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  „Leuchtkrallendämonen” von Veria   (Emailadresse siehe Autorenseite),   2003
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Thema:  Buffy und Spike treffen auf Street, Renee und die Atavus.  [Crossover mit „Buffy”]
Zeitpunkt:  fünfte Staffel
Charaktere:  Buffy, Spike, Street, Renee, Sandoval, Howlyn, Juda
 
Warnung: enthält einige recht blutige Szenen!
 

 

LEUCHTKRALLENDÄMONEN

 

Buffy Summers patrouillierte durch ein Discoviertel in Washington. Zwar vermisste sie ihre Heimatstadt Sunnydale, aber die war Nachts nur so mit Interdimensionsbarrieren gepflastert. Dort waren keine Vampire mehr unterwegs, der Höllenschlund hatte seinen Schrecken verloren.
Aber es schien, als gebe es einen neuen Höllenschlund. Die meisten Vampirangriffe fanden jetzt in Washington statt, in eben jenem Discoviertel, in dem Buffy gerade patrouillierte. Dort über der Strasse Raimys Pizza 24, rechts das Flat Planet Café, um die Ecke Violet's Dance House.
Da vorne, ein Vampir. Buffy lief los und packte ihren Pflock aus. Sie schlich sich um einen Müllcontainer und hob den Arm mit dem Pflock hoch.
„Stop! Er saugt mich schon nicht aus!”
Buffy liess den Pflock verblüfft sinken.
„Hi, ich bin J Street!”
„Buffy Summers!” murmelte Buffy, immer noch verblüfft, dann sah sie sich den Vampir an. Violett und blau marmoriert gefärbte Haare und Lederoutfit.
„Spike!” sagte sie vorwurfsvoll.
„Hi, Buffy!” sagte Spike grinsend.
„Schreckliche Frisur!” brummte Buffy: „Die Taelons waren doch unsere Feinde!”
„Ja, aber sie haben die Interdimensionstechnologie gebracht!” Spike grinste noch breiter. „Nach der ersten Portalreise hat mein Chip mich nicht mehr gestört!”
„Oh Gott!”
„Und weisst du, warum ich dich nicht ausgesaugt habe, während du dachtest, ich hätte noch den Chip?” Spike stützte sich an der Hauswand ab und reichte Street ein Taschentuch. „Ich mag dich nämlich, Buffy!”
„Oh Gott!”
„Ich glaube, da drüben ist ein Vampir!” mischte sich Street ein und gab Spike das blutige Taschentuch zurück. Buffy lief los und ging hinter einem Motorrad in Deckung. Spike folgte ihr, Street, etwas langsamer, ebenfalls.
Eine junge Frau, etwas über 20, im Minirock, stand einem böse grinsenden Vampir gegenüber. Der Vampir hatte schon sein Vampirgesicht aufgesetzt und die Frau starrte ihn mit grossen Augen an.
„Franziskus!” murmelte Spike und schüttelte den Kopf. Buffy kannte ihn ebenfalls. Sie sprang zwischen den Vampir und sein Opfer und klebte dem nachtaktiven Blutsauger eine.
„Frank, wenn du willst, dass ich dir nicht in die Quere kommen soll, dann musst du schneller sein!” erklärte sie zuckersüss.
„Egal, sie schmeckt eh nicht so gut!” brummte Frank und zuckte mit den Schultern.
„Du weisst, Frank, geh in die Klinik und frag nach Blutkonserven! Es gibt genug für solche Angsthasen wie dich!” rief Buffy ihm nach.
„Buffy!” schrie Spike. Buffy wirbelte herum und sah gerade noch eine raubkatzenhaft elegante Frau auf sich zuspringen, dann lag sie schon auf dem Boden. Ein flüchtiger Blick zu ihren beiden Begleitern sagte ihr, dass Spike ebenfalls mit jemandem zu kämpfen hatte und Street zusätzlich zum Blutverlust keinen Schrecken mehr vertragen konnte und nun bewusstlos am Boden lag. Die Frau im Minirock hatte sich davongemacht.
Buffy kämpfte wie ein Löwe, aber kaum etwas schien die Frau zu beeindrucken. Es musste sich um eine Dämonin handeln. Ihr Gesicht war auch ganz und gar nicht menschlich, sie hatte keine Augenbrauen, aber dafür seltsame Wülste auf der Stirn. Naja, vielleicht half pfählen.
Buffy klammerte ihre Hand um den Holzpflock und stiess ihn der Frau dorthin, wo ein durchschnittlicher Dämon das Herz hatte. Die Frau blutete und taumelte zurück. Allerdings konnte Buffy mit ihrem für solcherlei Dinge geübten Blick sofort sehen, dass die Verletzung wieder heilte.
Buffy stand auf und ging zu Spike und seinem Gegner. Der Dämon, denn etwas anderes konnte er nicht sein, hatte Spike überwältigt und hielt ihn am Boden. Seine rechte Hand fuhr tastend über Spikes Brust und blieb schliesslich auf seinem Herzen liegen. Aus den Fingern des Mannes wuchsen riesige, hell leuchtende Klauen, die er sofort in Spikes Körper bohrte.
Der Mann hielt Spikes Herz in seiner Hand, im wörtlichsten Sinne. Aber es schadete Spike nicht, der Vampir grinste nur überlegen.
„Mann, wenn Sie mich umbringen wollen, müssen Sie sich schon mehr einfallen lassen!” lachte er. Nun griff aber auch Buffy ein, sie trat dem Leuchtklauendämon in die Hüfte, das genügte, dass Spike sich selbst befreien konnte. Street kam mittlerweile auch wieder zu sich und Buffy kniete neben ihr nieder.
„Atavus!” murmelte Street.
„Die Dämonen? Die heissen Atavus?” fragte Buffy nach. Street nickte schwach. Von einem Geräusch aufgeschreckt wirbelte Buffy herum und sah wieder die Atavus-Frau auf sich zuspringen. Diesmal empfing sie sie mit einem Fusstritt und etlichen Faustschlägen, bis sie sie schliesslich noch einmal pfählte. Spike hatte seinen Gegner auch zurückgedrängt, dass Buffy ihn jetzt bequem ebenfalls pfählen konnte.
„Atavus!” sagte Street und rappelte sich auf: „Ausserirdische verwandt mit Taelons und Jaridians! Zo'or verglich sie einmal mit Vampiren!”
„Nur kann man sie nicht pfählen!” brummte Buffy.
„Irgendwie kann man sie sicher auch umbringen!” sagte Spike. Buffy drehte sich angewidert zu ihm. Spike hatte seine spitzen Zähne in den Hals des Atavus geschlagen und trank gierig. „Aber aussaugen geht nicht!” erklärte er dann: „Sie können sich dann zwar nicht an die letzten paar Tage erinnern, aber sie leben munter weiter!”
„Wenn die Atavus von Vampiren erfahren, haben wir ein Problem mehr als sowieso schon!” erklärte Street und deutete auf die Atavus-Frau, die gerade wieder aufwachte. Spike liess den Mann fallen und wandte sich der Frau zu.
„Schmecken sie wenigstens?” fragte Buffy mit hochgezogenen Brauen.
„Naja, es geht so!” schmatzte Spike: „Hybriden schmecken besser!”
„Hybriden?”
„Atavus-Mensch!” erklärte Street: „Die Spione der Atavus! Sie sehen menschlich aus, aber sie haben auch diese fürchterlichen Krallen!”
„Na gut, wir schleppen die zwei jetzt zu Giles in den Käfig und du, Spike, solltest dich jetzt wo verkriechen!” bestimmte Buffy.
„Wieso verkriechen?”
„Morgendämmerung! Noch 20 Minuten und du bist Asche!” erklärte Buffy charmant.
„Wieso Asche?”
Buffy verdrehte die Augen.
„Ich bin ein besonderer Vampir, ich kann in die Sonne gehen!” sagte Spike grinsend.
„Ah ja?”
„Ein kleines bisschen Taelon-Grundenergie und das Problem mit Sonnenlicht hat sich!” erklärte Spike.
„Heisst das, ich muss tagsüber auch patrouillieren?” gähnte Buffy.
„Nein!” Spike grinste und liess die Atavus-Frau fallen. „Ich bin der einzige Grundenergie-Vampir! Und ich hab nicht vor, mein Spezialrezept zum Sonnenbaden anderen Vampiren zu erzählen!”
„Ich schlepp keinen Atavus!” verkündete Street schwankend. Buffy hievte sich die Atavus-Frau auf die Schultern, Spike trug den männlichen Atavus. Fünf Minuten und acht Pfählungen pro Atavus später stellte sich Street in ein Portal und tippte an den Kontrollen herum.
„Giles hat kein Portal, er ist zu altmodisch!” brummte Buffy.
„Wir gehen nicht zu Giles!” sagte Spike.
„Ah? Wohin dann?”
„Zu mir!” sagte Street und winkte Spike und Buffy ins Portal. Die Energie trug die beiden Menschen, den Vampir und die beiden Atavus durch die Interdimension und schliesslich fanden sie sich in einem grossen hell erleuchteten Raum definitiv unterirdisch wieder.
„Dort hin!” rief Street und deutete auf einen von Energiefeldprojektoren umgebenen Bereich. Buffy und Spike legten ihre Leuchtkrallendämonen dort ab und kamen dann wieder zurück. Street aktivierte die Projektoren und grinste. Leises Schlurfen machte auf sich aufmerksam und Buffy drehte sich um. Eine blonde Frau im Pyjama schlurfte mit grossen Augen auf den abgeschirmten Bereich zu.
„Street, wie haben Sie die zwei fangen können?” fragte sie erstaunt.
„Mit Hilfe!” sagte Street und deutete auf Spike und Buffy.
„Hallo, ich bin Renee Palmer!”
„Buffy Summers!” Buffy streckte Renee höflich ihre Hand entgegen.
„Ich bin Spike!” sagte Spike gelangweilt.
„Er heisst so, weil er früher seine Opfer aufgespiesst hat!” erklärte Buffy bissig.
„Ja, früher!” brummte Spike: „Inzwischen sauge ich ja sowieso nur mehr Hybriden aus!”
„Und Street?”
„Hey, sie wollte wissen, wie sich das anfühlt!” verteidigte sich Spike. Renee schlurfte zum Energiefeld und betrachtete die beiden Atavus, die mittlerweile wieder unverletzt waren und langsam aufstanden. Buffy und Spike stellten sich neben Renee und Street.
„Hallo Juda! Hallo Howlyn!” sagte Renee.
„Renee ... Palmer!” fauchte Howlyn. Street wickelte sich eine Mullbinde um den Hals und hantierte gefährlich mit einer Schere. Spike half ihr mit einer Sicherheitsnadel.
„Sie können hier nicht raus!” sagte Buffy: „Und jetzt können wir einfach alles ausprobieren, bis Sie tot sind!”
„Ich würde sagen, wir fangen mit Ausweiden an!” erklärte Spike.
„Ach? Nicht aufspiessen?”
„Das war früher!”
„Ausserdem funktioniert es nicht!” sagte Street: „Das haben wir schon probiert!”
„Da siehst du, Buffy, so unmenschlich war ich früher auch nicht, wenn das auch ganz sympathische Menschen tun!”
„Also wenn ich mich an deine grauenvollen Erzählungen halte, waren es über 25000 Opfer!” sagte Buffy eisig: „Also doch unmenschlich!” Renee sah die beiden geschreckt an.
„In 130 Jahren!” Spike zuckte mit den Schultern. „Das macht nicht einmal zweihundert pro Jahr!”
„Ich bin ... beeindruckt!” fauchte Howlyn: „Lass uns frei und wir gehen gemeinsam auf die Jagd!”
„Klingt verlockend, aber ... nein!” sagte Spike. Er drehte sich zu Buffy und grinste schief. „Aber ich hab Hunger! Darf ich jemanden aussaugen?”
„Vielleicht Sandoval?” fragte Street.
„Nein, CVI-Träger schmecken nicht!” sagte Spike und drehte sich wieder zu ihr: „Darf ich nicht vielleicht ...?”
„Nein, ich bin schon blass genug!” knurrte Street.
„Na dann ... muss ich halt einen Atavus aussaugen!” brummte Spike und sah die Kontrollen für die Energiefeldprojektoren schief an.
„Wenn man sie lang genug aussaugt, sterben sie vielleicht doch!” überlegte Buffy.
„Vielleicht sollten wir auch mal köpfen ausprobieren!” sagte Spike grinsend.
„Sie brauchen dann nur länger, bis sie wieder zusammenwachsen!” erklärte Renee.
„Buffy, du hast nicht zufällig was zum köpfen dabei?” fragte Spike.
„Bedaure, nein, ich hab nur den Pflock da!” sagte Buffy und winkte mit dem Pflock: „Ich könnte dich pfählen!” Spike verzog das Gesicht.
„Liam hatte doch alles Mögliche zum Fechten!” überlegte Street.
„Ich hole was!” murmelte Renee und schlurfte davon. Spike bleckte die Zähne und fixierte hungrig Judas Hals. Renee kam wieder zurück und überreichte Buffy ein High-Tech-Schwert. Buffy wog das Schwert prüfend in ihren Händen und stiess es nach Spike.
„Aua, Buffy, muss das sein?” knurrte Spike und betrachtete ärgerlich den Schnitt in seiner Lederjacke.
„Es tut dir ja sowieso nichts!” bemerkte Buffy.
„Mir nicht, aber der Lederjacke! Die wächst nicht wieder zu!” beschwerte sich Spike und zog mit tieftraurigem Gesicht die Lederjacke aus.
„Ich schalte ein Feldsegment aus!” sagte Street und tippte auf den Kontrollen herum. Spike setzte sein Vampirgesicht auf und sprang auf Juda zu. Buffy schwang das Schwert hin und her und stapfte auf Howlyn zu. Howlyn ging in Kampfstellung und fuhr seine leuchtenden Krallen aus, ebenso Juda.
„Wilde Tiere im Käfig!” bemerkte Buffy und schwang das Schwert hin und her: „In die Enge getrieben!” Spike bleckte die Zähne und sprang Juda an. Juda schlug zwar ihre Krallen in Spikes Körper, aber es beeindruckte ihn wenig. Er fauchte laut und biss ihr in den Hals. Buffy trieb Howlyn in die Enge und fuchtelte mit dem Schwert vor seiner Nase herum.
„Eine kräftige Weibliche!” zeigte sich Howlyn beeindruckt.
„Buffy Summers, Vampirjägerin!” sagte Buffy.
„Sie würden einen guten Hybriden abgeben!” sagte Howlyn.
„Oh Gott! Dann müsste ich mich von Spike aussaugen lassen!” brummte Buffy angewidert.
„Echt? Darf ich?” rief Spike.
„Nein!” knurrte Buffy.
„Ich hab aber Hunger! Und Juda schmeckt nicht!”
„Ruhe und aussaugen!” knurrte Buffy und griff Howlyn blitzschnell und sehr agressiv an. Howlyn wehrte einige Schwertschläge mit seinen Krallen ab, aber schliesslich hatte Buffy ihm den Kopf abgeschlagen.
„Und? Wächst er wieder zusammen?” fragte Spike.
„Aus seinem Kopf wächst ein neuer Körper!” murmelte Buffy: „Sieht eklig aus!”
„Du bist doch eklige Monster gewöhnt!” bemerkte Spike und liess die nun blutleere Juda fallen. Buffy schlug ihr den Kopf ab.
„Eklige Monster wie zum Beispiel Vampire mit violett gefärbten Haaren!” knurrte sie.
„Ach gib's zu, du magst mich!” Buffy grummelte irgendetwas vor sich hin.
„Also eine Atombombe killt jedes Monster!” bemerkte sie dann: „Das weiss ich, ich hab nämlich mal Stargate gesehen!”
„Stimmt, Ra ging auch wegen einer Atombombe drauf!” stimmte Street zu.
„Wir sammeln einfach so viele Atavus wie möglich in irgendeiner Wüste zusammen und zünden dann dort eine Atombombe!” sagte Buffy.
„Atombomben sind verboten!” sagte Renee.
„Vielleicht eine Ausnahme?” fragte Buffy: „Eine? Lässt die ANA eine durchgehen?”
„Gut, Sie besorgen die Atavus, ich besorge die Atombombe!” bestimmte Renee.
„Wir könnten die Atavus auch gleich vom Mutterschiff holen!” sagte Spike: „Darf ich mir Ihr Shuttle ausborgen? Ich bring's auch ohne Kratzer wieder zurück!”
Du kannst ein Shuttle fliegen?” staunte Buffy: „Dabei stammst du aus dem vorletzten Jahrhundert!”
„Zo'or hat sich eingebildet, er müsste mich verhören!” brummte Spike: „Da bin ich halt mit einem Shuttle verschwunden! Liam Kincaid hat nicht geschmeckt, Kimerahybriden schmecken nicht, aber er hat mich vergessen, genau wie ein Atavus!”
„Du wolltest Kincaid aussaugen?”
„Nein, er war doch der Chef vom Widerstand!” murmelte Spike: „Krieg ich jetzt Ihr Shuttle, Renee?”
„Ja, nehmen Sie mein Shuttle!” seufzte Renee. Buffy verpackte das Schwert und hängte es sich an den Gürtel. Spike nahm von Street eine Distanzfeuerwaffe entgegen, um Sandovals Skrill begegnen zu können, und zog seine Lederjacke wieder an.
„Okay, wo geht's zum Shuttle?” fragte Buffy und packte einen grossen Plastiksack ein. Renee warf Spike einen elektronischen Schlüssel zu und deutete auf das Portal.
„Das zweite gespeicherte Ziel!” sagte sie. Buffy stapfte hinter Spike zum Portal und Street aktivierte das Energiefeld wieder. Spike stellte das Ziel ein und aktivierte das Portal. Einige Augenblicke später fanden sie sich in einer leeren Tiefgarage wieder.
„Und wo ist da ein Shuttle?” fragte Buffy ärgerlich: „Oder willst du mich nur aussaugen?” Spike verdrehte die Augen und drückte den Knopf auf dem elektronischen Schlüssel. Zwei Stellplätze weiter tauchte das blauviolette Taelonshuttle aus dem Nichts auf.
„Wenn ich dich aussaugen wollte, würde ich es tun, aber ich will gerade nicht!” erklärte Spike grinsend. Jetzt verdrehte Buffy die Augen. „Bitte einsteigen, liebste Jägerin!”
„Ich hab immer noch den Pflock dabei!” knurrte Buffy, aber sie stieg ein und setzte sich.
„Anschnallen!” brummte Spike, während er sich selbst auf dem Pilotensessel platzierte und die beiden Verschlusshälften zusammenklappte. Buffy schnallte sich an und hielt sich dann an den Armlehnen fest. Hoffentlich veranstaltete der Vampir keinen Unfall. Spike fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum und das Shuttle hob ab.
„Und wo fliegst du aus der Tiefgarage raus?” fragte Buffy bissig. Spike fuchtelte weiter und sprang in die Interdimension. Buffy konnte sich gerade noch ein Wow verkneifen.
„Hi, hier Street, in 40 Sekunden ist der Schutzschild des Mutterschiffes unten!”
„Okay!” sagte Spike und hielt seine Hände ruhig in der holographischen Steuerung.
„20 Sekunden!”
„Okay, ich werde ein bisschen langsamer, sonst knalle ich rein!”
„Zehn!” Spike fuchtelte wieder herum. „Fünf, vier, drei, zwei, eins, jetzt!” Er sprang zurück in den Normalraum.
„Okay, ich bin drin!” sagte er und senkte seine linke Hand in der Mitte, das Shuttle setzte auf.
„Seit wann kannst du so gut Shuttle fliegen?” fragte Buffy und sah Spike schief an: „Und seit wann muss man dich nicht mehr reinbitten?”
„Na gut, ich geb's zu, ich hab mal eine Ausbildung gemacht! Und das Reinbitten fällt seit der Ladung Grundenergie auch weg!” brummte Spike: „Kommst du jetzt Atavus aufmischen?” Er stand auf und verliess das Shuttle. Buffy kämpfte mit dem Sicherheitsgurt und folgte ihm dann.
„Wow, das Mutterschiff gefällt mir!” bemerkte Buffy: „Nur die Farbe ... genauso fürchterlich, wie deine Frisur!”
„Ach komm, lass mir doch meine Frisur! Immerhin haben die Taelons meine Lebensqualität gewaltig verbessert!” sagte Spike.
„Wenn sie geahnt hätten, dass sie dir damit eine Freude machen, hätten sie es sicher nicht getan!” ätzte Buffy.
„Ach wie gut, dass niemand weiss, dass es Vampire gibt!” Spike grinste schief.
„Ich weiss es!” brummte Buffy: „Wie bist du eigentlich zu Grundenergie gekommen?”
„Ach, Da'an-Atavus hat mir meine Lebensenergie aussaugen wollen, da hab ich ihn halt gebissen!” Spike zuckte die Schultern.
„Wann?”
„Da war sogar Kincaid noch ganz neu!” brummte Spike: „Aber die Grundenergie hat mich ganz schön zusammenklappen lassen, ich dachte, ich sterbe!”
„Ich dachte, du bist schon tot!” knurrte Buffy.
„Jedenfalls konnte ich mich nicht rühren und hab gemerkt, wie ganz langsam die Sonne aufgeht ...”
„Ach, so tot meinst du!” brummte Buffy.
„Und dann lag ich in der Sonne und bin nicht zu Staub zerfallen!”
„Oh wie traurig!”
„Ach lass mich doch in Ruhe!” knurrte Spike und stapfte etwas schneller. Buffy folgte ihm und sah sich um.
„Es ist jemand in der Nähe!” murmelte sie und griff nach dem Schwert.
„Da!” rief Spike und hob seine Energiewaffe. Ein Energieball flog ihm entgegen und traf ihn am linken Oberarm. Spike versteckte sich hinter einer violetten Strebe links, Buffy rechts.
„Ergeben Sie sich!”
„Nein!” antwortete Spike: „Ausserdem können Sie schlecht zielen, Sandoval!” Sandoval kam mit hell leuchtendem Skrill näher und Buffy suchte den besten Griff um ihr Schwert. Schliesslich hatte sie es fest in der Hand und sprang vor, gleichzeitig wie Spike, der Sandoval seine Waffe entgegenstreckte.
„Spike, du hättest deine Lederjacke unten lassen sollen!” bemerkte Buffy: „Jetzt hat sie ein Loch!”
„Ach, die lass ich mir von Sandoval zahlen!” brummte Spike und sah Sandoval durchdringend an.
„Soll ich ihm den Kopf abschlagen?” fragte Buffy: „Ich zähl ihn nicht mehr wirklich zu den Menschen!”
„Nein, er soll uns zu den Atavus führen!” sagte Spike und setzte Sandoval die Waffe an den Kopf.
„Natürlich führe ich Sie zu den Atavus!” sagte Sandoval ruhig: „Sie werden Hybriden!”
„Oh Gott! Dann müsste ich mich von Spike aussaugen lassen!” seufzte Buffy: „Das lass ich lieber bleiben!”
„Du würdest aber sicher schmecken!” bemerkte Spike grinsend.
„Ich dachte, du willst mich nicht aussaugen?”
„Na zum Wohl der Menschheit würde ich es schon tun!” murmelte Spike und zuckte mit den Schultern. Sandovals Skrill gab ein beleidigtes Zischen von sich, er fühlte sich wohl zu wenig beachtet.
„Nehmen Sie das Ding runter!” knurrte Buffy und hielt dem Asiaten ihr Schwert an die Kehle. Gehorsam senkte Sandoval seinen rechten Arm. „Und jetzt führen Sie uns zu den Atavus!”
Buffy und Spike folgten ihm mit erhobenen Waffen durch einige Gänge des Mutterschiffes, bis ihnen drei Atavus entgegenkamen. Buffy schlug Sandoval ihre Faust mit einer Wucht auf den Hinterkopf, dass er bewusstlos zusammenbrach. Spike schoss auf die Atavus und machte es Buffy so leichter, sie zu enthaupten. Dank der Kraft und Geschicklichkeit einer Jägerin dauerte es auch nicht sehr lange. Schliesslich packte Buffy drei Köpfe in den Plastiksack.
„Noch mehr?” fragte Spike.
„Es passen schon noch ein paar Köpfe rein!” stellte Buffy fest.
„Dann holen wir noch ein paar!” sagte Spike: „Auf der Brücke sind sicher auch welche!”
„Dann los!” murmelte Buffy und stapfte den Gang entlang. Spike lief ihr nach.
„Da links!” sagte er plötzlich: „Sonst laufst du wieder zurück zu den Shuttles!”
„Woher weisst du das alles bloss, Blutsauger?”
„Ich war mal ein Freiwilliger!”
„Und? War's eine tolle Karriere?” fragte Buffy und bog links ab.
„Es ging so, Zo'or hat mir den ganzen Spass verdorben!” brummte Spike. Er kontrollierte seine Energiewaffe und wurde etwas langsamer. „Da vorne ist die Brücke!” Buffy fasste ihr Schwert fest und schwang es prüfend hin und her.
„Zwei Atavus und ein Mensch!” murmelte sie dann.
„Hybrid!”
„Sicher?”
„Natürlich, das riecht man doch!” erklärte Spike.
„Ich nicht!” brummte Buffy und sprang mitten auf die Brücke. Spike schoss erst auf die beiden Atavus und stürzte sich dann mit Vampirgesicht und spitzen Zähnen auf den Hybriden. Buffy köpfte erst den männlichen Atavus, dann wandte sie sich der Frau zu und schlug ihr den linken Arm knapp oberhalb des Ellbogens ab. Fauchend sprang die Frau zurück und hielt sich den Armstumpf. Buffy sprang nach vorne und schlug ihr auch noch den Kopf ab.
Sorgfältig überprüfte sie, ob aus den Köpfen im Sack schon Körper wuchsen, und steckte dann noch zwei Köpfe dazu.
„Satt?” fragte sie dann.
„Nein!” schmatzte Spike. Buffy sah den Vampir und den käseweissen Hybriden schief an.
„Lebt er noch?” fragte sie dann.
„Ja, Hybriden halten eine Menge mehr aus als Menschen!” erklärte Spike und schlug seine Zähne wieder in den Hals des Hybriden.
„Und? Schmeckt er?” fragte Buffy.
„Besser als ein Atavus!” sagte Spike und liess den Hybriden fallen: „Jetzt ist er tot!”
„So, jetzt gehen wir zurück zum Shuttle!” bestimmte Buffy.
„Okay!” murmelte Spike und kontrollierte wieder seine Waffe, dann spazierte er los. Buffy stapfte neben ihm und schleifte den Plastiksack mit den Köpfen hinter sich her. Schliesslich marschierten sie an Sandoval vorbei, der immer noch bewusstlos am Boden lag.
„Ach, CVI-Träger halten nix aus!” brummte Buffy.
„Und schmecken auch nicht!” fügte Spike hinzu. Schliesslich bog er rechts ab und stieg ins Shuttle. Buffy folgte ihm und warf den Plastiksack mit den Köpfen unsanft in den hinteren Bereich des Shuttles. Dann setzte sie sich und schnallte sich an. Spike platzierte sich auf dem Pilotensessel und klappte die Verschlusshälften zusammen.
„Street, wir haben fünf Atavusköpfe!” sagte er dann.
„Das dürften die meisten sein!” antwortete Street: „Viele Atavus gab es nie! Sonst bloss noch die Hybriden!”
„Schutzschild?”
„Ich hab's gleich!” murmelte Street: „20 Sekunden!” Spike startete das Shuttle und steuerte es langsam aus dem Hangar. „Okay, Spike, jetzt!” rief Street. Spike fuchtelte mit den Händen herum und sprang in die Interdimension.
„Wir sind durch!” sagte er dann: „Wir sind gleich da!” Energisch fuchtelte er in der Luft herum, bis er schliesslich zurück in den Normalraum sprang. Hektisch bewegte er seine Hände in alle möglichen Richtungen, um das Shuttle davon abzuhalten, in der Tiefgarage irgendwo anzuecken. Schliesslich setzte er es dort auf, wo es zu Anfang auch gestanden hatte.
„War die Reise angenehm?” fragte er breit grinsend.
„Schlechte Achterbahn!” brummte Buffy und befreite sich vom Sicherheitsgurt. Sie hob den Plastiksack wieder auf und hievte ihn sich auf die Schultern. Spike tarnte das Shuttle wieder und stellte sich neben Buffy ins Portal. Einige Sekunden später standen sie Street und Renee gegenüber.
„Keine Ausnahme!” sagte Renee.
„Aber wir können sie in ein Shuttle stecken und in den unendlichen Weiten in einer Interdimensionsexplosion zugrunde gehen lassen!” erklärte Street grinsend: „Ich hab sogar die Countdownprogrammierung für das Shuttle fertig!” Buffy schlenderte zum von Energiefeldprojektoren umgebenen Bereich und betrachtete Juda und Howlyn, denen beiden schon kleine Beinchen und Ärmchen gewachsen waren.
„Street, schalten Sie das Energiefeld kurz aus, ich muss den Köpfen Gesellschaft reinwerfen!” sagte Buffy. Street nickte und deaktivierte ein Feldsegment, bis Buffy die Köpfe losgeworden war, dann schaltete sie es wieder ein.
„Die Atavus können die Kontrolle über das Shuttle nicht zurückerlangen?” fragte Spike.
„Nein, weil mein Programm zu gut ist! Und nein, weil sie das als Köpfe nicht können!” erklärte Street grinsend.
„Und wenn Sandoval das Shuttle aufs Mutterschiff holt?” fragte Renee.
„Buffy und Spike müssen ihn halt ablenken!” bemerkte Street.
„Ich hätte Sandoval aussaugen sollen!” brummte Spike: „Dann könnte er so schnell nichts unternehmen!” Ein Piepen vom Computer machte auf sich aufmerksam und Street las sich die Meldung durch.
„Sandoval ist mit dem Portalsystem unterwegs, ich versuche, ihn hierher umzuleiten!” murmelte sie. Spike kontrollierte seine Waffe und richtete sie aufs Portal. „Ich hab ihn!” rief Street und einen Augenblick später aktivierte sich das Portal und Sandoval tauchte auf.
„Wenn man vom Teufel spricht!” erklärte Buffy zuckersüss.
„Ich hätte gerne Geld für eine neue Lederjacke!” sagte Spike und trat einige Schritte näher an Sandoval heran.
„Street, schalten Sie das Portal aus!” murmelte Renee. Street tippte kurz einige Befehle in den Computer ein, dann erlosch das Leuchten der Portalstreben.
„Sandoval, Sie riechen lecker!” fauchte Spike und setzte sein Vampirgesicht auf: „Obwohl Sie ein CVI haben!”
„Soll ich etwas gegen eine Magenverstimmung holen?” fragte Buffy gelangweilt.
„Ich bin ein Vampir! Jägerin!” knurrte Spike: „Ich krieg keine Magenverstimmung!”
„Wenn du Sandovals Menschenfeindlichkeit mit seinem Blut mit aus ihm heraussaugst, ist es mir für ihn recht, aber dich muss ich dann leider pfählen!” Buffy lächelte zuckersüss.
„Bedaure, bin kein Gefühlsdämon!” brummte Spike: „Soll ich dir einen rufen? Ich kannte mal einen, der hat ...”
„Halt die Klappe und saug Sandoval aus!” regte sich Buffy auf: „Deine stundenlangen Reden kann ich nicht vertragen!”
„Wie du willst!” brummte Spike und zuckte die Schultern. Dann griff er blitzschnell nach Sandovals rechtem Arm und zog den Asiaten zu sich. „Können wir sein CVI nicht zuerst entfernen? Dann würde er besser schmecken!”
„Nein!” knurrte Buffy.
„Na dann!” murmelte Spike und biss in Sandovals Hals.
„Und? Wie schmeckt er?” fragte Buffy.
„Besser als der Hybrid auf dem Mutterschiff!” schmatzte Spike: „Trotzdem hätte ich ihn ohne CVI lieber!” Buffy trat zu ihm und Sandoval und tätschelte Sandovals Wange.
„Haben Sie gehört? Es war eine schlechte Idee von Ihnen, sich implantieren zu lassen!” sagte sie. Sandoval starrte sie mit vor Schreck geweiteten Augen an. „Ich weiss, Vampire sind gewöhnungsbedürftig, aber sind das die Atavus nicht auch?” Spike liess Sandoval los, der sich schwankend an Buffy festhielt.
„Menschen umbringen soll ich ja nicht!” erklärte Spike: „Und viel mehr Blutverlust würde er nicht mehr überstehen!”
„Zählt der noch zu den Menschen?” fragte Buffy zweifelnd und schüttelte Sandoval ab, dass er unsanft zu Boden stürzte.
„Ja, er ist ein Mensch! Das rieche ich!” erklärte Spike.
„Na gut, wir überlassen ihn Renee und Street!” sagte Buffy: „Erledigen wir jetzt das mit dem Shuttle!”
„Die Atavus kriegen schon wieder Beine, vor allem Howlyn!” bemerkte Street: „Wollen Sie sie nicht köpfen, bevor sie sich wehren können?”
„Hmm, nein, das wär unsportlich!” murmelte Buffy: „Ich metzel sie nachher in einem fernsehreifen Gefecht!”
„Auch die Jägerin ist sterblich!” bemerkte Spike.
„Und dich würd's stören, wenn ich draufgeh?” fragte Buffy. Spike verzog das Gesicht.
„Ja!” brummte er: „Ich mag dich nämlich, Buffy!” Buffy verdrehte die Augen.
„Ich programmiere das Shuttle!” verkündete Street und schaltete das Portal wieder ein. Dann stapfte sie an Buffy, Spike und Sandoval vorbei und verschwand in der Interdimension.
„Naja, vielleicht metzel ich die Atavus doch jetzt schon!” überlegte Buffy: „Vielleicht kann man sie ja töten, wenn man ihren Kopf zerhackt?”
„Du willst Atavus-Hirn hier verteilen? Das gibt eine Sauerei!” brummte Spike.
„Also Howlyn kann jedenfalls schon wieder stehen!” bemerkte Renee.
„Oder wir könnten Willow fragen, ob sie sie mit einem Zauber explodieren lässt!” murmelte Buffy: „Aber vielleicht wirkt ja schon Salzsäure?”
„Wirkt nicht!” sagte Renee.
„Keine Salzsäure! Vakuum vielleicht?” fragte Buffy.
„Interdimensionsexplosion wirkt auf jeden Fall!” unterbrach Spike die Überlegungen: „Und jetzt köpf Howlyn, bevor er dir davonrennt!”
„Okay!” brummte Buffy und nahm ihr Schwert in die Hand. Renee deaktivierte ein Feldsegment und wartete, bis Buffy Howlyn und auch Juda von ihren nachgewachsenen Körpern befreit hatte, dann schaltete sie das Energiefeld wieder ein.
„Wieviele Atavus wohl noch übrig sind?” überlegte Spike.
„Wir quetschen nachher Sandoval aus!” bemerkte Renee.
„Auf jeden Fall sind ein paar weniger eine gute Idee!” brummte Buffy: „Ah, Sandoval kann wieder sitzen!”
„Ob er noch ein bisschen Blutverlust verträgt?” überlegte Spike.
„Geh halt auf die Jagd und such dir ein paar Hybriden!” murmelte Buffy.
„Gute Idee!” nickte Spike: „Sie schmecken zwar nicht so gut, aber dafür plagt mich dann auch kein Gewissen!”
„Ach? Du hast ein Gewissen?”
„Ja, aber es stört!” brummte Spike: „Kannst du nicht Willow bitten, es mir wegzuzaubern?”
„Wenn Willow dir was wegzaubert, dann deine fürchterliche Frisur!” knurrte Buffy.
„Lass mir meine Frisur! Ich verdank den Taelons eine ganze Menge!”
„Noch was, ausser dass der Kontrollchip in deinem Kopf nicht mehr funktioniert, du in der Sonne nicht zu Staub zerfällst und man dich nicht mehr reinbitten muss?” fragte Buffy gelangweilt.
„Nein, aber das reicht doch, oder?” Buffy verdrehte die Augen.
„Tu was du willst, aber quatsch mich nicht voll!” brummte sie.
„Was ich will? Darf ich wirklich alles tun, was ich will?” fragte Spike und hüpfte von einem Bein aufs andere.
„Sag mal, musst du deine Kindheit nachholen oder was?” regte sich Buffy auf.
„Nachholen muss ich gar nichts!” brummte Spike: „Hatte alles zur Genüge!”
„Ja? Dann halt mal die Klappe!” knurrte Buffy. Hinter ihr aktivierte sich das Portal erneut und Street erschien.
„Das Shuttle ist fertig programmiert!” sagte sie.
„Gut!” murmelte Buffy: „Dann sammel ich jetzt die Köpfe wieder ein!” Sie hob den auf dem Boden liegenden Plastiksack auf und stapfte auf den abgeschirmten Bereich zu. Street trat zu den Kontrollen und schaltete ein Feldsegment aus. Buffy hob die Atavus-Köpfe an den Haaren hoch und stopfte sie in den Sack.
„Und jetzt ab ins Shuttle mit den Dämonen!” sagte Spike grinsend.
„Sei vorsichtig, was du sagst!” brummte Buffy: „Du bist auch ein Dämon!” Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, schlurfte sie an ihm vorbei zum Portal und stellte das zweite gespeicherte Ziel ein. Street und Spike stellten sich noch neben sie, bevor das Portal sie durch die Interdimension schickte. Zwei Stellplätze weiter stand das Shuttle, Street hatte es nicht wieder getarnt. Buffy warf den Plastiksack mit den Köpfen ins Shuttle und verschränkte die Arme.
„Der Kurs ist eingegeben!” meldete Street: „Und der Zeitzünder ist auch aktiv!” Sie trat vom Shuttle zurück und zog ihr Global auseinander. Mit tief gerunzelter Stirn tippte sie auf einige Schaltflächen, bis das Shuttle abhob und in der Interdimension verschwand.
„Und? Funktioniert es?” fragte Buffy. Sie und Spike sahen Street über die Schulter.
„Da ist es!” murmelte Street: „Ich gehe auf den PisaSat, der hat einen tollen Blick!” Alle drei verfolgten sie das Shuttle gespannt, bis es schliesslich die Interdimension in seiner unmittelbaren Umgebung zum kollabieren brachte und in einer grellblauen Explosion zerstört wurde.
„Sieben Atavus weniger!” stellte Buffy nüchtern fest. Spike grinste.
„Buffy, Street, wir sind ein gutes Team!” sagte er. Gemeinsam liefen sie zurück zum Portal und Street aktivierte es.
„So, Sandoval, wieviele Atavus gibt es denn noch?” fragte Buffy und zog den Asiaten am Kragen hoch: „Und wehe Sie schwindeln mich an!”
„Und wenn er dich anschwindelt, dann rieche ich es!” bemerkte Spike: „Seit der Ladung Grundenergie kann ich auch sowas riechen!”
„Und du hast gesagt, da wär sonst nichts mehr!” knurrte Buffy ihn an: „Du hast gelogen!”
„Nein, ich hab mich nur nicht ganz erinnert!” sagte Spike zuckersüss. Buffy seufzte leise und sah dann wieder zu Sandoval.
„Wieviele?” fragte sie. Sandoval sah sie einen Augenblick lang durchdringend an, aber Buffy liess sich nicht abschrecken.
„Das waren alle!” flüsterte Sandoval. Buffy, Street und auch Renee sahen erwartungsvoll Spike an. Der Vampir nickte.
„Er sagt die Wahrheit! Die Atavus sind vernichtet!”

 

ENDE

 

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