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  „Das Geburtstagsgeschenk” von Tyara und Theane   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Alle hier vorkommenden Personen gehören den Eigentümern von Mission Erde/Earth: Final Conflict. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorinnen.
 
Handlung:  Zo'or und Ma'hal wollen ein Geburtstagsgeschenk für Eh'la kaufen
Charaktere:  Zo'or, Ma'hal
 
Kommentar:  Diese Geschichte wurde anlässlich von Eh'las Geburtstags geschrieben
 

 

DAS GEBURTSTAGSGESCHENK

 

Ein paar Freiwillige sprangen erschreckt aus dem Weg, als Ma'hal den Weg zur Brücke entlang stürmte, doch der deutsche Companion achtete nicht auf diese.

Zo'or blickte erschrocken auf, als Ma'hal auf ihn zu kam.

„Wir haben ein Problem!”

Zo'or war verwirrt. „Was?”

Ma'hal wiederholte sich aufgebracht, doch Zo'or war immer noch verwirrt. „Was denn für ein Problem?”

Ma'hal stoppte nun sein Auf-und-ab-Laufen und schaute den Synodenführer entnervt an. „Eh'la hat morgen Geburtstag! Und wir haben noch kein Geschenk für ihn.”

Zo'ors Augen weiteten sich, als er das Ausmaß ihres Dilemmas verstand, doch er kam nicht dazu, zu reagieren, denn Ma'hal griff sich seinen Arm und zog ihn von seinem thronartigen Stuhl herunter. „Komm! Wir gehen einkaufen!”, und schleifte ihn von der Brücke.

„Wie sollen wir unerkannt einkaufen gehen? Ich bin der Führer der Synode! Für einen ausreichenden Sicherheitscheck durch Agent Sandoval bleibt keine Zeit mehr,” wandte Zo'or unter Protest ein.

„Zerbrich dir darüber nicht deinen hübschen Kopf, ich habe eine Idee,” erwiderte Ma'hal und schleifte den Führer der Synode weiterhin hinter sich her.

Zo'or gab jegliche Bemühungen auf, Widerstand zu leisten, denn ihm war klar, wenn Ma'hal sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, stand man ihm besser nicht im Wege. Ma'hal kam erst vor den geheimen Labors wieder zum Stehen und Zo'or ging langsam ein Licht auf, was der andere Taelon plante. Beide betraten zusammen das Labor und Ma'hal zitierte einen der Wissenschaftler zu sich.

„Wir benötigen zwei Biosurrogate,” forderte er.

Der Wissenschaftler sah ihn erstaunt an. „Darüber sind wir nicht informiert worden. Wir haben gerade nur zwei Exemplare vorrätig, aber sie werden nicht Ihren Ansprüchen genügen.”

„Wir nehmen alles, was wir bekommen können,” stellte Ma'hal sofort definitiv fest.

„Dann folgen Sie mir bitte,” forderte der Wissenschaftler beide auf und führte sie in einen anderen Raum.

Dort befanden sich mehrere Bahren und auf zwei von ihnen lagen menschliche Körper. Beim näheren Herankommen erkannten beide, dass es sich um die Körper einer jungen Frau Anfang zwanzig und um den eines kleinen Jungen, vielleicht sechs Jahre alt, handelte.

„Ich nehme den Körper der jungen Frau,” legte Ma'hal erst einmal kategorisch fest.

„Ich will aber nicht den Körper eines kleinen Kindes,” fing Zo'or an zu lamentieren. „Ich bin schließlich der Führer der Synode und kein kleines Kind.” Bei diesen Worten plusterte er sich zu seiner vollen Größe auf.

Jeder andere hätte sich dadurch einschüchtern lassen, aber bei Ma'hal verfehlte es jede Wirkung. „Du denkst doch nicht etwa, dass ich mich in den Körper eines kleinen Jungen transferieren lasse. Ich bin viel älter als du.”

„Du bist aber nicht der Führer der Synode,” antwortete Zo'or erregt.

„In einem Kinderkörper komme ich nicht mit dir. Dann kannst du alleine gehen. Wenn du glaubst, dass du auch allein für Eh'la ein schönes Geschenk findest, dann nimm den Frauenkörper,” erwiderte Ma'hal resolut. Er wusste genau, dass Zo'or in manchen Dingen sehr einfallslos war und die Geschenkkategorie gehörte dazu. „Außerdem kannst du unsere wöchentlichen Fu'fla'shar-Spiele erst einmal für beendigt ansehen,” fügte er berechnend hinzu und fügte damit Zo'ors Widerstand den Todesstoß zu.

Beleidigt stimmte Zo'or zu: „Gut, ich nehme den Körper des kleinen Jungen.”

Der Wissenschaftler führte die beiden zu zwei Liegen, wo der Transfer stattfinden sollte. Zo'or schloss die Augen und spürte, wie der Vorgang begann, und als er die Augen wieder öffnete, sah er seinen eigenen Körper auf der anderen Liege.

„Kommst du endlich, oder willst du hier ewig bleiben,” raunte ihn Ma'hal an. Zo'or erhob sich langsam und schaute sich mürrisch um, alles war so viel größer als sonst.

Zo'or trottete immer noch sehr verstimmt hinter Ma'hal her, welcher überraschend gut mit seinem Körper zurechtkam. Als sie das „Spielzeugland”, einen gewaltigen Laden, welcher sich über 5 Etagen erstreckte, erreichten, war Zo'or von dieser Größe überrascht. Und als er ein Schild entdeckte, auf dem „Plüschtiere” stand, setzte er sich von Ma'hal ab und verschwand in diese Richtung.

Ma'hal bemerkte ziemlich schnell, dass Zo'or verschwunden war, aber er konnte sich schon denken, wo dieser war, und so war er beruhigt. Damit hatte sich eines seiner Probleme von selbst erledigt und er konnte ohne weitere Beeinträchtigungen ein Geschenk für Eh'la aussuchen.

Geruhsam schlenderte er durch das Kaufhaus und fand schon relativ schnell ein Geschenk für Eh'la. Er ließ es sich von einer netten Verkäuferin einpacken und machte sich dann auf den Weg zur Plüschtierabteilung, um Zo'or zu holen.

Während dessen fühlte sich in der Spielzeugabteilung ein kleiner Junge wie im Himmel. Zo'or hatte einen Bereich entdeckt, wo nur Teletubbies angeboten wurden, und war begeistert. Schnell stürzte er sich darauf.

Als Ma'hal in der Spielzeugabteilung ankam, schaute er sich suchend in der Abteilung um und erblickte ihn auch sofort. Bei dem Geräuschpegel war das auch kein Wunder, da er sich mit einem anderen kleinen Jungen um einen gelben Teletubbi stritt.

„Ist das dort Ihr Kind?”, trat eine Verkäuferin auf Ma'hal zu.

Ma'hal war über den sich ihm bietenden Anblick ziemlich verblüfft, so dass er geistesabwesend sagte, „nicht mein Kind, mein Ehemann!”

Die Verkäuferin schaute sie schräg von der Seite an, „na, wenn Sie meinen,” und ließ Ma'hal dann stehen. Während dessen stritten sich die Jungen weiter.

„Ich habe ihn zu erst gesehen!!!!” schrie ein beleidigter Zo'or.

„Das ist gar nicht wahr!!! Ich hatte ihn zuerst in der Hand!!!” sagte das andere Kind.

Ma'hal ging Kopf schüttelnd auf die beiden Streithähne zu und trennte sie, was die beiden aber wenig beeindruckte, da sie sich schon wieder aufeinander stürzten. Ma'hal seufzte ärgerlich, griff sich Zo'or und zog ihn erneut energisch weg.

„Werd' endlich erwachsen! Außerdem hast du schon so viele gelbe Teletubbies zu Hause!” fuhr er ihn an.

„Aber, aber...” stammelte Zo'or, „dieser Teletubbi ist viel gelber und weicher als meine zu Hause,” versuchte Zo'or sich bei Ma'hal einzuschmeicheln.

Ma'hal begann ihn von diesen Plüschtieren wegzuziehen, aber Zo'or wehrte sich heftigst, zum Glück steckte er in dem Körper eines kleinen Jungen und so schaffte es eine blonde junge Frau einen etwa sechsjährigen kleinen Jungen aus dem „Spielzeugland” zu ziehen.

Auf dem Mutterschiff angelangt, ließen sich beide in ihre eigenen Körper zurücktransferieren. Zo'or war immer noch beleidigt, als ihm plötzlich einfiel, weswegen sie eigentlich losgegangen waren. Sie wollten doch das Geschenk für Eh'la besorgen.

Er schluckte seinen Ärger herunter und wandte sich an Ma'hal: „Jetzt haben wir immer noch kein Geschenk für Eh'la.”

Ma'hal seufzte. „Wenn es nach dir ginge, ja. Während du dich in der Plüschtierabteilung amüsiertest, habe ich ein Geschenk für Eh'la eingekauft.”

„Oh, was ist es?” fragte Zo'or kleinlaut.

„Das wird heute nicht verraten. Lass dich überraschen,” erwiderte Ma'hal geheimnisvoll, wandte sich um und ließ einen neugierigen Zo'or einfach stehen.

 

ENDE

 

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