder auch, sollte es wirklich nicht anders gehen, ihn zu töten. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


33. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Will liegt bewusstlos und verschnürt in meinem Besenschrank, dort werden ihn die Taelons nicht suchen. Das Hauptquartier des Widerstandes wurde verlegt, alle Widerstandsmitglieder wurden gewarnt und haben sich in Sicherheit gebracht, sofern sie es noch konnten, die Taelons haben ja eine Grossaktion gestartet. Lili ist mit den Kindern auch untergetaucht. Die Kinder, Mary und Simon, sind schon ausgewachsen, obwohl sie irgendwie doch noch Kinder sind.
Es sind nicht mehr viele Widerstandsmitglieder in Washington übrig, von denen Will nicht gewusst hatte. Ha'gel ist auch nicht wieder aufgetaucht.
Ich muss jetzt Widerständler jagen gehen, aber erwischen werde ich keinen, das weiss ich jetzt schon. Und die halbe Portion wird sicher auch keinen erwischen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


34. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Bis jetzt sind noch keine Katastrophen passiert, aber die Lage spitzt sich trotzdem zu. Die halbe Portion scheint misstrauisch, weil ich keine Widerständler fange. Dabei fängt er selber doch auch keine. Da'an schaut furchtbar enttäuscht aus, ich glaube wegen Lili. Will liegt immer noch in meinem Besenschrank, Ha'gel ist nicht aufgetaucht. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


35. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Will ist aufgewacht und hat meine Modelleisenbahn zerschossen. Aber ich habe dafür gesorgt, dass er sich nicht befreien kann. Zu essen und trinken hat er, ohne Hilfe von seinen Händen wird er sich aber bekleckern. Ha'gel ist aufgetaucht, er hat die halbe Portion übernommen. Da'an erkennt ihn nicht.
Der Widerstand hat sich wieder gefangen, es gibt einige unterirdische Lager, in denen die von Will verpfiffenen Widerständler wohnen können, bis sich das ein bisschen beruhigt hat, dann kriegen sie eine neue Identität.
Ein Widerständler ist zu Ha'gel gekommen und wollte ihm was über den Widerstand erzählen, Ha'gel hat ihn erschossen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


36. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Heute war ich zum ersten Mal im Hauptquartier des Widerstandes. Es sieht noch etwas provisorisch aus, es ist ja auch ganz neu, aber trotzdem ist es unglaublich gut ausgestattet. Jonathan Doors ist es nicht recht, dass ich Will in meinem Besenschrank verstaut habe, er will ihn einfach umbringen.
Aber ich habe auch mit Dr Belman geredet, der Ärztin, die die CVIs implantiert hat, auch meines. Sie gehört auch zum Widerstand. Sie meint, dass sie zumindest versuchen könnte, Will ein neues CVI zu implantieren, aber er wird nie mehr in die Nähe der Taelons kommen dürfen. Die Taelons sind zu misstrauisch und würden soetwas wahrscheinlich vermuten.
Lili habe ich im Hauptquartier auch getroffen, sie hat mich nur schief angegrinst und ist weitergegangen. Die Kinder habe ich nicht gesehen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


37. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Jetzt ist es passiert. Da'an hat Ha'gel erkannt und Ha'gel hat Da'an schwer verletzt. Ich bin mir unsicher, ob ich hoffen soll, dass Da'an sich erholt, oder dass er stirbt. Viel lieber wäre es mir allerdings gewesen, wenn Zo'or verletzt wäre. Ha'gel ist geflohen, er versteckt sich irgendwo in Sibirien, immer noch in der Gestalt der halben Portion. Zo'or hat mir befohlen, Ha'gel zu finden und zu töten. Werde ich aber nicht tun. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


38. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Da'ans Probleme werden auch immer grösser. Da ist so eine ausserirdische Sonde herum, die Taelons töten soll. Und Zo'or lässt Da'an als Köder in der Botschaft herumstehen. Heute morgen mach ich meine Speisekammer auf, liegt dort eine gefesselte halbe Portion. In der Botschaft habe ich dann Ha'gel getroffen, in Lilis Gestalt. Was sie wohl dazu gesagt hat? Aber Ha'gel hat gesagt, sie wär einverstanden gewesen. Die Sonde ist noch nicht aufgetaucht, aber ich habe auch Nachtdienst und muss gleich wieder weg. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


39. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Ha'gel in Lilis Gestalt hatte mir zwar versprochen, sich etwas versteckt zu halten, aber er scheint einiges von Lilis Meinung über Da'an übernommen zu haben. Da'an sei der einzige Taelon, der die Menschen nicht als Mikroben, sondern nur als Insekten sieht, sagte Ha'gel. Er hat Da'an vor der ausserirdischen Sonde mit seinem Shaqarava gerettet. Er hatte dann aber alle Mühe, den Freiwilligen zu entkommen, ohne mich in Verdacht zu bringen. Aber jetzt kann ich endlich wieder ausschlafen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.


40. Tag

Liebes Tagebuch,
ich bin es, Dein Jimmi. Dass Lili so einen Narren an Da'an gefressen hat, dass es noch auf Ha'gel wirkt, wundert mich. Er ist doch ein Taelon, der die Menschen ausnutzt, benutzt, versklavt und was es da sonst noch für vergleichbare Wörter gibt. Auf jeden Falls hat Ha'gel Da'an ein Geschenk geschickt.
Zuerst war da ein unglaubliches Theater, ob da eine Bombe oder Gift oder sowas drin ist, aber es war nur so eine blaue Kugel. Was diese Kugel genau ist, weiss ich aber nicht, ich muss Ha'gel fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Gute Nacht, liebes Tagebuch.

 

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