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  „Überraschung” von Theane   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Alle hier vorkommenden Personen gehören den Eigentümern von Mission Erde/Earth: Final Conflict. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Handlung:  Ma'hal erlebt eine Überraschungs-Geburtstagsparty
Charaktere:  Ma'hal, Eh'la, Zo'or, [Sky, Emma, Sanny, Ty, den General, Theane und viele mehr]
 
Kommentar:  Diese Geschichte wurde anlässlich von Ma'hals Geburtstag geschrieben
 

 

ÜBERRASCHUNG

 

Ein leichtes Kribbeln erfasste ihn und daraufhin unterbrach Ma'hal die Energiedusche. Er fühlte sich zwar nicht ausgeruht, war aber viel zu neugierig und zu aufgeregt, um dies wirklich wahrzunehmen.
Er richtete sich in eine sitzende Position auf und warf suchende Blicke durch sein Privatquartier in der deutschen Taelon-Botschaft in Berlin. Aber alles befand sich unverändert an seinem Platz.
Unruhig erhob er sich und schlich durch sein Quartier auf den anliegenden Balkon. Nichts. Am Rande nahm er zur Kenntnis, dass die Sonne noch nicht über Berlin aufgegangen war und Ruhe über der Stadt lag. Es musste also noch sehr früh am Morgen sein.
Er drehte sich wieder um und beschloss, sich in der Botschaft ein wenig, aber auch nur ein klein wenig umzusehen. Schließlich war das ja seine Botschaft. Er schlich von Zimmer zu Zimmer und er fand... nichts, aber rein gar nichts.
Traurig schlich Ma'hal in sein Quartier zurück und setzte sich auf den Balkon. Gerade ging die Sonne auf, aber so richtig konnte er sich nicht daran erfreuen. Ein kleines Vögelein hatte sich auf dem Sims in seiner Nähe niedergelassen und begann, zu zwitschern, und Ma'hal dachte: ‚Wenigstens du singst mir ein Geburtstagsständchen.’ Doch dann schüttelte er die Traurigkeit ab. ‚Der Tag ist noch lang. Vielleicht planen sie ja etwas für mich. Meinen Geburtstag haben sie bestimmt nicht vergessen.’ Er beschloss, sich genauso zu benehmen wie jeden Tag. Als er hörte, dass langsam Leben in die Botschaft einkehrte, stand er auf und begab sich zu seinen offiziellen Botschafterräumen.
Der Tag verging Stunde um Stunde, aber nichts geschah. Ma'hal überlegte kurz, ob er sich mit dem Mutterschiff in Verbindung setzen sollte, vielleicht ging Zo'or ja bei seinem Anblick ein Licht auf, aber dann verwarf er diesen Gedanken wieder. ‚Ich bin kein kleines Kind mehr. Mein Geburtstag ist nicht so wichtig’ versuchte er sich einzureden, aber davon ging es ihm auch nicht besser.
Am frühen Nachmittag fiel es ihm dann sehr schwer, eine unbeteiligte, professionelle Maske aufrechtzuerhalten, und er beschloss, sich in sein Privatquartier zurückzuziehen.
Er setzte sich wieder auf den Balkon und hing traurig seinen Gedanken nach.

 
* * *
 

Währenddessen stürmte Eh'la durch die Gänge des Mutterschiffs in Richtung Brücke. Wer ihm nicht aus dem Wege ging, wurde überrollt. Es kam jedoch nie so weit, da die Freiwilligen tunlichst vorher aus seinem Weg sprangen. Schließlich waren sie das schon gewöhnt.
Als Eh'la auf der Brücke ankam, hielt er sich nicht lange mit Vorreden auf und kam gleich zur Sache.
„Map'pi”, keuchte er außer Atem, „wir müssen sofort mit unserer Überraschung für Put'ti beginnen.”
Zo'or sah sein Jüngstes mit großen Augen an. „Wieso?”
Eh'la erwiderte den Blick verblüfft. „Hast du mal im Gemeinwesen nach Put'ti gesehen?”
Die Antwort, die kam, lautete natürlich: „Nein. Sollte ich?”
„Ja, das solltest du!”, antwortete ihm das E'i.
Zo'or erhob sich von seinem Thron und begab sich mit dem E'i in sein nicht weit entferntes Privatquartier. Er wandte sich Eh'la wieder zu: „Aber..., aber dann verrate ich vielleicht, was wir geplant haben”, druckste Zo'or herum.
„Das ist jetzt vollkommen unwichtig. Sieh nach ihm!”, quengelte das E'i und da Zo'or ihm keinen Wunsch abschlagen konnte, tat er wie ihm geheißen.
Er streckte seine Ich-Sphäre aus und berührte über das Gemeinwesen vorsichtig die seines Partners, erblaute und zog sich sofort wieder zurück. „Das habe ich nicht gewollt.” Die Traurigkeit seines Partners hatte ihn tief erschüttet.
„Du hast recht. Wir müssen sofort etwas unternehmen.”
Er streckte die Hand aus und aktivierte den Datenstrom. Dann stellte er eine Verbindung zur deutschen Botschaft her und Agent Skys Gesicht erschien im Datenstrom. „Wir müssen unsere Vorbereitungen beschleunigen. Leiten Sie alles in die Wege. Wir sind in 30 Minuten da.” Dann unterbrach er die Verbindung wieder, ohne den Agenten überhaupt zu Wort kommen zu lassen.

 
* * *
 

Agent Sky saß vor ihrem Computerterminal und starrte es bewegungslos an. Dann gab sie sich einen Ruck, ihr blieb ja schon so nur noch wenig Zeit. Zum Glück liefen die Vorbereitungen bereits auf vollen Touren. Mit der Hilfe einiger Freiwilligen, die ihr Commander Tyara Kar freundlicherweise zusätzlich zur Verfügung gestellt hatte, hatte sie schon am frühen Morgen begonnen, alles Nötige vorzubereiten. Jetzt musste sie allem nur noch den letzten Schliff verpassen.
Sie waren kaum fertig, da erschienen schon Zo'or und Eh'la durch das Portal. Der Raum füllte sich auch langsam mit Botschaftsangehörigen. Ein allgemeines Gemurmel setzte ein.
Nach einigen Minuten bedeutete Zo'or allen, still zu sein, und Agent Sky nahm wie vereinbart im Nebenraum Kontakt zu Ma'hal auf.

 
* * *
 

Ma'hal saß währenddessen immer noch auf dem Balkon und blies Trübsal, als er das Signal einer eingehenden Nachricht hörte. ‚Wer will denn jetzt was von mir? Können die mich nicht einfach in Ruhe lassen. Ich will doch nur allein sein. Ist das denn zu viel verlangt?’ Er erhob sich langsam, trottete hinein, aktivierte den Datenstrom und erkannte am anderen Ende seinen Attaché.
Ma'hal presste ein wenig begeistert klingendes „ja” zwischen den Lippen hervor und dachte dabei: ‚Hoffentlich ist es etwas Wichtiges.’
Agent Sky enttäuschte ihn nicht. „Ma'hal, es hat sich etwas Dringendes ergeben, das unbedingt Ihre Anwesenheit erfordert. Bitte kommen Sie zu den Botschafterräumen.”
Ma'hal bestätigte schicksalsergeben mit einem kurzen Nicken und deaktivierte den Datenstrom.
‚Was mochte nur passiert sein?’ Neugierig und dann doch für die Ablenkung dankbar machte er sich auf den Weg.

Als er die Botschafterräume betrat, hallte ihm auf einmal ein lautes „ÜBERRASCHUNG”, gefolgt von einem „HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG” entgegen. Alle waren gekommen, um mit ihm zu feiern. Er sah Zo'or, Eh'la, Agent Sky, Emma, Sanny, Ty, den General, Theane und viele mehr. Nacheinander kamen sie zu ihm und gratulierten ihm noch einmal persönlich. Danach hatte er endlich auch einmal Zeit, die Botschaftsräume genauer zu betrachten. Überall waren Kerzen und Luftballons verteilt und als dann eine riesige Torte hineingerollt wurde, auf der sich ebenfalls Kerzen befanden, fragte er Agent Sky nach der Bedeutung. Sie erklärte ihm dann, dass jede Kerze ein Lebensjahr darstellt und dass die Kerzen normalerweise alle auf der Torte Platz fanden, dass dies aber durch das hohe Alter von Ma'hal ( ;) ) nicht durchführbar gewesen sei und dass er alle Kerzen in einem Zuge auspusten müsse und sich dabei etwas wünschen dürfe, diesen Wunsch aber nicht preisgeben dürfe. Ma'hal verstand zwar den Sinn und Zweck dieses Brauches nicht, aber da ihn alle Anwesenden erwartungsvoll anschauten, pustete er die Kerzen auf der Torte aus und schnitt diese dann an. Während die Menschen sich den Kuchen schmecken ließen, trat Zo'or auf Ma'hal zu und überreichte ihm sein Geschenk, etwas, das sich Ma'hal schon seit langer Zeit wünschte ( ;) ). Die Feier ging noch bis tief in die Nacht hinein und alle waren ausgelassener Stimmung.
Nachdem der letzte Gratulant dann gegangen war, zogen sich Ma'hal und Zo'or in das Privatquartier des deutschen Companions zurück. ‚Endlich sind wir auch einmal ungestört’, dachte Ma'hal und als ihm Zo'or die Hand zum Sharing bot, war alle Traurigkeit des Tages vergessen.

 

ENDE

 

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