Startseite Aktuelles Update Geschichten Kategorien Bilder Forum - Der Baum Links Hilfe Kontakt
  „Honey I am home” von Tyara   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Alle hier vorkommenden Charaktere gehören den jeweiligen Eigentümern. Mission Erde/Earth: Final Conflict gehört Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Handlung:  Theoretische Abhandlung, was passiert, wenn zwei Attachés in einer Art WG zusammenleben
Charaktere:  Agt. Sandoval, CAPT. Kar, (Zo'or, Sky, Ma'hal, Eh'la)
 
Hinweis der Autorin:  Die Geschichte ist bewusst in dieser Alltagssprache geschrieben worden.
 

 

HONEY I AM HOME

 

Nehmen wir doch einmal rein theoretisch an, zwei Angestellte der Companions würden zusammenleben; nun, abgesehen von den ungeregelten Arbeitszeiten.... dem Companion ist es schließlich egal, ob sie nach einer 20 Stunden-Schicht, mit nur vier Stunden Schlaf wieder im Dienst sind, getreu dem Motto, Schlaf? wozu brauchen Sie das? Wäre es vorstellbar.

Wenn die beiden dann auch noch Attachés sind, wird es noch schwieriger, da die Companions ja auch gegeneinander intrigieren. Ok, vielleicht nicht alle, aber einige doch, aber nichts desto trotz, wäre diese Verschwiegenheit da, und wenn sich die beiden Companions auch noch nicht mögen, ist es unmöglich, würde man denken.
Nun, so weit möchte ich heute nicht philosophieren, ich gehe mal davon aus, die beiden Taelons, die in diesem kleinen Beispiel die Arbeitgeber sind, stehen sich etwas nahe... im ungünstigstem Fall aber neutral gegenüber.
Nur... ist dieses Arrangement nicht gerade freiwilliger Natur, aber seht selbst....

So...... Langer Rede langer Sinn ;) da es in der Serie wenige weibliche Attaches gibt, von denen ich jetzt spontan wüsste (und die noch leben), musste ich mal auf unsere Gemeinschaft zurückgreifen....... also nehmen wir doch für dieses Beispielchen mal Agent Sandoval und..... Ja, wen eigentlich??? Wenn ich richtig liege, kämen ja bloß Agent Sky oder aber ich selber in Betracht... hm schwierig... schwierig... Sky, habe ein nachsehen ;) bitte...... denn sooooooo nahe sollten sich die Companions auch nicht stehen :b

 
* * *
 

Es war mal wieder ein schwerer und langer Arbeitstag gewesen, man kann sich kaum vorstellen, wie stressig die Arbeit für so einen jungen Taelon sein kann:
„Fliegen Sie mich dahin, und dann in die dt. Botschaft und denken Sie dran, ich erwarte noch einen Bericht über.... und wann waren Sie das letzte Mal bei den Volunteers? Und überhaupt, warten Sie dass Shuttle nicht mehr selbst???”
Und während all der Zeit muss man ja auch noch wach bleiben, was heute schwer fiel, drei Stunden Schlaf und das innerhalb von vier Tagen ist ..... anstrengend. Aber was soll's, man macht den Job ja gerne, den Bericht konnte ich während des Aufenthaltes in der Botschaft schreiben, für den unwahrscheinlichen Fall, dass Agt. Sky keine Zeit für 'nen Kaffee hatte, und die Volunteers waren in den guten Händen meines Adjutanten. Also kein Grund zur Panik. Und heute Abend hatte ich endlich mal frei. Offiziell natürlich handelte es sich um ein Treffen mit Zo'ors Attache, inoffiziell hatten wir es geschafft uns in unserer eigenen Wohnung (WG, Sparmaßnahmen der Synode) mal zum Essen zu verabreden. Und so hörte ich meinem Companion mal nur mit einem halben Ohr zu, als er mir von einem neuen Projekt berichtete, und ging in Gedanken den Abend durch...... zuerst würde ich alle Global und Rechner etc. abstellen, die Stereoanlage anschmeißen und die Couch in Beschlag nehmen..
„Captain? .... CAPTAIN........!” ich fuhr erschrocken zusammen, wir befanden uns doch tatsächlich schon im Anflug auf die deutsche Botschaft! Also ließ ich das Shuttle aus den ID Raum springen und brachte es gerade so vor der Botschaft zu stoppen: so ungefähr 2 cm vor dem virtuellem Glas von Ma'hals Büro. Auf dem Weg zum dt. Companion schlich ich dann demütig meinem Companion hinterher. Es war leider nicht der erste Vorfall dieser Art innerhalb kurzer Zeit, aber ein Ersuchen auf Urlaub war bis jetzt gescheitert. Die beiden Taelons zogen sich auch bald zurück und ich begab mich auf die Suche nach Agt. Sky, welche sicher wieder in der Bibliothek war. Und tatsächlich....

Ein paar Stunden und Kaffeekannen später hatte ich diesen Tag endlich hinter mich gebracht und begab mich zu meinem Quartier.

„Honey: I am home!”

Ich schmiss die Tür hinter mir ins Schloss, dass es schepperte, warf meine Jacke auf den nächsten Hacken und ging meinen Mitbewohner suchen, der mir schon grummelnd entgegenkam.
„Würden Sie endlich aufhören mich so zu nennen?”
Ich legte den Kopf schief und überlegte, „Solange Sie in meiner Wohnung mitwohnen, nein, keine Kompromisse”, und strahlte den Agent breit an.
„Aber sobald meine eigene Wohnung wieder bewohnbar ist, werde ich........”
Ich ließ ihn stehen und ging erst mal durch die Wohnung, schaltete alle Bildtelefone ab, fuhr die Rechner hinunter, schaltete die Türklingel aus, und als ich sicher war, dass mich heute niemand mehr stören könnte (mit Ausnahme meines unfreiwilligen Wohnungsgenossen) schmiss ich die Kaffeemaschine an und dann die Stereoanlage.
„Könnten Sie das leiser machen? Ich muss noch arbeiten!”, kam mir aus dem Arbeitszimmer entgegen. Nun, bedauerlicherweise lief gerade einer meiner Lieblingssongs und so war ich aus bestimmten Gründen nicht gewillt, die Anlage leiser, sondern eher noch lauter zu drehen, was ich dann auch tat. Und so wurde die ganze Wohnung von der unglaublich tollen Stimme von Barry White erfüllt. Ich konnte das auch ganze 5 Sekunden lang genießen, als ein leicht genervter Sandoval vor mir stand.
„Wenn Sie das bitte leiser machen würden? Zo'or erwartet dringend noch ein paar Berichte, wie wäre es, wenn Sie das Essen vorbereiten könnten?”
Ich schaute ihn länger an: „Chinesisch?” Sandoval erdolchte mich mit seinen Blicken, weil ich es schon wieder gewagt hatte, ihn zu stören, und ich machte mich also auf den Weg zu dem Chinesen, der sein Restaurant nur fünf Minuten Fußweg von meiner Wohnung entfernt hatte. Ich bestellte das, was ich immer zu nehmen pflegte: Ente süß/sauer und machte mich auf den Rückweg. OK, ich hatte ihm jetzt genug Zeit zum Arbeiten gegeben. Ich war später als er nach Hause gekommen, wollte nur noch diesen Bericht abfassen und dann endlich in mein Bett sinken....
Ich fiel gerade in die Tür, als ich bemerkte, dass die Globals wieder aktiviert waren und mein werter Gast sich mit seinem Chef unterhielt. Ich versuchte also mich aus dem Blickfeld des Bildtelefons zu halten und begann wütend die Ente auf einen Teller zu drapieren.
„Lassen Sie es, es ist schon tot,” maulte jemand über meine Schulter.
Ich ersparte mir eine Antwort, drückte Sandoval seinen Teller in die Hand und schlich zur Couch, wo mich ein Aktenberg erwartete, so dass ich keinen Platz mehr fand. Ich schnappte nach Luft und versuchte ruhig zu bleiben...
Da stand ich also, mit einem Teller voll Ente, vor meiner geliebten Couch, und das waren nicht meine Akten. „Ich gebe Ihnen fünf Sekunden, DAS zu beseitigen, sonst tue ich es!” Ich funkelte den Agent an, und als er nicht reagierte, fing ich an, langsam rückwärts zu zählen, um, bei eins angekommen, alle Akten auf den Boden zu schieben, was mir einen Beinahe-Mord-Versuch von Sandoval einbrachte, aber ich hatte endlich meinen Platz, in meiner Wohnung und um den Triumph zu genießen, schnappte ich mir die Fernbedienung und drehte die Lautstärke bis zum Anschlag.
Ich hatte mein eigenes Global noch bei mir und suchte den Bericht und warf es ihm entgegen, er fing es ungeschickt mit der freien Hand auf und setzte sich mir gegenüber auf einen der Sessel. Und um ihn zu verstehen, war ich auch so gnädig die Musik wieder leiser zu machen.
„OK, können Sie so lassen”, meinte Sandoval sachlich.
Sehr schön, ich genoss genüsslich die Ente und sank immer tiefer in die Kissen, so dass ich beschloss schlafen zu gehen, doch wieder kamen wir uns in die Quere.
„Heute schlafen Sie auf der Couch, mir bekommt sie nicht gut!”, fuhr mich der Agent an, als ich in mein Schlafzimmer wollte.
„Wie bitte? Sie glauben allen ernstes, dass ich SIE in mein Bett lasse?” (ohne mich?) Ich brauchte dringend den Schlaf, doch war gewillt, diesen letzten Kampf auf mich zu nehmen. Wütend standen wir uns gegenüber, keiner bereit auch nur einen Millimeter zu weichen. Wir standen wohl eine ganze Weile so, weder er noch ich rührten sich, als sein Global anging und Zo'or erschien.
„Agent, erscheinen Sie in fünf Minuten auf der Brücke!”, das Global wurde wieder schwarz und Sandoval bemühte sich so schnell wie möglich, die Wohnung zu verlassen, und als sich die Tür hinter ihm schloss, konnte ich den Impuls nicht unterdrücken und streckte ihm die Zunge raus, bevor ich mich in mein Bett begab, und noch bevor mein Kopf das Kissen berührte, war ich auch schon eingeschlafen.

 
* * *
 

Tja, Sie sehen, so rein theoretisch sollte man es lassen, zwei Attaches unfreiwillig zusammenzusperren. Einen praktischen Test wäre es aber allen zum Trotz doch wert und übersenden Sie der Synode bitte, ich würde mich für einen solchen zur Verfügung stellen. ;)

 

ENDE

 

Zurück / Back

 

Zum Seitenanfang