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  „Freundschaft” von Taoynin   (Emailadresse siehe Autorenseite),   Mai 2004
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Handlung:  Da'ans Versuch, durch Umleiten der Stationsenergie das Portal wieder funktionstüchtig zu machen, scheitert. Deshalb macht er sich auf den Weg zum Shuttle-Hangar. Doch das ist alles andere als ungefährlich.
Zeitpunkt:  dritte Staffel, zwischen „Liebe deinen Feind” und „Die Agentin”
Charaktere:  Da'an, Liam, Go'rik, Sandoval, Jemen, Zo'or
 

 

FREUNDSCHAFT

Kapitel 19

 

Nachdem Da'an und Liam in das Labor zurückgekehrt waren, machte sich der Taelon sofort daran, die Energie der Station umzuleiten. Die kleinen blauen Kugeln des Energiegitters pulsierten in einem beständigen sanften Licht und erweckten den trügerischen Eindruck eines einwandfrei funktionierenden Systems. Die heftigen Störungen im virtuellen Glas und Da'ans ungewöhnliche Betriebsamkeit ließen jedoch keine Zweifel darüber, dass die Situation alles andere als stabil war. Liam, der erneut zum Nichtstun verdammt war, empfand ein flaues Gefühl in der Magengegend. Allerdings hatte er seit einer geraumen Zeit nichts mehr gegessen und noch weniger geschlafen. Müdigkeit empfand er jedoch keine, dafür war er viel zu angespannt. Er schob den Gedanken ans Essen beiseite; je weniger er darüber nachdachte, um so weniger konnte es ihm hinderlich werden. Statt dessen widmete er seine Aufmerksamkeit wieder Da'an.

Der Taelon berührte die Einfassung des Energiegitters jeweils an der rechten und an der linken Seite ... und plötzlich geriet alles in Bewegung. So kam es Liam jedenfalls vor, bis er sah, dass sich die Bewegung allein auf Da'ans unmittelbare Umgebung beschränkte. Der Boden unter den Füßen des Taelons schien sich plötzlich zu verflüssigen und war ein Lidschlag später eine stabile kreisrunde Erhöhung. Der junge Beschützer blinzelte überrascht. Aus der kunstvollen Einfassung wuchsen zwei seltsame Gebilde - wie die Fangarme eines riesigen Krakens, die sich um Da'ans Taille schlangen wie um ein Stück Beute, und einen schrecklichen Augenblick lang hatte Liam genau diese Befürchtung. Lediglich der Gedanke, sich lächerlich zu machen, nur weil er in der ungewohnten Situation gleich eine Bedrohung sah, bewahrte ihn davor, sich auf den Kraken zu stürzen.

„Es sieht ein wenig ... theatralisch aus”, sagte sein Companion, und es klang beinahe so, als wollte er sich für eine kleine Spielerei der Taelon-Ingenieure entschuldigen. Aus der Bodenplatte floss ein irisierendes Licht, das ihn alsbald völlig umhüllte und sich wenig später in das für einen Datenstrom so typische Bild eines energetischen Wasserfalles wandelte. „Das Interface”, fügte Da'an erklärend hinzu. Kontrollanzeigen erschienen innerhalb des Datenstroms, doch der Taelon schenkte ihnen nur wenig Beachtung. Er hatte seine menschliche Gestalt aufgelöst. Die seltsamen Krakenarme, die ihn hielten, verloren ebenfalls ihre Konturen, und bald konnte Liam nichts anderes mehr erkennen als durcheinanderwirbelnde Energiefelder, in denen Da'an zu schweben schien.

Es war ein faszinierender Anblick, doch nach einigen Minuten verlor der junge Beschützer das Interesse, zumal sein Companion auf Rückfragen nicht reagierte. Er hatte keine Ahnung, wie lange Da'an für die Umleitung der Stationsenergie benötigen würde. Das brachte ihn auf die Idee, sich den Steuerungs- und Überwachungskonsolen zuzuwenden, von denen ihn sein Companion bisher ferngehalten hatte. Mit einem kurzen Blick versicherte sich Liam, dass Da'an noch immer mit dem Interface verbunden war, und schlenderte dann zu der Computereinheit hinüber, die der Taelon hauptsächlich benutzt hatte. Auf seinem Gesicht lag ein neugieriger und zugleich angespannter Ausdruck, wie der eines Kindes, das sich heimlich zu verbotenen Orten schlich, weil es dort etwas Sensationelles zu finden hoffte - nur dass er nie die Erfahrungen eines Kindes gemacht hatte. Trotzdem erfüllte ihn so etwas wie prickelnde Neugierde und leichtes Unbehagen, als er die Anzeige des Monitors studierte.

Taelonische Schriftzeichen wanderten über den Bildschirm. Die meisten Menschen waren nicht in der Lage, sie zu verstehen, nicht einmal mittels spezieller hochentwickelter Hard- und Software. Die menschliche Seite in Liam versuchte ebenfalls vergeblich, den Sinn der Schrift zu erfassen. Erst als er seinen Geist einfach treiben ließ und seinen Verstand praktisch ausschaltete, konnte er die Bedeutung erfassen. Ähnlich wie bei den irdischen Tonsprachen die einzelnen Tonhöhen entscheidend für die Aussage und das Verständnis waren und jeder Text, der dies unberücksichtigt ließ, für den Lesenden somit unverständlich blieb, besaß auch die Taelonsprache etwas, das nicht durch die Zeichen allein vermittelt werden konnte. Die Worte mussten „erfühlt” werden. Es war Liams kimerianisches Erbe, das ihm diese Art des Lesens ermöglichte. Aber es war eine Fähigkeit, die ihm selbst fremd vorkam. Er bediente sich ihrer, wenn es die Situation erforderte, doch wirklich verstehen konnte er sie nicht. Einmal mehr wünschte er sich, jemanden zu finden, der ihm erschöpfend Auskunft geben konnte über die Kimera und nicht so zögerlich, wie es Da'an bisher getan hatte. Der ihm wirklich erklären konnte, welche Fähigkeiten er besaß und wie er damit umzugehen hatte.

Liam konzentrierte sich wieder auf den Monitor. Augur hatte ihm einige Tricks gezeigt, wie man sich in eine Taelon-Datenbank einklinken konnte. Doch dazu war immer ein Eingabegerät erforderlich. Hier gab es aber weder eine Touch-Screen-Funktion am Bildschirm - zumindest keine, die auf menschliche Berührungen reagierte - noch ein virtuelles Gegenstück, so wie er es vom Mutterschiff gewöhnt war. Und auch eine verbale Eingabe funktionierte nicht. Anders als bei irdischen Computern, die allein durch ihr Betriebssystem schon mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche dienten, sah er hier lediglich Zeichen, die aus einem zentralen Punkt in der Mitte strömten und dabei mehr an einen Bildschirmschoner erinnerten. Im Grunde besagten sie nichts anderes, als dass im Hintergrund ein Sicherungsprogramm lief, das nur einen begrenzten Zugriff auf das Hauptsystem gestattete. Ohne eine entsprechende Autorisation konnte kein Unterprogramm aufgerufen werden. Und das schien Da'ans hauptsächliches Problem zu sein. Liam erschien es jedoch seltsam, dass ausgerechnet der Hauptcomputer derart gesichert war. Hatte ihr versehentliches Eindringen in die Raumstation irgendein Schutzprogramm aktiviert? Oder hatten sie vielleicht einfach nur etwas übersehen? Was mochte in Ma'el vorgegangen sein, als er dies alles hier entwarf?

Liam geriet plötzlich ins Grübeln. Wenn er in der Lage war, wie ein Taelon zu lesen, konnte er dann vielleicht auch wie sie denken? Er kam nicht mehr dazu, diesen Gedanken weiter zu verfolgen, denn ein leises Stöhnen ließ ihn herumfahren, während zeitgleich auf allen Monitoren ein neues Bild aufflammte. Der Datenstrom, der Da'an umhüllt hatte, löste sich gerade in einen energetischen Schauer auf und gab einen schwankenden Taelon frei. Liam schaffte es gerade noch, ihn aufzufangen. „Alles in Ordnung, Da'an?” fragte er besorgt.

„Mir ... geht es gut.” Da'an war alles andere als sicher auf den Beinen, aber er schob seinen Beschützer mit einer erstaunlichen Kraft an die Seite. „Ich habe die interne Energie umgeleitet”, fuhr er fort und eilte - so als sei nichts geschehen - rasch zur nächsten Konsole. „Allerdings gab es einige Schwierigkeiten...”

„Was für Schwierigkeiten?” hakte Liam nach.

„Später. Zunächst müssen wir uns um das Kraftfeld kümmern. Ich brauche laufend einen aktuellen Status des virtuelles Glases.” Während Da'an die wenigen Maßnahmen, die ihm trotz Systemsperre möglich waren, durchführte, nahm sein Beschützer seinen Platz vor dem Labor ein, nicht ohne vorher noch einmal genau beobachtet zu haben, wie der Taelon die Konsole bediente. Da'ans Hände berührten weder den Bildschirm noch die dunkle Fläche unterhalb. Sie schienen mehr darüber zu schweben, und Liam glaubte so etwas wie ein leichtes Leuchten zu erkennen. Demnach konnte nur Taelonenergie die Konsole aktivieren. Nachdenklich betrachtete er seine Handflächen. Wenn er doch nur mehr über sein Shaqarava gewusst hätte. Es konnte doch nicht allein der Vernichtung dienen. Hatte er nicht auch Augur damit retten können... „Liam!” Da'ans Stimme klang drängend und erinnerten ihn an seine eigentliche Aufgabe.

„Entschuldigen Sie, Da'an. Ich habe gerade darüber nachgedacht...”

„Sie können mir Ihre Gedankengänge gern später erläutern”, unterbrach ihn der Taelon. „Aber im Moment brauche ich Ihre Aufmerksamkeit für das virtuelle Glas.”

Die Fluktuationen waren noch immer heftig, schienen aber nicht mehr zuzunehmen. „Keine Veränderung”, meldete Liam. „Ich glaube, es funktioniert nicht, Da'an. Vielleicht hat das Tachyonfeld, von dem Sie gesprochen haben, bereits irreparablen Schaden angerichtet.”

„Wir müssen abwarten”, erwiderte der Taelon. „Es kann durchaus eine Weile dauern, bis sich die umgeleitete Energie an den aktuellen Kreislauf gewöhnt hat.”

„Gewöhnt?” wiederholte der junge Mann und grinste schief.

Da'an sah zu ihm hinüber. Zum ersten Mal klang seine Stimme gereizt, als er sagte: „Das hier ist kein Strom, der aus der Steckdose kommt, Liam. Jede Energie ist modifiziert und für einen bestimmten Zweck vorgesehen. Das darf man nicht unterschätzen, sonst kommt es tatsächlich zu schwerwiegenden Schäden.”

Liam wurde sofort wieder ernst. Wenn sein Companion nervös wurde, war dies sicher kein gutes Zeichen. Womöglich war ihre Lage sogar viel kritischer als er zugab. Da'an war vor das Energiegitter getreten und berührte einige der pulsierenden Kugeln. „Gibt es eine Veränderung?” rief er seinem Beschützer zu.

„Nein.” Liam hatte nur einen halbherzigen Blick auf das virtuelle Glas geworfen. Als ihm seine Nachlässigkeit bewusst wurde, riss er sich zusammen und setzte seine Beobachtung konzentriert fort. „Da tut sich nichts, Da'an. Absolut nichts. Das heißt ... Warten Sie!” Er hatte etwas bemerkt, nur wusste er nicht, ob es real war oder ihn womöglich seine Augen narrten. Er blinzelte ein paar und sah dann wieder angestrengt nach vorn. „Es wird schwächer. Ja! Das Feld scheint sich zu stabilisieren. Kommen Sie! Sehen Sie sich das an.” Er winkte dem Taelon aufgeregt zu.

Einige wenige Fluktuationen ließen das virtuelle Glas noch erzittern. Dann war es endgültig vorbei, und sie sahen nichts anderes als die Schwärze des Weltalls. Liam kehrte sofort ins Labor zurück und betrachtete die neue Darstellung auf den Konsolen. „Jetzt, da uns wieder ausreichend Energie zur Verfügung steht, sollten wir versuchten, das Portal zu aktivieren. Was denken Sie, Da'an?”

Da'an war ihm geistesabwesend gefolgt und sah nun auf. „Bei der Umleitung des Energiestroms ist mir eine leichte Divergenz aufgefallen”, sagte er, als hätte er Liams Frage gar nicht wahrgenommen. „Möglicherweise hat sie die verzögerte Anpassung bewirkt.”

„Sie meinen, es könnten weitere Probleme auftreten”, mutmaßte Liam. „Nun, in diesem Fall sollten wir keine weitere Zeit verlieren. Während Sie sich um den Hauptcomputer kümmern, werde ich so viele Datalogs wie möglich einsammeln. Ich schätze, mehr können wir ohnehin nicht tun. Um diese Station zu sichern, brauchen wir ein Spezialistenteam.” Hastig griff er nach seiner zusammengeknoteten Jacke.

„Warten Sie! Leider ist es nicht ganz so einfach”, sagte der Taelon. „Der Zugriff zum Hauptcomputer wird durch einen alten taelonischen Code geschützt. Ich hatte gehofft, ihn irgendwie umgehen zu können. Bisher ist mir das nicht gelungen, und ich befürchte, auch ein größerer Zeitrahmen wird daran nichts ändern.”

„Aber sagten Sie nicht, Sie hätten das System zu einer Selbstdiagnose veranlasst, so dass es bei einer Fehlermeldung die alten Protokolldateien wieder herstellt?”

„Bei einer Fehlermeldung - richtig. Die war jedoch nicht vorhanden. Das System an sich arbeitet einwandfrei.”

„Wenn ich Sie also richtig verstehe, dann können wir das Portal erst gar nicht aktivieren. Wir haben im Grunde nur eine einzige Chance, von der Station wegzukommen ... wir müssen ein Shuttle finden.”

Der Taelon nickte. „Und genau darin liegt die Schwierigkeit. Der zentrale Computerkern ... der Hauptprozessor ... besitzt eine Selbstreinigungsfunktion. Diese Raumstation ist über einen sehr langen Zeitraum auf ein sehr niedriges Energieniveau gehalten worden. Obwohl es sich bei der Energie für den Betrieb und der Stationsenergie um zwei getrennte Kreisläufe handelt, erfolgt normalerweise ein Austausch, um - vereinfacht ausgedrückt - die Kompatibilität aufrecht zu erhalten. Dieser natürliche Prozess wurde unterbrochen, und das könnte die von mir wahrgenommene Divergenz erklären.”

„Ich verstehe nicht ganz, worauf Sie hinaus wollen”, sagte Liam. „Was hat es mit dieser Selbstreinigungsfunktion auf sich?”

„Innerhalb des Prozessors laufen ständig sogenannte Kontrollprogramme ab, die den Energiefluss überwachen und mit vorgegebenen Parametern vergleichen. Schon eine kleine Abweichung kann den Prozessor veranlassen, die Selbstreinigungsfunktion zu starten. Für uns bedeutet das, dass wir die Verbindungsgänge zwischen den einzelnen Räumen nicht betreten können - nicht ohne Gefahr zu laufen, von einer tödlichen Energiewelle getroffen zu werden. Und ich habe keinerlei Möglichkeit, zu prüfen, ob die Selbstreinigungsfunktion ausgelöst wurde.”

Liam war aufmerksam den Worten seines Companions gefolgt. Er verstand die Gefahr, auf die ihn Da'an hinweisen wollte und was das für ihre gegenwärtige Situation bedeutete. Gäbe es eine Möglichkeit, die Verbindungsgänge in irgendeiner Form zu umgehen, hätte der Taelon sie bereits vorgeschlagen. Nachdenklich wanderte er auf und ab. Sie brauchten eine Lösung des Problems. „Wir haben immer noch eine kleine Hoffnung”, sagte er nach einer Weile. „Wir wissen nicht, ob die Selbstreinigungsfunktion ausgelöst wurde. Allerdings wissen wir aber auch nicht, wo sich die Shuttlebucht befindet...”

„Möglicherweise doch”, erwiderte Da'an und gab ihm ein Zeichen, ihm zu folgen. „Taelonische Einrichtungen sind zwar unterschiedlich in ihrer Bauweise, aber es gibt gewisse Übereinstimmungen”, erklärte er seinem Beschützer, als sie über die Rampe die tiefergelegene Ebene aufsuchten. „Dazu gehören auch die Verbindungsgänge, die auf vielfältige Weise genutzt werden. Wir können also davon ausgehen, dass sich unmittelbar hinter den Archiven ein solcher Gang befindet. Aber es wird meine Aufgabe sein, die Shuttlebucht zu suchen. Das Risiko, dass Sie von einer massiven Energiewelle getroffen werden, ist zu groß.”

„Halten, warten Sie!” Liams Hand schnellte vor und packte den Taelon am Arm, als dieser gerade den nächstgelegenen Raum betreten wollte. „Als Sie vorhin die Energiewelle erwähnten, bezogen Sie die Gefahr auf uns beide. Demnach besteht für Sie das gleiche Risiko oder etwa nicht?”

„Sie vergessen, dass ich ein Energiewesen bin”, sagte Da'an. „Ein Kontakt wäre zwar auch für mich unangenehm, aber zumindest kann es mich nicht töten.” Er sah seinen Beschützer unverwandt an und hoffte, dass ihm dieser auch diese Lüge abkaufte.

„Das gefällt mir nicht, Da'an.” Liam schüttelte entschieden den Kopf. „Das gefällt mir ganz und gar nicht. Woher weiß ich, dass Sie die Wahrheit sagen? Vielleicht spielen Sie die Gefahr nur herunter, um mich in Sicherheit zu wiegen.”

Sein Misstrauen und die Besorgnis, die dahinter zum Vorschein kam, brachte den Taelon in Bedrängnis. Es behagte ihm ganz und gar nicht, ihn belügen zu müssen. Immer mehr Lügen. Es waren schon zu viele... „Ich beabsichtige nicht den Helden zu spielen”, sagte er so überzeugend wie möglich. „In unserer Lage wäre das auch kaum angebracht. - Liam, wir müssen realistisch bleiben. Von uns beiden bin ich der einzige, der das Shuttle finden kann.”

Widerstrebend ließ ihn Liam los. „Tun Sie mir bitte den Gefallen und seien Sie vorsichtig.”

Statt einer Antwort begab sich der Taelon zu dem rückwärtigen Teil der Aufbewahrungskammer. Seine Hände strichen suchend über die Wand, bis sie eine geeignete Stelle fanden. Dann verstärkte er die Energie in seinen Handflächen, und langsam öffnete sich ein schmaler Spalt.

 
* * *
 

Vorsichtig spähte Liam in den Gang hinein, in den Da'an zuvor verschwunden war. Anders als im Mutterschiff war dieser Wartungsschacht nicht in einzelne Segmente unterteilt, die im Notfall durch automatische Schotts gesichert werden konnten. Überhaupt wirkte dieser Gang sehr viel fremdartiger und irgendwie ... lebendig. Das lag vor allem an den wellenförmigen Auswüchsen an den Wänden und ihrer dunkelblauen, fast ins Lila gehende Farbe. Boden und Decke waren übersät mit einem Netzwerk aus feinen leuchtenden Linien. Liam hatte dergleichen noch nie auf dem Mutterschiff gesehen, aber er kannte einige photoluminescente Farbsysteme, die für irdische Sicherheitsleitsysteme verwendet wurden. Möglicherweise reichte das aus der Kammer einfallende Licht bereits, um einen ähnlichen Effekt hervorzurufen. Eines erschien ihm jedoch sicher: Wenn dies eine Orientierungshilfe war, dann galt sie bestimmt nicht den Taelons.
Durch die seitlichen Auswüchse an den Wänden war der Gang in beide Richtungen nur jeweils ein kurzes Stück einsehbar, und das gefiel Liam überhaupt nicht. Wie sollte er seinen Companion beschützen, wenn er nicht einmal wusste, wohin genau dieser Schacht führte. „Da'an?”

„Es ist alles in Ordnung, Liam. Seien Sie unbesorgt. Glauben Sie mir, ich weiß, was ich tue.”

„Das bezweifle ich auch gar nicht. Ich würde mich nur bedeutend wohler fühlen, wenn ich Sie begleiten dürfte.”

„Bitte bleiben Sie, wo Sie sind, Liam! - Sie sind ein sehr guter Beschützer. Das haben Sie mehr als einmal bewiesen. Aber neuerdings neigen Sie zu so etwas wie Paranoia. Wir sollten das im Auge behalten.” Die Stimme des Taelons wurde zunehmend dumpfer, so dass der Eindruck entstand, als ob er sich bereits ein erhebliches Stück entfernt hätte. Liam vermutete jedoch, dass sich die Auswüchse an den Wänden auch auf die Akustik ausübten.

„Paranoid?” rief er, auf Da'ans Scherz eingehend. „Das passt doch hervorragend ... Ein paranoider Beschützer und ein sturer Taelon, der sich nichts sagen lässt...”

„Ich bin in Ihren Augen also stur! So, so...” Die Wände verschluckten Da'ans letzten Worte, und Liam zog sich seufzend in die Kammer zurück.

 
* * *
 

Go'rik erwachte aus seiner Versunkenheit, als er ein leises Stöhnen vernahm. Aufmerksam musterte er seinen menschlichen Weggefährten und bemerkte dessen krampfhaftes Bemühen, den Schmerz unter Kontrolle zu halten. „Schreien Sie ruhig, wenn es Ihnen dadurch Erleichterung verschafft. Für mich ist es kein Zeichen von Schwäche, Gefühle zu zeigen.” Der Jaridian hatte dies aufrichtig gemeint. Umso erstaunter war er, dass seine Worte genau das Gegenteil erreichten. Unter Aufbietung aller Kräfte gelang es Sandoval, seine Gesichtszüge zu glätten. So stolz, dachte Go'rik, so unnachgiebig. Er wandte den Blick wieder nach vorn und betrachtete den Horizont. Eine lange Nacht erwartete sie. Um sich die Zeit zu verkürzen, könnte er meditieren. Aber irgendwie erschien es ihm unangemessen, sich selbst der Entspannung hinzugeben, während der Mensch litt. Vorsichtig tasteten Go'riks Finger über das Gestein. Er suchte erneut nach Ritzen und Spalten, um einen besseren Halt zu finden. Sandovals Blick ruhte auf ihn und verfolgte jede seiner Bewegungen. Der Jaridian erfühlte den scharfkantigen Rand eines kleines Vorsprunges. Er vergewisserte sich, dass er ihm den notwendigen Halt bot, dann konzentrierte er sich auf seinen linken Fuß, den er gegen den Felsen gedrückt hielt. Er schob ihn Millimeter für Millimeter über die Fläche. Ohne ihn im Blickfeld zu haben, war es zu riskant, größere Bewegungen zu machen. Die Spitze seines Stiefels stieß plötzlich gegen einen Widerstand. Der Jaridian verstärkte den Druck. Er hielt. Langsam verlagerte er sein Gewicht auf dieses Bein, um so den Druck von Sandovals Schenkel zu nehmen.
Der FBI-Agent stöhnte tief auf. Der jetzt eintretende Schmerz war fast noch schlimmer als vorher. Vorsichtig drehte er sein Bein, spannte die Muskel an, um den Krampf zu lockern. An Go'riks verdrehter Haltung konnte er erkennen, dass die neue Position für den Jaridian selbst keine Erleichterung bedeutete und auch keine dauerhafte Lösung war. Er hatte es einzig und allein getan, um ihm ein wenig von den Schmerzen zu nehmen. Dennoch dauerte es eine ganze Weile, bevor sich Sandoval zu einem „Danke” durchrang.

„Meine Leute suchen bestimmt schon nach uns”, bemerkte Go'rik nach einer Weile.

„Machen wir uns doch nichts vor”, presste Sandoval hervor. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann unsere Kräfte nachlassen.” Er hatte den Schock des Absturzes mittlerweile überwunden, aber die Furcht war nach wie vor präsent in ihm.

„Ihr Menschen ... gebt ihr immer so schnell auf?” fragte der Jaridian. Erst nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihm bewusst, wie provokativ sie klangen. Ein Zeichen, dass auch er langsam nervös wurde. Bevor er jedoch dazu kam, seinen Fehler wieder gutzumachen, sprach Sandoval: „Das hat nichts mit Aufgeben zutun. Wir sollten realistisch bleiben und uns nicht an eine Hoffnung klammern, die sich vielleicht nicht erfüllt. Auch wenn sich Ihre Leute schon auf die Suche nach uns begeben haben, wird es sicher ein paar Stunden dauern, bevor sie uns finden.”

„Und solange werden wir aushalten”, bemerkte Go'rik. Und das recht eigensinnig, wie Sandoval feststellte. In gewisser Weise beruhigte ihn das. Offensichtlich hegte der Jaridian keine Absichten, irgend etwas zu unternehmen, um sich selbst zu retten. Zumindest im Augenblick. Vorsichtig regte sich der FBI-Agent. Seine verkrampften Muskeln schmerzten noch immer. Wie lange würde seine Kraft ausreichen? Zwei Stunden? Drei? Wann würde der Schmerz so übermächtig sein, dass er den Fuß vom Sims zog? Fieberhaft begann er nachzudenken. „Wenn es mir gelingt, mich ganz auf den Felsen zu ziehen, könnte ich mich vielleicht aufrichten”, sagte er mehr zu sich.

„Nein. Er ist zu schmal”, ertönte da die scharfe Stimme des Jaridian. „Sie werden seitlich wegkippen. Außerdem müsste ich dazu den Gürtel lösen.”

„Dann müssen wir uns eben etwas anderes einfallen lassen!” Die Stimme des FBI-Agenten klang gleichermaßen ungeduldig wie entschlossen. Go'rik betrachtete ihn beunruhigt. Größer als die Gefahr, dass ihre Kräfte nachließen, bevor Hilfe eintraf, mochte sich die Unberechenbarkeit dieses Menschen erweisen. „Warten Sie! Lassen Sie mich nachdenken”, sagte er und ließ seinen Blick langsam über den ausgestreckten Körper des Companion-Beschützers wandern. Er wirkte so hilflos und verwundbar, und offensichtlich war sich der Mensch dessen bewusst. „Ich habe etwas Wasser bei mir. Das wird Ihnen helfen.” Go'rik war im Begriff, seinen Fuß wieder auf Sandovals Schenkel zu stellen, um so einen sicheren Halt zu haben, als er sah, wie dieser in Erwartung neuerlichen Schmerzes das Gesicht verzog. „Vielleicht geht es auch so...” Er verlagerte sein Gewicht und drückte sich mit aller Kraft gegen die Felswand. Als er jedoch nach dem Wasserbeutel tastete, rutschte sein Fuß ab ... und einen entsetzlichen Augenblick lang war er überzeugt, abzustürzen. Dann fand er erneuten Halt. Ich muss verrückt sein, dass ich für einen Fremden mein Leben riskiere, dachte er, während er tief durchatmete.

 
* * *
 

Das Shuttle flog direkt auf sie zu und verharrte etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt über dem Graben. Dann drehte es seitlich ab und flog zurück in Richtung des Sandsteingebirges. „Glauben Sie, dass das die Jaridian waren?” fragte Jemen, als sie und Zo'or die Schatten verließen und dem rasch kleiner werdenden Lichtpunkt hinterhersahen.

„Zweifellos”, antwortete der Taelons. „Somit dürfte klar sein, dass sie keinesfalls die Suche nach uns aufgegeben haben. Unter diesen Umständen wäre es glatter Selbstmord, wenn Sie zum Portal zurückgingen. Auch hier sind wir nicht mehr länger sicher. Sofort nach Tagesanbruch müssen wir dieses Plateau verlassen.”

„Es steht doch gar nicht fest, dass wir entdeckt worden sind”, wandte Jemen ein, die über eine Änderung ihrer Pläne erst einmal in Ruhe nachdenken wollte.

„Da irren Sie sich. Die Jaridians besitzen die Technik, meine Energiesignatur aufzuspüren. Dass sie sich zurückgezogen haben, ist lediglich Taktik. Sie wollen uns in Sicherheit wiegen, um dann zuzuschlagen, wenn wir nicht mehr mit ihnen rechnen.”

„Im Moment habe ich aber eher das Gefühl, dass Sie mich in Sicherheit wiegen wollen”, bemerkte sie stirnrunzelnd.

„Ich versuche lediglich, Sie auf die veränderte Situation hinzuweisen.”

„Zufälligerweise kommt Ihnen diese Veränderung aber sehr entgegen.” Jemen schob die Hände in die Hosentasche und wanderte umher. Erneut ertasteten ihre Finger die beiden Datendiscs, die ihren Namen und den des Synodenführers trugen. Sie war noch immer ein wenig unschlüssig, wie sie sich hinsichtlich der Aufzeichnungen verhalten sollte. Zo'or hatte zwar Anspruch auf die für ihn bestimmte Nachricht, aber solange er nicht wusste, dass sie existierte, gab es keinen Grund, sie ihm sofort auszuhändigen. Nicht solange sie nicht abschätzen konnte, was es damit auf sich hatte. Es stand außer Frage, dass es sich um Di'mags persönliche Aufzeichnungen handelte. Er hatte stets ein besonderes Format benutzt, wenn er spezielle Daten übermitteln wollte, die nicht den üblichen Weg gehen sollten. Auch hatte Jemen seine Handschrift sofort wiedererkannt. Er besaß eine unnachahmliche Art, die einzelnen Buchstaben mit Schnörkeln zu versehen; vermutlich war er überhaupt der einzige Taelon gewesen, der mit der Hand schrieb. Somit war eigentlich ausgeschlossen, dass irgendjemand manipulierte Nachrichten verschickte. So sicher sie hinsichtlich der Echtheit war, so unsicher war sie, was den Inhalt betraf. Wenn Di'mag tatsächlich von dem geplanten Attentat etwas geahnt hatte, warum hatte er sie als seine Beschützerin nicht darüber informiert? War Zo'ors Vorwurf, dass sie für diesen Posten gar nicht qualifiziert war, vielleicht doch berechtigt? Hatte Di'mag womöglich Bedenken, sich ihr anzuvertrauen? Doch wenn dies der Fall war, warum hatte er sich nicht an die Synode gewandt? Selbst wenn sich sein Verdacht auf reine Vermutungen begründete, wären sie dem doch sicher nachgegangen. Oder steckte doch mehr dahinter?

„Tyler!” machte sich der Synodenführer bemerkbar. Er hatte Jemen aufmerksam beobachtet und festgestellt, dass sich ihre Gedanken mit etwas gänzlich anderem als mit der gegenwärtigen Situation befassten, die er ohnehin als nicht befriedigend betrachtete. „Sie hatten Bedenkzeit erbeten, die ich Ihnen gewährt habe. Ich respektiere Ihren Wunsch, sämtliche Möglichkeiten zu prüfen. Es ist zudem Ihr gutes Recht. Ich werde also nicht erneut an Ihr Mitgefühl appellieren oder Sie auf die Gefahren durch die Jaridians hinweisen. Sie müssen eine Entscheidung fällen ... für sich ganz allein.”

Jemen schaute auf und sah ihn lange an. „Das werde ich, Zo'or”, sagte sie schließlich. „Das werde ich.”

 
* * *
 

Da'an bewegte sich so rasch wie es ihm möglich war durch den engen Gang. Er war sich keineswegs so sicher, wie er es Liam gegenüber zum Ausdruck gebracht hatte. Hinsichtlich zweier Dinge hatte er sich nämlich nicht ganz an die Wahrheit gehalten. Zum einen wusste er nicht, ob die Selbstreinigungsfunktion tatsächlich ungefährlich für ihn war. Kein Taelon wäre jemals auf die Idee gekommen, ohne entsprechende Vorsichtmaßnahmen einen Wartungsschacht zu betreten. Und wäre es doch erforderlich gewesen, so hätte man diese Aufgabe einfach auf jemanden Entbehrlichen übertragen. Er ging allerdings davon aus, dass er nicht als Fremdobjekt klassifiziert wurde.

Zum anderen wusste er sehr genau, dass dieser Korridor zur Shuttlebucht führte, da er den Stationsplan bereits eingesehen hatte. Aber auch das hatte er verschwiegen, weil er befürchtete, Liam könnte diesen Plan ebenfalls sehen wollen und anfangen, unbequeme Fragen zu stellen. Nun musste er sich selbst die unbequeme Frage stellen, ob es wirklich ein geschickter Schachzug war. Auf der grafischen Darstellung der Räume und Gänge hatte er nämlich nicht erkennen können, in welchem Zustand sie sich befanden. Der Wartungsschacht war viel enger als er erwartet hatte. Die Auswüchse an den Wänden hatten sich ausgedehnt und bewegten sich in einem pumpenden Rhythmus, um den ursprünglichen Energiefluss wieder herzustellen und das Gewebe ausreichend zu versorgen.

Da'an streckte seine Hände aus und ließ sie im Laufen über die Wandoberfläche gleiten. So verhinderte er, dass er unkontrolliert dagegen prallte und sich selbst zum Straucheln brachte. Gleichzeitig gab ihm der unmittelbare Kontakt Aufschluss über den derzeitigen Zustand des angezapften Energiestroms. Und das war in diesem Fall alles andere als beruhigend.
Die Grundbiomasse, aus der jedes Gebäude, jedes Raumschiff und auch diese Station gewachsen war, verfügte in ihrem Grundmuster über eine ganz bestimmte Frequenz, die gewissermaßen auf die Taelons geeicht war und es ihnen somit ermöglichte, Zugriff auf alle Systeme zu nehmen - angefangen von der Benutzung eines Datenstroms bis hin zu den komplexen Funktionen des Interdimensionsantriebs. Schon als er die beiden getrennten Energiekreisläufe der Station miteinander verband, war Da'an eine Divergenz in den Strömen aufgefallen. Er hatte angenommen, dass der unterbrochene Austausch dafür verantwortlich war. Jetzt verstärkte sich in ihm der Verdacht, dass diese Divergenz keineswegs auf eine Anpassungsschwierigkeit beider Kreisläufe zurückzuführen war, sondern es sich um eine Frequenzverschiebung handelte. Sein eigener Energiefluss war nicht mehr in dem Maße kompatibel, wie es eigentlich hätte sein müssen. Diese Tatsache traf ihn nicht vollkommen überraschend. Schon seit längerem warnten die Wissenschaftler vor gravierenden Veränderungen in der Energiematrix. Da es ihnen aber an schlüssigen Beweisen fehlte, hatte die Synode es als ein nicht unmittelbares Problem eingestuft.

Da'an war trotz der gebotenen Eile stehengeblieben, um sich zu vergewissern, dass ihm kein Irrtum unterlaufen war. Aber auch die neuerliche Prüfung erbrachte kein anderes Ergebnis. Es schien tatsächlich so, als sei die seit zweitausend Erdenjahre unveränderte Matrix der Station eine andere als die gegenwärtige der Taelons. Damit würde sich auch erklären, warum es den Wissenschaftlern nie gelungen war, ihre Theorie zu beweisen. Sie hatten das Problem als solches erkannt, dabei aber nicht beachtet, dass die Matrix der Taelons und damit sämtliche Energie, die in ihre Systeme eingebunden war oder auf denen es einen direkten Zugriff gab, sich über einen längeren Zeitraum kontinuierlich mitverändert hatte. Ihre Studien basierten auf Untersuchungen, die stets auf dem Mutterschiff vorgenommen wurden. Aber selbst wenn sie die Kolonien mit einbezogen hätten, so hätte niemand mit Sicherheit sagen können, ob nicht auch dort schon längst eine Anpassung stattgefunden hatte. Diese Station war nicht nur der lebende Beweis für das Vorhandensein einer Veränderung, sie war vielleicht sogar der einzige Ort, der ihnen helfen konnte, den Prozess zu stoppen oder umzukehren.

Da'an setzte seinen unterbrochenen Weg fort - hastiger als zuvor.

Zwei Drittel des Korridors hatte er bereits geschafft, als er ein bedrohliches Geräusch vernahm, das sich ihm rasch von vorn näherte. Die Selbstreinigungsfunktion war ausgelöst worden. Obwohl er damit in ernsthafte Gefahr geriet, empfand der Taelon mehr Furcht vor den energetische Strömen, die als Vorboten knisternd über die Wände krochen und ihm entgegenzüngelten. Er versuchte ihnen auszuweichen, was ihm in dem immer enger werdenden Gang eine unglaubliche Wendigkeit abverlangte. Jeder nicht vermeidbare Kontakt versetzte ihm einen heftigen Schlag, so als würden fremde Energien aufeinandertreffen. Schließlich erreichte er das rettende Schott zum Shuttle-Hangar, und mit letzter Kraft gelang es ihm, dieses zu öffnen. Doch bevor er sich endgültig in Sicherheit bringen konnte, hatte ihn die blitzende, alles verzehrende Energiekugel erreicht...

 

Ende von Kapitel 19

 

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