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  „Das „Mission Erde”- / „Earth Final Conflict”- Universum” von Susanne   (Emailadresse siehe Autorenseite),   September 2003
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DAS „MISSION ERDE”- / „EARTH FINAL CONFLICT”- UNIVERSUM

 

2005 kamen weltweit Abgesandte der Taelons in kleinen maikäferartige „Shuttles” auf die Erde und läuteten eine neue Ära ein. Sie nannten sich einschmeichelnd „Companions” (Gefährten) und gaben vor, eine Art freundschaftliche Entwicklungshilfe betreiben zu wollen. Dafür wurden sie anfangs verehrt, geliebt und begeistert gefeiert Sie waren eine uralte humanoide Spezies von blau-weiß-strahlenden Energiewesen, die sich dank ihrer „Mimikry-Fähigkeit” in menschlich aussehende „Hüllen” manifestieren können, unbehaart, androgyn aussehend, extrem intelligent, bekleidet in einer Art biologischem eng anliegendem Anzug in Blau- und Violett-Tönen. Sie leben potentiell jahrtausendelang und ernähren sich von spezieller (kristallisierbare) Energie. Sie waren mental in einem geistig-kollektiven Gemeinwesen (englisch: communality) vereint, in dem sie telepathisch kommunizierten und existierten, ähnlich vielleicht irgendwie einem Ameisenstock. Jede Kaste hatte ihren Aufgabenbereich, beaufsichtigt von der „Synode”, angeführt vom „Synodenführer” als Ausführender des Gemeinwesens. Das ungemeine hohe Bewusstseinspotential hatte seinen Preis: Durch den Verlust ihrer Sexualität (d.h. der Verdrängung des Shakaravah) und dem Leben auf dem Schiff drohten sie auszusterben.

Ja, die Taelons schafften durch neue Genzüchtungen von Getreide und Vieh den Hunger ab, heilten Krankheiten, verhinderten Kriege und regten gesellschaftliche und technische Umwälzungen an. Gleich entwickelte sich eine neue menschliche „Kirche” der Companions, die die Wesen als eine Art spirituell weit entwickelte vorbildliche Halbgötter verehren ließ, Sozialhilfe für Arme betrieb und dementsprechend Zulauf erhielt. Wie es so mit weit überlegenen Entwicklungshelfern bei unterlegenen Eingeborenen ist, bald zeigte sich, dass sie eher eine Art kulturelle Kolonialmacht anstrebten: Sie übernahmen schleichend mit den Jahren die Macht in den Medien, in der Politik, in der Verwaltung, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Technik und in den Regierungen der Staaten. Eigentlich kann man ihnen darum nicht einmal einen Vorwurf machen, denn die Menschen waren in ihren Augen biologisch und kulturell so etwas wie primitive chaotische triebabhängige aggressive intelligentere „Haustiere”, die man kontrollieren und bei Laune halten musste, die unberechenbar waren und die sogar ihren eigenen Planeten zu zerstören suchten. Denen man privat aus dem Weg ging, die man für sich nutzen konnte und denen man ein „Hundehalsband” in Form eines Cyber-Virus-Implantat (CVI) im Gehirn als Gehorsamsregulativ anlegen musste. Offiziell diente das CVI der Steigerung der Nutzung des menschlichen Gehirnpotentials zu 100% für die menschlichen „Beschützer/ Body Guards und vielen Mitarbeiter in ihren Diensten. Mit der Zeit missbrauchten die Taelons und ihre freiwilligen und gezwungenen (versklavten) Mitarbeiter ihre Macht zu allerlei vertuschten Untaten, z.B. zu heimlichen genetischen Versuchen mit menschlichen „Leihmüttern”, und installierten einen jeder polizeilichen Gewalt übergeordneten menschlichen „Freiwilligenkorps” mit CVI's für ihre Schiffe und zur Durchsetzung ihrer Wünsche auf der Erde. Natürlich entwickelte sich auf Grund dieser Vorgänge menschlicher Widerstand (im Jahr 2008), z.B. mit der Organisation Jonathan Doors und seinen Mitstreitern und andere Doppelagenten (Lili Marquette, William Boone, Augur, Dr. Bellham, Renée Palmer, später Juliet B. Street u.v.m.), der jedoch von den Taelons immer wieder zerschlagen wurde. Zahllose Menschen verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Die Regierungschefs kooperierten mit den Taelons - freiwillig oder später erzwungenermaßen.

Die Shuttles der Taelons und die „Botschaften” (eigentlich Festungen) bestanden aus einem semi-organischen bläulichen Material, aus wachsenden fremdartigen riesigen Pflanzen gezogen. Das später auftauchende riesige strahlend blau leuchtende, durch das viele verwendete virtuelle Glas fast transparente Mutterschiff, im Weltraum über der Erdoberfläche als exterrestrisches Territorium stationiert, beherbergte hunderte Shuttles, und zudem besaßen die Taelons auch größere Beiboote. Es besaß selbst eine Art primitive und mit Parametern der Mission programmierte Intelligenz. Auf der Rückseite des Mondes hatten die Taelons heimlich eine kleine Mondstadt für sich errichtet.

Nachdem ein biologischer Kampfstoff mindestens die Hälfte der Taelons getötet hatte und nur noch etwa 450 am Leben ließ, und das nur, weil Menschen ein Gegenmittel gefunden hatten, ließ der neue Synodenführer Zo'or zu, dass Freiwillige und Mitarbeiter mit CVI unter dessen menschlichem machtgeilem Chef Ronald Sandoval an Bord Dienste tun konnten, während der frühere Synodenführer Qu'on sich sogar geweigert hatte, mit diesen primitiven menschlichen Geschöpfen überhaupt zu sprechen.

Wie es sich in der Serie zeigte, befanden sich die Taelons seit langem in einem gegenseitigen Ausrottungskrieg mit den Jaridians, einem kriegerischen Brudervolk. Ein Volk, das sich aus den Prä-Taelons (Atavus) entwickelt hatte, die den Schritt zum Energiewesen und die Verdrängung des Shakaravahs nicht durchgeführt hatten, und die kriegerischer waren (die ursprüngliche Kriegskaste?). Da sie jedoch offenbar mental zu stark mit den Taelons verbunden waren, ging deren hohe Lebensdauer auf ihre Kosten: was die zuviel hatten, hatten die Jaridians zuwenig. Durch einen nun verhängnisvoll gewordenen Gendefekt (verursacht durch die Einmischung von Kimera-Genen unter den Prä-Taelons) litten sie zunehmend an tödlicher Überhitzung, sprich: Fieber. Sie führten darauf hin (laut M. E. 8 Millionen Jahre lang!) einen Vernichtungskrieg mit den Taelons, denen sie die Schuld gaben, und ermordeten alle Völker, die die Taelons je kontaktiert hatten. Biologisch sehen sie weniger menschenähnlich aus, eher ähneln ihre Hornwülste und dunkle Hautmarken im Gesicht und am Körper denen von Reptilien, obwohl ihre Gestalt humanoid ist. Die weiblichen Exemplare, wie in der letzten Folge der 4. Staffel zu sehen, tragen an den weniger stark ausgeprägten stromlinienförmigen Kopfhornwülsten dünne Haarsträhnchen. Die oberen Teile ihrer Finger waren dünn, konisch auslaufend. Die Jaridians waren mit den Taelons selbst längst nicht mehr genetisch kompatibel, trotz deren Anstrengungen zu einer Wiedervereinigung. Ihre Heimatwelt, Jaridia, war dunkel, trocken und kalt.

Die Jaridians hatten im Krieg sogar die Heimatwelt der Taelons vernichtet, eine fruchtbare Welt mit vielen Inseln und drei Monden, und deren Imperium zerstört. Das Mutterschiff stellte eine Art „Arche” für die letzten Überlebenden dar, die verzweifelt nach Verbündeten, eine neue Heimat und einen Weg zum Weiterleben ihres Volkes suchten. Jahrtausendelang hatten ihre Forscher den Weltraum durchsucht, und durch die Berichte Ma'els waren sie vor 2-3000 Jahre auf die Erde gestoßen. Noch bevor sie die Menschen kontaktiert hatten, hatten sie die Erde dann jahrelang vom Weltraum aus beobachtet.

Durch den Kontakt mit den Taelons standen die Menschen auf der Todesliste der Jaridians. Wie immer missbrauchten die Jaridians den Widerstand, der sich wohl auf allen kontaktierten Planeten gegen die Taelons bildete - um dann den gefundenen Planeten trotzdem zu verbrennen, während die Taelons in Panik flohen. Es dauerte nur immer eine Weile, bis die Jaridians dann die Taelons wieder aufgespüren konnten, denn ihre Schiffe kannten den taelonschen schnelleren Interdimensionsantrieb nicht. So gesehen, nach tausenden verbrannten Planeten, hatten die Taelons wirklich jedes Interesse, die Macht total und so rasch wie möglich zu übernehmen und den Widerstand zu unterdrücken.

Die Menschen, die das alles nicht wussten, setzten sich zur Wehr. Es gelang Joshua Doors, die ohnehin an Energiemangel leidenden Taelons ihrer letzten Energie zu berauben, in dem er den Core-Energie-Behälter des Mutterschiffs vernichtete (ca. 2011). Dabei waren am Ende nicht einmal die letzten Babies der Taelons ausgetragen worden, sondern schliefen in Stasis im Mutterschiff, da keine Energie mehr für sie da war. Zo'or war der letzte junge Taelon, der noch ausgetragen worden ist, und der als Synodenanführer an den Problemen zerbricht. Mit dem Untergang der Heimatwelt, dem Entschwinden der Taelons und dem Energieverlust zersetzte sich auch das hohe Bewusstsein des Gemeinwesens schleichend, die Taelons verloren seitdem mehr und mehr an Kultur, Wissen, Können, Kreativität und Moral. Und nun auch noch das!

Das akute Energieproblem kann nicht gelöst werden - die mehrdimensionale Technologie, Energie zu erzeugen, wurde von den Taelons vergessen, und die Menschen würden noch Jahrtausende benötigen, sie neu zu entdecken. Was geschieht mit einem Taelon ohne Energie, der langsam verhungert? Er stirbt, löst sich auf - oder er materialisiert gänzlich, degeneriert zum vampiristischen Prä-Taelon (Atavus), der von anderen Lebensenergie (Core-Energie) stiehlt und aus dem kollektiven Gemeinwesen ausscheidet. Etwas, was jeden Taelon mit Entsetzen und Abscheu erfüllt. Eine Weile versuchen die Taelons dem Untergang zu entgehen, indem sie sich in Stasis (Komaschlaf) begeben, andere verrennen sich in Machtkämpfe oder stürzen sich in aufputschende Drogen (Kryss), während Zo'or als Synodenführer und Träger des Bewusstseinskerns des Gemeinwesens, mental zunehmend zerrüttet, dazu übergeht, heimlich Vampirismus an Menschen und Artgenossen zu betreiben - und am Ende doch ein Atavus wird. Das Schiff, die Beiboote, die Interdimensionsportale für Reisen - für nichts ist mehr Energie da. Auch nicht für die inzwischen längst mit den Taelons vernetzten Systeme (Transportwesen, Medizin, Energiegewinnung, Verteidigung, Computernetzwerke...) der Menschen. Die diensttuenden Freiwilligen müssen das Mutterschiff verlassen. Da wird der gescheiterte Versuch der letzten (an Fieber sterbenden) Jaridians unter Vorjak, die Erde zu vernichten, fast zur Nebensache.

Während Sandoval, dessen Immunsystem längst das CVI aufgelöst hatte (noch in der ersten Staffel bedeutete ein CVI: Tod nach zwei Jahren; später hieß es: es wird vom menschlichen Nervensystem neutralisiert und wirkungslos), die Menschen schikaniert, mit den Jaridians heimlich paktiert und selbst die Macht haben will, ist Liam Kincaid (der Doors als Anführer des inzwischen zerschlagenen Widerstands (ca.2009) abgelöst hatte, und als Doppelagent Beschützer Da'ans in Washington ist) noch immer aus Mitleid bemüht, das Volk der Taelons zu retten. Er ist der heimliche Nachkomme des Energiewesens Ha'gel mit einer menschlichen Frau. Ha'gel war der letzte der Kimera, ein Volk, das genetisch mit den Vorfahren der Taelons Kinder gezeugt und damit die ganze Energietragödie ausgelöst hatte. Die Gene verursachten den höheren Energiebedarf und die Ausbildung des „Shakaravahs” (des energetischen Nerven-, Wahrnehmungs-, Verteidigungs-, Sexual- und Fortpflanzungssystems) der Taelons und Jaridians. Das funktionierende Shakaravah zeigte sich z.B. als zwei aufleuchtende Energiezentren an den Handflächen. (Anm: vergleichbar einer Art ausgeprägter menschlicher Kundalini.) Ganz offensichtlich waren Menschen für diese Art Gene weit geeigneter und kompatibler als Taelons und Jaridians. Die Vorfahren der Taelons konnten hingegen die Gene für nichts Besseres einsetzen als um zu Energie-Vampiren zu mutieren. Als Liam durch den Kontakt mit Vorjak ebenfalls mit Fieber infiziert wurde, hat dessen Körper die störenden Gensequenzen in eine Fieberanfall einfach „weggebrannt”.

Während nun die Taelons ihrerseits genetische Versuche mit Menschen anstellten, sandte Sandoval die gefangene Doppelagentin Lili Marquette als „Präsent” zu den Jaridians, und Vorjak zeugte mit Lili das Mädchen Ariel. Da'an, der später anläßlich eines heimlichen Ausflugs Vorjaks auf der Erde von Lilis Schicksal erfuhr - und Lili sehr gemocht hatte - bezweifelte, dass das soeben auf der Erde geborene Kind das Jaridian-Fieber überleben könne, spendete ihm aber viel persönliche Energie zur Kühlung; was aus Lili und Ariel später auf Jaridia wurde, ist unklar, doch als wir das letzte Mal von ihnen hörten, schien Ariel das Fieber überlebt zu haben. Das Kind und die Zuneigung Vorjaks zu Lili, oder die Hilfe Liams bei dessen Flucht von der Erde hinderte diesen jedenfalls nicht, für die Erde das Todesurteil auszusprechen. Die anschließenden heimtückischen Terror-Angriffe der Jaridians scheiterten jedoch.

Die sechs letzten Jardians unter Vorjak und die sechs letzten Taelons unter Da'an vereinigten sich mit dem Mensch-Kimera-Mischling Liam Kincaid zu einem neuen Bewusstseinskollektiv in den entdeckten Atavuskammern auf Kamtschatka und verließen vereint als neue vergeistigte Existenzform am Ende der 4. Staffel die irdische Ebene (ca. im Jahre 2012). Auf der Erde behandelt die 5. Staffel das Intermezzo von feindlichen humanoiden vampiristischen Atavus, die auf der Erde unterirdisch Millionen Jahre lang geschlafen hatten, zu denen auch kurzfristig Zo'or und der machthungrige Ronald Sandoval stoßen, und die die Menschen heimsuchen, bis die Atavus mit dem Mutterschiff der Taelons die Erde verlassen. Die gesamte 5. Staffel passt eigentlich nicht zu den vorigen Staffeln.

 

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