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  Drabbel von Tyara   (Emailadresse siehe Autorenseite)  

 

Erkenntnis - Drabbel II - Sandovals Versprechen - Nie wieder!! - Rache - Finaly...the end - Niemals zeigen, was du fühlst...

Erkenntnis
 

Etwas tief in ihm drin brodelte... sein Hass auf die Taelons war groß und wuchs stetig... Und besonders auf einen von ihnen... Sie hatten ihm alles genommen, alles, aber so weit hätte es nicht kommen sollen, aber nun gab es kein zurück mehr!

Weit war er gekommen, sehr weit, sie vertrauten ihm, doch er durfte keine Fehler begehen, denn wenn er fiel, würde er fallen, tief fallen...

Er schaute zu dem Taelon..... und seine Emotionen wallten auf, sammelten sich, lange würde er die ruhige und demütige Fassade nicht mehr beibehalten können. Der Taelon hatte ihm alles genommen und nichts gegeben. Jetzt war er alleine, brauchte keine Rücksicht mehr zu nehmen und er hatte Macht... bald würde sie reichen, um sie zu vernichten... von Innen heraus und wenn sie es bemerkten, würde es zu spät sein... denn am Ende würde er triumphieren....

Lange schaute er zu dem Taelon, welcher in der Mitte der Brücke des Mutterschiffes auf seinem Thron saß und in herablassendem Ton mit einem Menschen sprach...

Nicht mehr lange und er würde siegen...

 
* * *
 

Drabbel II

(Das ist keine Fortsetzung des 1. Drabbels in dem Sinn..... nur eine Weiterentwicklung der Gedanken)
Achtung: Spoiler für „Atonement” (vierte Staffel)

 

Enttäuschung
- So konnte man mit einem Wort beschreiben, was er fühlte. Sein Plan war aufgegangen, doch nicht so, wie er hoffte... sie waren die Monster... nicht er wie sie ihn nannten

Verzweiflung
- brach in ihm aus, als der Taelon zu sprechen begann. Alle standen gegen ihn! Und jetzt brachte ihn sein eigenes Volk zu seinem Richter, verteidigte ihn nicht, sondern überließ ihn dem Tod...

Hoffnungslosigkeit
- er würde sterben, doch er hatte Angst davor... sein Verrat führte zu seiner Hinrichtung, das hatte er gewusst, doch er hatte gehofft...

Angst
- verspürte er, als er vor dem Taelon stand, welcher ihn mit einem kalten Blick musterte, und versuchte ihm sein Verhalten zu erklären...

Panik
- durchflutete ihn, als der Taelon nicht mit Reden aufhörte... er wollte nur noch sterben, auch wenn er nicht bereit für die Dunkelheit war, er wollte es jetzt schnell.....

Erkenntnis
- als der Taelon ihn am Leben ließ

Erkenntnis
- dass obwohl sie gegeneinander standen, doch gemeinsam gegen alle ankämpften...

Erkenntnis,
- dass sein einziger Freund gleichzeitig sein größter Feind war und er der einzige Freund seines Feindes

 
* * *
 

Sandovals Versprechen

(Wegen der Länge ist es eigentlich kein Drabbel)
 

Ich ging alleine durch eine Straße, vorbei an Menschenmassen. Sie beachteten mich nicht in meiner dunklen Kleidung, sie waren zu ausgelassen. Ich schlich mich an ihnen vorbei, der Lärm erleichterte mir dies enorm. Ich wollte nicht auffallen, ich hatte ein Ziel. Neben mir explodierte etwas, doch ich zuckte nicht zusammen. Man brauchte schon mehr um mich zu erschrecken, als einen Silvesterknaller, wenn es auch ein großer gewesen war. Ich hielt mein Ziel, stetig kam ich vorwärts. Wenn mich jemand doch erkannte, streifte ich ihn mit einem eiskalten Blick und er trollte sich. Ab und zu hatte so ein Ruf doch sein Gutes. Sollten sie ruhig glauben ich wäre ein Monster, in ihren Augen musste ich es wohl auch sein. Gleich hatte ich mein Ziel erreicht, nur noch wenige Meter. Ich zuckte zurück, als eine Rakete nur wenige Zentimeter vor mir vorbeirauschte. Konnten die denn nicht aufpassen? „Entschuldigung” rief es von hinten gefolgt von einem „O mein Gott, nichts wie weg hier, er ist es!” und dem Rascheln von Kleidung. Ich lächelte in mich hinein. Dann war ich da. Ich durchquerte eine kleine Eisenpforte und schloss sie hinter mir wieder, quietschend fiel sie ins Schloss. Ich schaute mich um, ob mir auch niemand gefolgt war, aber dies hatte niemand gewagt. Er hätte es auch nicht überlebt. Ich ging an großen kahlen Eichen vorbei und stapfte durch den nicht geräumten Schnee. Eine nicht weit entfernte Kirchturmglocke fing an zu schlagen. Einmal, zweimal, ich zählte in Gedanken mit und beschleunigte meine Schritte. Viermal, fünfmal. Ich war am Ziel. Siebenmal, achtmal, ich schaute mich noch mal in alle Richtungen um, doch ich war alleine. Langsam ging ich in die Knie. Zehnmal, ich befreite die kleine Steinplatte vor mir vom Schnee, ich wusste sie war da, ich war in den letzten Jahren immer wieder hierher zurückgekommen. Elf, ich holte eine einzelne Rose aus meiner Manteltasche. Die Kirchturm Uhr schlug zwölf und ich legte die Rose auf die Steinplatte.
„Auf ein gutes neues Jahr, DeeDee, ich hoffe es wird besser und dass ich mich rächen kann!”
Ich blieb noch eine Weile an dem leeren Grab stehen und schaute darauf, bevor ich mich langsam umdrehte und zurückging. Zurück zu den Menschen, die mich hassten, zu einem Monster, für das ich arbeitete, und zu einem Leben ohne Zukunft.
Auf dass das nächste Jahr für meine Ziele besser sei.

 
* * *
 

Nie wieder!!

(spielt in der vierten Staffel)
 

Langsam ging er durch die Straßen von Washington DC. Er folgte keinem genauen Weg, sondern einfach der Straße. War er wirklich das Monster, für das ihn alle hielten?
Er schloss die Augen. DeeDee lebte noch, sie war nicht tot, war es nie gewesen. So vieles war in seinem Leben schief gelaufen, doch eines war er sich immer sicher gewesen, dass er sie liebte.
Dann war sie tot gewesen, zumindestens hatte er es geglaubt und er hatte sich ein wenig für sie gefreut. Der Schmerz in seinem Inneren war schon seit langem erloschen, er trauerte nicht mehr. Doch dann war sie plötzlich wieder da, von einem Tag zum anderen.
Sie hatte ihn belogen. Wie alle, die er kannte, war er von ihr betrogen worden. Wieso hatte sie nie verstanden, dass er sie einfach nur hatte schützen und aus der Schusslinie halten wollen? Nachdem er sich den Taelons angeschlossen hatte, war sie verrückt geworden und hatte ihm doch keine andere Wahl gelassen. Er hatte sich dies so lange eingeredet, bis er daran geglaubt hatte.
Er schaute zu den Wolkenkratzern hinauf und er wusste, dass sie irgendwo hier war. Sie hatte ihn betrogen, ein weiterer Name auf einer endlosen Liste. Niemand versuchte hinter seine Taten zu schauen, wieso er so handelte, wie er es hatte tun müssen.
Doch nun war es zu spät und dieser letzte Verrat traf ihm am schmerzlichsten, da, wo er es am meisten spürte, in seinem Herzen. Sein Blick glitt zu einem bestimmten Gebäude und jetzt, wo er es bemerkte, wusste er, dass er sich unbewusst diesem genähert hatte. In seiner rechten Hand hielt er einen Aktenkoffer. Hielt er ihn schon die ganze Zeit? Das Gewicht war ihm seltsam vertraut. Er nahm den Fahrstuhl und kam in der 14. Etage an. Hinter einer Tür hörte er ihre Stimme. Sandoval schloss kurz die Augen. Nie wieder.

Kurz nachdem er das Hochhaus wieder verlassen hatte, wurde dieses von einer Explosion erschüttert, doch er drehte sich nicht um.
Nie wieder.

 
* * *
 

Rache

(Achtung: Spoiler für die fünfte Staffel)
 

Er wartete. Tief in seinem Inneren wusste er, seine Zeit würde kommen. Seine Gedanken kreisten um ein Thema: Rache! Rache an denen, die ihm dies angetan hatten! Er betrachtete diesen kleinen blauen Planeten. Sollten sie sich doch freuen über ihre Freiheit, und feiern! Wie naiv sie doch waren! Freiheit? Nie würden sie frei sein! Er trommelte mit der rechten Hand auf die Lehne des Thrones und ließ seinen Blick über die einzelnen Kontinente schweifen. Dort hielten sie ihn für tot. Bei diesem Gedanken zuckte ein kaltes Lächeln über sein Gesicht. Sie hatten auch alles dran gesetzt um ihn zu erledigen, doch nichts hatte geholfen. Er war noch da und mächtiger als je zuvor... Er schaute zu seinem neuen Verbündeten, welcher den Blick kalt erwiderte. Auch dieser wollte ihn nur ausnutzen, wie alle vor ihm schon, sollte er es versuchen! Dieses Mal war er in der stärkeren Position. Zufrieden schaute er zu, wie die Portale weitere Menschen auf das Schiff und in die Joiningchambers brachten. Bald würde sein Plan perfekt und die Rache auf seiner Seite sein...

 
* * *
 

Finaly...the end

Mit gesenktem Kopf ging er die Straße entlang...
es ging zu Ende und er spürte es.
Seine Gedanken hingen den letzten Jahren nach. Zu viele Fehler die er begangen, zu viele Menschen die er verraten, zu viel das er verloren hatte. Er schaute nach oben und entdeckte zwischen den Hochhäusern einen einzelnen Stern, der sich trotz der Helligkeit hartnäckig hielt. Doch für ihn war es aus... Seine Pläne waren gescheitert, wie er gescheitert und gebrochen war. Er blinzelte erneut und eine einzelne Träne rann sein Gesicht hinab... Er war am Ende seiner Kräfte angelangt und konnte nicht mehr kämpfen... Langsam sank er auf die Straße hinab und hielt seinen Kopf in seinen Händen, pure Verzweiflung sprach aus der Geste, doch niemand bemerkte ihn, niemand außer dem Richter, der in der Dunkelheit seines Gewissens lauerte und ihn langsam auffraß...

 
* * *
 

Niemals zeigen, was du fühlst...

Sie lehnte ihren Kopf gegen das von außen regennasse Fenster. Mehrmals schluckte sie schwer. Nur niemandem zeigen, wie man sich fühlt. Die Worte ihrer Mutter hämmerten ihr schwer ins Gedächtnis. Nur niemandem zeigen, was du denkst. Nur durch eine Maske überlebst du! Aber dieses Mal wollte sie es nicht verbergen. Sie hatte den Mann, den sie liebte, verloren. Wieder sah sie, wie sich der Schuss löste und der Tank, in dem sich sein Körper befand, in tausende Stücke zersprang. Noch einmal spürte sie seine Lippen auf ihren. Es sollte alles vorbei sein? Sie würde ihn nie wieder sehen? Sie schluchzte leise auf. Niemals zeigen, was du fühlst! Ein Träne rann über ihre Wange hinab, dann noch eine und noch eine, bis sie sie nicht mehr aufhalten konnte. Die Maske und die jahrelang aufgebaute Selbstbeherrschung bröckelte, als sie langsam auf die Knie sank und sich gegen die Wand lehnte. Immer wieder schluchzte sie seinen Namen, doch er würde nicht zurückkommen. Dieses Mal nicht.

 

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