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  „Alles nur Science Fiction ??” von s r angy   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Alle hier vorkommenden Charaktere gehören den jeweiligen Eigentümern. Mission Erde/Earth: Final Conflict gehört Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Handlung:  Eine Astronautin aus der Realität findet sich plötzlich auf dem Mutterschiff wieder
Charaktere:  Elisha, Qua'thra, [Ben, Pietro, Max, Da'an, Quo'on, Zo'or, Fash'za, Mit'gai]
 

 

ALLES NUR SCIENCE FICTION ??

 

Mein Name ist Elisha Horoscha. Ich bin 30 Erdenjahre alt und ein eingefleischter Science Fiction Fan.
Mein Beruf?? Na drei mal dürft ihr raten.
Ich bin Astronautin!
Heute ist ein ganz besonderer Tag. Ich fliege das erste mal in die geostationäre Umlaufbahn, das erste mal hebe ich in einem richtigen Shuttle ab. Klar habe ich schon ein richtiges Shuttle gesehen, aber heute .... Ich bin irgendwie aufgeregt, kann es noch gar nicht richtig fassen. Habe lange auf diesen Tag hin trainiert. Die Versuche, die ich auf der Raumstation durchführen muss sind alle in meinem Gehirn gespeichert. Na ja, zur Not gibt es ja noch die Bodenkontrolle.
Im Spezialbus angekommen und im Anzug eingepackt. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern. Da ist die Rampe *seufzt auf*

Neben mir saß Ben, der nicht sehr viel von Science Fiction hielt. Er tippte mich an.
„ Na du träumst ja!!”
„Was? ” fragte ich verstört.
„Wir sind da! Komm schon sonst verpassen wir den Start. Du warst wohl mit Luke Skywalker auf der Voyager” murmelte Ben.
Ich konnte auf diese dumme Bemerkung ihn nur blöd anschauen.
„Ja genau, schmeiß mal die ganzen Science Fiction Serien zusammen. Ach nebenbei, du warst auch dort mit Mrs. Piggi und hast mit Sheridan über eure Hochzeit nach betazoidischer Tradition gesprochen.” Ich drehte mein Gesicht wieder in Richtung Rampe während ich ausstieg und Ben nach diesen Worten überholte.
„Wer ist Sheridan? Hochzeit nach Betazo... Dings da Tradition? Hey warte!! ” Ben versuchte so schnell es mit seinem Kanister ging mir hinter mir her zu laufen.
Die anderen Astronauten, hinten, lachten nur. Eine der Astronauten, Pietro, sagte allgemein „Was sich liebt das neckt sich”.

Im Shuttle liefen die letzen Vorbereitungen für den Start. „Mission Control? Können sie mich hören?”
„Ja, wir hören sie laut und deutlich!” Und das ging nun der Reihe nach um. Jeder an Bord stellte die Frage.


„OK, jetzt geht es gleich los, alles bereit?” sagte Max, der schon ein paar Shuttleflüge hinter sich hatte.
„Ich weiß nicht, ich glaube ich muss mal wo hin” sagte Ben.
„Du hast doch deine Pampers an, oder Ben?”
„Sehr witzig!”
Alle an Bord lachten, außer Ben.
Aus den Kopfhörern hörten wir nun den Count-down „10,9,8,...” langsam aber sicher schlug mein Herz schneller, dann kam der Start...
„SRB Ignition - Lift Off!”

Die Beschleunigung war nicht das Schlimmste. Wir wurden heftig durchgeschüttelt. *Oh... hoffentlich ist es bald vorbei*, dachte ich nur noch. Es ist der kritischste Moment der ganzen Mission. Wenn jetzt etwas Unvorhergesehenes passiert, gibt es absolut keine Rettung.

Nach einer Weile wurde es endlich besser. Ich öffnete meine Augen und schaute Richtung Vordersitz. Der Pilot fing auf einmal an zu stottern
„Houston... Emmm... ich glaube wir haben ein... hier ein... was zum Teufel ist das??”
„Wow das sieht so, irgendwie durchsichtig aus mit blauen und rosa geschwungenen Fäden, echt cool. Und schaut dort bewegen sich rote Punkte hin und her!!” sagte Ben
„Ich glaube das ist ein Raumschiff??” sagte Pietro der neben mir saß.
Moment, rote Punkte, Raumschiff?? Das kam mir sehr bekannt vor. Langsam und neugierig schaute ich auf.
„Ich glaube das einfach nicht, das ist,... das ist das Mutterschiff!!” Die anderen schauten mich verdutzt an. Aus dem Hörer kam die Bemerkung
„Shuttle Jana, wir haben sie nicht ganz verstanden, sagten sie Mutterschiff?”
„Das Raumfahrzeug, in dem die Astronauten des Apollo - Programms nach erfolgreicher Mondlandung zur Erde zurückgekehrt sind, ist es jedenfalls nicht. Was für ein Mutterschiff?” fragte Max mich.

„Na das Taelon Mutterschiff. Kennt ihr die Serie „Mission Erde” nicht?? Oder...” schaute dabei Pietro an „ auf englisch „Earth Final Conflict”??” Ben sagte darauf hin
„Lass mich raten Science Fiction, richtig?”
„Arrk...” *diese Unwissenden* dachte ich mir nur und schnallte mich ab.
„Wahhhh ..”
Bei all der Aufregung hatte ich ganz vergessen, dass in einer solchen Höhe nur noch Mikrogravitation herrscht.
Hmmm, ein tolles Gefühl, wie bei den Parabel - Flügen, aber doch ein bisschen anders.
„Wohin willst du??” fragte Max
„Ich schau mir das Ganze mal genauer an!”
„Du willst raus??”
„Ja”
„Das kann ich dir nicht erlauben, du bist noch unerfahren!”
„Was du nicht alles kannst. Es gibt immer ein erstes mal.”
„Elisha,...” Ich ignorierte seinen Ruf. Hatte doch alles darüber gelesen.

Ich machte das Sicherheitsseil fest und ließ mich ins All raus treiben. Ich sah das Schiff. Es war unbeschreiblich. Ob sie mich auch sehen konnten? Wie in Trance und Faszination über die Erscheinung machte ich die typische taelonische Begrüßungsgeste. Eine Zeit lang blieb ich so.
„Elisha? Ist bei dir alles in Ordnung” fragte Max. Dann, als würde ich aus einem Traum erwachen, dachte ich bei mir, *Was machst du hier eigentlich? Bist du blöd??* Ich drehte mich um, nahm die Sicherungsleine und zog mich quasi wieder zurück zum Shuttle.
„ Ja, Max. Bin OK. Es sieht wirklich wie das Taelon Mutterschiff aus.”
„Ich werde es der Kontrollzentrale weiter vermitteln. Komm erst mal wieder rein. Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Ich bin hier immer noch der Verantwortliche. Du hast dich gefälligst an meine Anordnungen zu halten. Haben wir uns verstanden! Noch so eine Befehlsverweigerung werde ich nicht dulden. Klar!?”
„Vielleicht holen sie die Videos aus der Videothek, um zu sehen was wir sehen.” sagte Pietro, um die Stimmung wieder etwas aufzulockern.
„Da werden sie aber nicht sehr viel Glück haben. Ich kenne jedenfalls keine Videothek, die diese Folgen hat. „Mission Erde” ist leider nicht so bekannt wie Star Trek oder Stargate.” erwiderte ich.
„Wo sind deine Hausschlüssel??”
„Wie bitte??”
„Na deine Schlüssel? Du hast doch mit Sicherheit die gesamten Staffeln aufgenommen, oder?”
„Die bekommt ihr nicht. Nachher sehe ich sie nie wieder. Kommt gar nicht in die Tüte.”
„In deiner Jackentasche, im Spint, richtig?”
„Vergesst es! Sie sollen ins Internet gehen unter www. taelons. de, dort finden sie jede Menge Fotos. Auch eins vom Schiff. Direkt auf der ersten Seite, wenn sie auf „hier” geklickt haben."
Ich war gerade am Orbiter eingetroffen als ich auf einmal ein Kribbeln am ganzen Körper verspürte. Da war plötzlich ein helles Licht und im nächsten Moment war ich nicht mehr im All, sondern...

Während dessen im Shuttle.
„Elisha, Elisha?? Kannst du mich hören? Wieso meldest du dich nicht mehr?” Max flog vor lauter Aufregung durch das Shuttle Richtung Ausgang um zu schauen, wo ich blieb.
„Das ist nicht witzig Elisha, melde dich gefälligst!! Pietro, Ben könnt ihr sie vielleicht sehen??”
„Nein, ich sehe sie nicht.” sagte Pietro, der auf den Vordersitz krabbelte.
„Wir können froh sein, dass wir überhaupt ein bisschen was durch das kleine Fenster sehen. Das... wie nannte sie es, Mutterschiff? Zum Beispiel. Durchgeflogen ist sie jedenfalls noch nicht.” versuchte Ben zu scherzen.
„Wo ist eigentlich die Raumstation?” fragte Ben noch, als er versuchte aus dem Fenster noch irgend etwas anderes zu sehen.
„Elisha...” Max Ton klang schon verzweifelt, als er draußen stand und sich umschaute. Der Sicherungshaken war noch mit einem Stück Seil am Platz, aber irgend etwas war nicht richtig. Das Seil war zu sauber abgetrennt. Nicht gerissen oder so.

 
* * *
 

Dieser Stil... ich verlor das Gleichgewicht und saß im nächsten Moment auf dem kalten glatten Boden.
„Verdammt!” Anscheinend war hier Gravitation vorhanden. Zwar nicht so wie auf der Erde, aber ich flog nicht mehr so durch den Raum wie im Orbiter.
Ich schaute mich um und trat dann zum Fenster. Natürlich ahnte ich, dass dort keine Scheiben eingesetzt waren. Ich berührte es. „Virtuelles Glas” dachte ich laut.
Plötzlich hörte ich etwas. Ich drehte mich um und sah einige blaue Energiewesen.
Die Taelons! Da hatte ich gar keinen Zweifel.
Oh ich wünschte mir die anderen könnten nun hier sein. Eh'la, Nick, Zo'rah, Ma'hal, Da'ri, Angy, Tyara, Sky und all die anderen! Es war wie in einem Traum, nur viel besser!
Sie tuschelten nicht und steckten auch nicht ihre Köpfe zusammen. Sie standen nur da und schauten mich an. Einer der Taelons schritt auf mich zu und begrüßte mich auf seine Art. *Ich würde zu gern wissen wer er ist*, dachte ich bei mir. Und tat es ihm gleich.
„Sinaui Euhura”
Ich versuchte so gut es ging die Worte richtig auszusprechen. Doch ich glaubte, das es völlig falsch war. Der Taelon legte seinen Kopf schief, dann wieder gerade und nickte nur.
Er fing an mir eine Frage zu stellen, jedenfalls glaubte ich das es eine wäre. Seine Stimme hallte durch den Raum, wie eine schöne Melodie.
„Ich kann sie nicht verstehen” sprach ich. Stille herrschte daraufhin. Die Neugier packte mich. Ich wollte unbedingt wissen, wer er war. Also fing ich an.
Ich legte meine Hand auf meine Brust und sagte „Elisha”, dann zeigte ich mit der selben Hand auf ihn. Er verstand die Geste nicht, also versuchte ich es noch einmal. Ich legte meine Hand wieder auf meine Brust und sagte „Mensch” dann zeigte ich zu ihm und sagte „Companion” dann zeigte ich wieder zu mir und sagte „Elisha”. Meine Hand zeigt nun wieder auf ihn, und er verstand anscheinend immer noch nicht.
Vielleicht nannten sie sich gar nicht Companions, oder ich hatte es falsch ausgesprochen??
Ich seufzte auf und verlor langsam die Geduld. „Quo'on, Da'an, Zo'or??” Ich nannte einfach die ersten drei Namen die mir einfielen. Und auf einmal zeigte sich eine Regung. Ich schaute mich um und hoffte, dass ich nichts falsches gesagt hatte.
Der Taelon hob seine Hand, um wieder meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Ich schaute ihn an und er zeigte auf mich und sagte „Elisha”, ich nickte. Er führte seine blaue Hand wieder zu sich und nannte seinen Namen.
„Qua'thra”.
Qua'thra, der Name war mir unbekannt. „Qua'thra?” fragte ich ihn und er nickte.
Er hielt mir nun seine rechte Hand entgegen, so wie beim Sharing. Mir gefiel das irgendwie nicht. Ich schaute mich um. Wo waren bloß die Anderen? Einer von ihnen wäre mit Sicherheit auf Anhieb bereit gewesen ihn zu berühren. *Sollte ich meinen Handschuh dabei ausziehen? Nein, besser nicht. Ich weiß ja nicht ob die hiesige Atmosphäre schädlich für mich ist, obwohl,... *schaut auf ihre Sauerstoffanzeige* viel Zeit bleibt mir jasowie so nicht. Egal, ich lasse in an.*
Mein Herz schlug höher und ich holte tief Luft. Ich zitterte und hob zögernd den Arm. Ich legte langsam meine Hand auf seine, und schaute ihn dabei an . Ein leichtes kribbeln empfand ich an meinen Fingerspitzen.

 
* * *
 

Wieder im Shuttle.
„ Houston? Houston? Auch DAS noch!” sagte Max verärgert auf dem hinteren Sitz.
„Warum ist auf einmal der Kontakt unterbrochen?”
„Vielleicht hat das was mit dem Schiff dort zu tun” sagte Pietro während er auf das Mutterschiff zeigte. „Vielleicht ist Elisha ja auch dort? Mein Gefühl sagt mir, dass sie mit Sicherheit nicht im All ist, außerdem hast du doch selbst gesagt, das Seil ist zu sauber abgetrennt worden. Vielleicht wurde sie irgendwie dort rüber gebeamt”
„Vielleicht? Oh hoffentlich sind sie freundlich gesinnt...” sagte Max.
„Über diese Shuttlemission wird man noch in Jahren sprechen. Oh Mann, ich glaube wir werden berühmt, he he” nervte Ben.
„Das ist nicht gerade der beste Zeitpunkt um sich darüber Gedanken zu machen!” sagte Pietro.
„... und hoffentlich geht es ihr gut.” seufzte Max verstört.

 
* * *
 

Das kribbeln wurde immer stärker mehr. Es fuhr meinem Arm hinauf, dann zu meinem Hals, hoch zu meinem Kopf. Ich spürte es am ganzen Körper. Es war ein komisches Gefühl.
Dann... Schmerzen!
Mir tat auf einmal der Kopf fürchterlich weh. Ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. Ich kniete nieder und sah Qua'thra verstört an. *In der Serie lief das aber nicht so ab*, dachte ich nur noch.
„Aufhören, bitte!" stammelte ich. Dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder zu mir kam sah ich rechts neben mir einen Taelon in einer menschlichen Fassade stehen.
„Qua'thra?” fragte ich, noch etwas benommen. Er antwortete mir
„ Ja, das ist mein Name.”
Ich versuchte mich auf zu richten und bemerkte dabei, dass ich meinen Anzug gar nicht mehr an hatte.
„Wo sind meine Sachen?”
„Sie liegen dort hinten.”
Links neben mir schien mich ein anderer Taelon mit einem seltsamen Gerät zu untersuchen. Ich schaute ihn an, dann wieder zu Qua'thra.
„Sie verstehen mich ja ?!?
„Ich habe mir ihr Wissen durch das, was sie unter Sharing verstehen, angeeignet.”
Aus dem Flur kamen drei weitere Taelons in Energieform herein.
„Jedoch...” fuhr Qua'thra fort „habe ich nicht alles verstanden.”
„Ach ja, das Sharing!” Ich fasste mir mit der linken Hand an meinen Kopf.
„Es tut mir leid, wenn ich ihnen dadurch Schmerzen zugefügt habe. Aber es war der einzige Weg, um zu verstehen woher sie unsere Begrüßung kannten oder die Namen von unseren...” er überlegte „Gemeinwesenmitgliedern. Und um ihre Sprache zu erlernen, damit wir sie besser verstehen und uns besser unterhalten können, so wie jetzt”
„Ja, diese Unterhaltung ist wirklich besser als die vorige.” Ich lächelte.
„Lassen sie mich raten, das sind die drei Taelons die ich erwähnt habe, oder?” Ich zeigte neugierig auf die drei die neben ihm standen.
„Ja, das ist korrekt. Darf ich vorstellen, Synodenführer Quo'on.” Er zeigte mit der rechten Hand nach rechts „Da'an und Zo'or” und mit der linken Hand nach links. „Und das ist übrigens Fash'za, unser Arzt.”
„Freud mich sie kennen zu lernen” sagte ich etwas aufgeregt. Ich schaute Quo'on, Da'an und Zo'or an. Ob sie in ihrer menschlichen Fassade genauso aussahen wie auf meinen Bildern?
Ich schaute mich selbst wieder an und bemerkte ein zweites mal, das ich in Unterwäsche auf der Liege lag.
Scham überkam mich. Ich stand auf und ging zu meinen Sachen, wobei mich der taelonische Arzt verfolgte.
„Sie können anscheinend in die Zukunft sehen? Ich habe nämlich in ihren Gedanken gelesen dass Quo'on auf ihrem Planeten sterben wird und dass sie wissen das Zo'or der letzte Taelon ist der vor über tausend Jahren geboren wurde. Und sie wissen auch von dem Krieg, welchen wir mit den Jaridians führen.”
„ Oh nein! Nein, nein, nein, nein.” widersprach ich, als ich meine Sachen nahm.
„Ich kann nicht in die Zukunft sehen. Das ist eigentlich bei uns Science Fiction, verstehen sie?” Ich zog meinen Overall an.
Die fünf Taelons schauten mich nicht ganz verstehend an.
„Oh man!” Ich holte tief Luft „Also in Kurzfassung, Gene Roddenberry hatte die Idee, dass ein Volk, genannt die Taelons, auf die Erde kommen und für immer die Zukunft der Menschheit verändern würden und so weiter und sofort. Er schrieb die Geschichte nieder. Seine Frau hat dafür gesorgt, dass daraus eine Serie genannt „Earth Final Conflict” gemacht wurde. Jedenfalls, die Schauspieler wurden engagiert, die Kostüme genäht, die Masken modelliert und ein paar tolle Computereffekte wurden auch mit rein gebracht. Wer weiß, vielleicht konnte Gene Roddenberry in die Zukunft sehen?” Ich schloss bei dem Satz meinen Reisverschluss des Overalls.
„Eine Geschichte? Aber wir existieren doch!” sagte Da'an. Seine Stimme klang nicht so wie in den Folgen, weder in englisch noch in deutsch, irgendwie besser, so... sanft.
„Ja, sie haben recht. Ich meine ich sehe SIE ja jetzt, obwohl ich es immer noch nicht ganz glauben kann.”
Mir fiel bei dem Satz das Topic im Taelon Forum ein. Ke'el / Cardyn war auf dem Set in Toronto gewesen, bei Anita und Leni und so. Wir waren unheimlich neidisch auf sie. Am liebsten wären wir alle zum Set gefahren, während einer Taelon Szene. Und jetzt... Ich stand nicht weit von Zo'or entfernt. Ein Wunder das ich mich zusammen reißen konnte. Das Schiff in dem ich war, es bestand nicht aus einzelnen Stücken, sondern war vollständig.
„Hmm, wäre es vielleicht möglich einen Rundgang durch das Schiff zu machen?” fragte ich.
Wenn ich schon auf dem Mutterschiff war sollte ich wenigstens die Chance nutzten.
„Wir können ihnen höchstens einen Teil unseres Schiffes zeigen. Aus Zeit- und Sicherheitsgründen” antwortete Qua'thra.
*Na Hauptsache einen Teil*, dachte ich bei mir *und hoffentlich gehört die Brücke auch mit dazu.*
Apropros Brücke... ich hatte die Jungs komplett vergessen. Ich schaute etwas hektisch zu den Taelons.
„Ahm, ist es vielleicht möglich, ich meine... könnte ich vielleicht mit meinem Shuttle Kontakt aufnehmen?? Die Mannschaft macht sich mit Sicherheit Sorgen um mich.”
Ich sah Quo'on an, der sich gerade mit Fash'za unterhielt. Er schaute mich an.

 
* * *
 

Im Shuttle war wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die geplante Route zur Raumstation stimmte schon lange nicht mehr. Der Pilot Max brachte den Orbiter in die Erdumlaufbahn.
Ben versuchte weiterhin Kontakt zur Bodenkontrolle zu bekommen, leider vergebens. Pietro machte ein paar Muskelübungen in der Schwerelosigkeit, während Max in Gedanken versunken und angeschnallt auf seinem Platz saß.
„Sch... Scheibenkleister! Ich bekomme einfach niemanden an die Strippe!” fluchte Ben.
„Ich habe Hunger, wir sollten besser alle was essen. Wir sind ja schon eine ganze Weile hier oben.”
Ben schnallte sich ab und flog in den hinteren Raum.
„Also, wer möchte was haben ?”
Er schaute in das Fach in dem die Nahrungsrationen lagen.
„Es gibt getrocknetes Hühnerfrikassee, Orangen, gut verpacktes Fleisch mit Kartoffeln... Schokolade! Schokolade ist immer gut!” Ben öffnete die Schokoladenpackung und brach sich ein Stück ab.
„Du kannst mir das Hühnerfrikassee geben” sagte Pietro.
„Und was wollen sie Chef?” fragte Ben.
„Ich habe zur Zeit keinen Hunger.”
„Iss wenigstens eine Orange. Du tust Elisha mit Sicherheit keinen Gefallen damit wenn du fastest!” Ben flog zu Max rüber und reichte ihm die Orange.
„Nein danke, ich habe wirklich keinen Hunger”
„Nimm schon” befahl Ben.
Max nahm widerwillig die Orange an sich.
Ben flog rückwärts und machte ein paar Drehungen während er genüsslich seine Schokolade aß.
„Shuttle Jana könnt ihr mich hören, Shuttle Jana??”

Wie von Bienen gejagt stürmten Ben und Pietro nach vorne. Max setzte sich aufrecht in den Sitz, die Orange immer noch in der rechten Hand.
„Das ist Elisha!” sprach Pietro aufgeregt.
„Ja wir können dich hören Elisha. Geht es dir gut, bist du in Ordnung??” fragte Max zurück.
„Mir geht es gut. Bin in sehr netter Gesellschaft.”
„Oh Mann, wir haben uns Sorgen gemacht. Wo bist du?”
„Auf dem Mutterschiff.”
„Das haben wir uns schon gedacht” sagte Ben. „Und, sind die Leute dort so wie in der Serie von der du gesprochen hast?”
„Ja...” konnte ich nur zögernd und nach den passenden Worten suchend darauf antworten.
”Ich kann nicht lange reden, werde euch später alles erklären, bis dann.”
Die Verbindung wurde unterbrochen.
„Elisha, Elisha? Verdammt!” Max zerdrückte fast die Orange in seiner Hand. Er hatte noch so viele Fragen. ‚Wie bist du aufs Schiff gekommen? Wie lange wirst du dort bleiben? Hast du Kontakt zur Bodenkontrolle? etc.'
„Na, jetzt wissen wir wenigstens, dass es ihr gut geht.” seufzte Pietro auf.

 
* * *
 

Ich drehte mich um und schaute Quo'on an. „Ich danke ihnen, dass sie mir gestattet haben kurz mit ihnen kurz zu sprechen.”
„Gern geschehen. Bitte entschuldigen sie mich, ich habe noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Da'an, Qua'thra und Zo'or werden sie durch das Schiff führen.” Mit diesem Satz verließ er die Krankenstation.
„Folgen sie uns bitte” sagte DaŽan und ging mit Zo'or vorne weg. Die langen Flure sahen wirklich einer wie der andere aus. Nach einer Weile kamen wir zum ersten Raum.
„Das hier ist unsere Shuttlerampe” sagte Da'an.
Ich betrat den Raum in dem einige Shuttles standen. Er war riesig.
*Verdammt und ich habe meinen Fotoapparat nicht dabei. Das wird mir keiner von den Leuten da unten glauben.*
Ich ging auf ein Shuttle zu. „Darf ich rein gehen und es mir genauer ansehen??”
„Selbstverständlich” antwortete Qua'thra.
Ich schritt hinein und schaute mich um. Ich konnte es mir natürlich auch nicht verkneifen mich auf den Pilotenstuhl zu setzen. Kaum hatte ich dieses getan, passte er sich, wie von Geisterhand, meiner Körperform an.
„Wow, so ein Stuhl in meinem Büro und ich hätte mit meiner Schreibarbeit keine Probleme mehr” scherzte ich.
Natürlich verstanden die Taelons den Kommentar nicht.
Ich fuchtelte etwas unsicher mit dem Arm in den leeren Raum. Ein Display erschien.
Ich schaute voller Staunen darauf, dann verschwand es wieder. Ich wäre am liebsten noch etwas sitzen geblieben und hätte ein bisschen herum gespielt, aber um nicht kindisch zu wirken stand ich auf und ging zu den drei Taelons hin, wobei ich mir nicht mehr sicher war, wer von den Energiewesen wer war. Ich fragte mich noch immer, ob sie wirklich so aussahen wie in der Serie.
*Ach was soll's, mehr als dir den Kopf abreißen können sie nicht.*
„Währen sie so freundlich eine menschenähnliche Gestalt anzunehmen? Ich würde gerne wissen, wie sie in der Form aussehen. Ich meine, wenn es keine Umstände macht.”
„Sie sind ziemlich neugierig!” Das war auf jeden Fall nicht Da'an, die Stimme war anders.
„Nein, das werde ich nicht. Ich bleibe lieber in meiner jetzigen Form. Außerdem hat Qua'thra eine menschenähnliche Gestalt ihnen zu liebe angenommen, reicht das etwa nicht?” Er drehte sich zu den anderen Taelons um „Ihr werdet ihr sicherlich auch ohne mich das Schiff zeigen können, ich habe noch etwas anderes zu tun.” Er drehte sich um und verließ uns.
„Ich entschuldige mich für ihn, er...”
„Ich weiß, er mag die Menschen nicht so” unterbrach ich Da'an.
„Jetzt wissen wir wenigstens, woher sie die Informationen über uns haben. Fernsehen, so etwas ähnliches hatten wir vor einer Ewigkeit auch mal gehabt. Geschichten werden bei uns nicht mehr so oft erzählt, höchstens Mythen und Legenden.” Er hielt mir seine Hand entgegen. Neugier packte mich und ich berührte ihn.
Seine Energieform fluktuierte und langsam wurde sein Aussehen menschlicher. Es war wahrhaftig Da'an.
Ich lächelte ihn an.
„Kaum zu glauben, sie sehen wirklich genauso aus, wie ich sie in Erinnerung habe.”
„Und alle andere Taelons auch. Ihre Erinnerungen an uns, über die Serie, sind zum größten Teil richtig.” sagte DaŽan zu mir während wir wieder einen der langen Fluren entlang liefen.
Ich lief keine zwei Meter von ihm entfernt! Die Schmetterlinge im Bauch wurden immer mehr. Und ich hatte ihn berührt!
*Ein Traum, es ist mit Sicherheit nur ein wunderbarer Traum. Gleich geht mein Wecker und dann ist alles vorbei! Seufz*
Mir wurden noch einige andere Bereiche des Mutterschiffes gezeigt.
Einzelne Quartiere der Taelons, wobei sie sich nicht sehr voneinander unterschieden. Sie waren recht schlicht.
Ein großer Aufenthaltsraum mit Ausblick auf die Erde.
Der Raum in dem die Interdimensions-Portale standen.
Viele Bereiche wirkten irgendwie kahl. Es hingen keine Bilder oder so was ähnliches. Ich sprach die beiden Taelons darauf an und sie meinten das es unnötig wäre. Ihre Erinnerungen wären ausreichend. Auf einem Datenstrom holten sie mir zu liebe ein paar schöne dreidimensionale, gemäldeähnliche Erinnerungsstücke hervor. Von ihrer Heimatwelt, wie sie einmal war. Von weit entfernten Planeten mit ihren Monden. Von seltsam aussehenden Tieren, manche ähnelten unseren. Und von schönen Landschaften wie ich sie noch nie in meinen Leben gesehen, nicht einmal im entferntesten daran gedacht oder mir ausgemalt hatte.
„Das Schiff ist echt toll!” dachte ich laut. Wir gingen eine Rampe hoch.
„Und nun zu einem unserer wichtigsten Räume!” erklärte Qua'thra.
Als ich eintrat wusste ich genau wovon er sprach.
„Die Brücke!”
Darauf hatte ich gehofft. Natürlich fehlte hier etwas.
Es waren keine Menschen bzw. Freiwillige in Sicht, nur Taelons.
Quo'on drehte sich mit seinem Stuhl in meine Richtung und sagte
„Sie haben recht, das hier ist die Brücke.”
„Wir haben uns gerade mit der Synode beraten.”
„Zo'or?” fragte ich.
Er nickte nur.
„Jedenfalls sind wir uns noch nicht einig was wir in dieser momentanen Lage machen sollen.” Er stellte sich links neben Quo'on.
Da'an, Qua'thra und ich gingen auf sie zu, wobei Da'an sich neben Zo'or stellte und Qua'thra rechts neben Quo'on. Ich stand vor Qua'thra links neben saß Quo'on.
„Ich verstehe nicht ganz.” sagte ich während ich mich nachdenklich umdrehte und auf eine der Säulen starrte.
Die Säule schimmerte und reflektierte wie ein Spiegel und ich sah uns fünf dastehend wie auf einem Portraitfoto.
Es war ein tolles Bild!
Qua'thra fasste mich an die Schulter
„Ist mit ihnen alles in Ordnung Elisha?” Ich schreckte auf.
„Ja, ich habe mir nur gedacht...” ich stoppte mitten im Satz
„haben sie eigentlich so was wie einen Fotoapparat an Bord?”
„Wir besitzen Kameras. Fotoapparate... so etwas in entfernter Art haben wir auch, wieso fragen sie?” antwortete mir Zo'or.
Ich verwarf meinen Gedanken wieder, den ich zu Anfang hatte.
„Ach, nur so”
Qua'thra hatte immer noch seine Hand auf meiner Schulter, als ich mich wieder zu ihnen umdrehte.
„Was habt ihr damit gemeint, in eurer momentane Lage? Stimmt etwas nicht?”
„Unsere momentane Lage hat sie nicht zu interessieren” erwiderte Zo'or.
„Das Wissen, das ihr von uns habt macht uns Sorgen” erklärte Quo'on nach der etwas schroffen Aussage von Zo'or.
„Euer Wissen über uns ist zu groß. Das einzige Gute dabei ist, wir wissen nun was Ma'el wahrscheinlich über uns und euch dachte. Wir werden Nachforschungen anstellen ob er überhaupt hier auf diesem Planeten angekommen ist. Den vermutlichen Aufenthaltsort des Schiffes kennen wir ja nun auch. Und wir wissen nun, dass eure Spezies noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie wir zuerst vermutet hatten.”
„Und was heißt das im Klartext?”
„Das es besser wäre, wenn wir uns der Menschheit nicht hier und vor allem nicht zu diesem Zeitpunkt offenbaren sollten. Wir werden sie weiterhin beobachten müssen.”
„Oh, nun ja, wenn sie meinen” ich schaute etwas verdutzt. Es könnte also gut möglich sein, dass Ma'el auf unserem Planeten war.
*Oh, oh hoffentlich habe ich nichts schlimmes mit meinem Wissen angestellt. Wenn es nämlich dem so ist, werden die Taelons mit Sicherheit das Schiff bergen. Und Ma'els Grab müsste dann noch in Irland sein und seine Aufzeichnungen...* Mir wurde es zu kompliziert. Ich versuchte nicht weiter daran zu denken.
„Dann werden wohl meine Kameraden und ich uns eine unheimlich gute Ausrede einfallen lassen müssen. Wir können ja schlecht sagen, dass alles nur ein Joke war oder dass ihr ein andermal vorbei schaut, sofern sie mir die Geschichte überhaupt abkaufen.”
„Nein, dazu wird es nicht kommen Elisha.”
„Wie meinen sie das Quo'on?”
„Sie und ihre Kameraden werden wohl die Leere des Todes empfangen müssen.”
„Wie bitte? Aber... aber ...”
„Sie müssen verstehen, wir dürfen das Risiko nicht eingehen, dass vorab jemand von unserer Existenz erfährt.”
„Ja schon, aber,... aber es wird uns doch mit Sicherheit keiner glauben was wir gesehen haben. Sie werden uns doch alle auslachen!” langsam bekam ich Panik.
Der schöne Tag, ruiniert! Jetzt, wo ich sterben sollte für etwas was bei uns - Science Fiction- ist.
*Wo bleibt das Piepen des Weckers?? Ein guter Zeitpunkt um auf zu wachen!*

„Wir könnten sie doch auch als Freiwillige an Bord behalten” warf Qua'thra ein.
„Auf kurze Sicht keine schlechte Idee, jedoch auf lange...”
Quo'on stoppte und schaute mich an, dann wieder zu Qua'thra.
„Auf lange Sicht bringt es nur Probleme mit sich. Wie lange glaubst du werden sie sich hier wohl fühlen? Die Implantate für Menschen haben wir ja noch nicht entwickelt und schon gar nicht getestet. Und das, was sie weiß, ist auch nicht ausreichend dafür, eher nicht zu gebrauchen. Außerdem würden Elisha und ihre Freunde sich mit Sicherheit nicht freiwillig implantieren lassen.”
Mit einem Blick, wie -Habe ich nicht recht! - schaute er nochmals zu mir.
„Nein, das ist kein guter Vorschlag.”

„Ich muss Elisha recht geben. Es hätte keinen Sinn deren Leben zu beenden für etwas was für sie nicht real ist”
Quo'on drehte seinen Stuhl in Richtung der anderen.
„Das musst du uns schon etwas genauer begründen, Da'an”
Sein Unterton klang sehr skeptisch und er fing auf einmal an auf Eunoia zu sprechen.
Fünf weitere Taelons traten zu ihm hin. Und auf einmal war es still. Sie tauschten anscheinend ihre Gedanken über das Gemeinwesen aus.
Mir ging es auf einmal gar nicht mehr so gut, so dass ich mich auf dem Boden setzen musste.
Wollten sie uns wirklich umbringen, nur weil wir nun wussten dass sie doch existierten?
Und wer will schon ein nicht ausgereiftes Implantat tragen. Wie erging es noch mal den ersten - Versuchskaninchen -?
Mir wurde irgendwie schwindelig.
Nach einer Weile drehten sich Quo'on und die anderen wieder in meine Richtung.
„Wir haben uns nun ausgetauscht und sind nicht ganz einer Meinung. Die Mehrheit jedoch hat beschlossen ihnen und ihren Kameraden das Leben zu lassen. Doch sie müssen uns versprechen NIEMANDEN, nicht einmal ihren engsten Freunden, davon zu erzählen, dass es uns wirklich gibt. Haben wir uns verstanden?”
Ich rappelte mich auf.
„Ja, natürlich, kein Problem! Pietro, Ben, Max und ich werden schweigen.” Mir fiel ein Stein vom Herzen. Wobei ich mir bei Ben nicht ganz sicher war. Na ja, er redete sowieso die meiste Zeit nur Blödsinn. Das wird ihm mit Sicherheit keiner abkaufen. Und würde ich es doch jemanden erzählen, dann würde man es sowieso für Fanfiction halten.
„Gut, dann sind wir uns einig.” erwiderte Quo'on
„Am besten sie verlassen uns nun. Qua'thra wird ihnen zeigen, wo ihr Raumanzug ist.”
„Natürlich.”

Mit etwas wackligen Füßen folgte ich Qua'thra, während die anderen bei Quo'on blieben.
Schweigend und mit gesenktem Kopf lief ich ihm hinterher.
„Bedrückt sie etwas?”
„Bitte?” Ich schaute auf.
„Sie sehen nicht gerade begeistert aus dass wir sie nun doch am Leben doch lassen.”
„Oh nein, das verstehen sie falsch! Ich bin froh darüber. Ich finde es nur schade dass...”
*dass der Tolle Tag verdorben ist. Dass ihr nicht hier bleibt. Dass ich jetzt schon das Schiff unter diesen Umständen verlassen muss.*
Mit leisen Worten fuhr ich fort „Ach, ist doch egal! Wie lange glauben sie werden sie sich im Hintergrund halten?”
„Wir wissen es nicht genau. Vielleicht 100, vielleicht 300, vielleicht aber auch 1000 Erdenjahre. Wobei das letztere wahrscheinlich dann zu spät sein würde.”
„Der Kampf mit den Jaridians, richtig?”
„Wie sie wissen, sieht es für uns nicht gerade gut aus. Ihr Menschen seid das Bindeglied zwischen unseren beiden Spezies, das wissen wir nun, aber... Es ist einfach zu kompliziert.” Aus seiner Stimme hörte man die Verzweiflung heraus.
„Ich weiß ja ungefähr um was es geht.” versuchte ich ihn zu trösten
„Ja, aber sie wissen nicht alles, und glauben sie mir, das ist auch gut so.”
Ich neigte meinen Kopf nicht ganz verstehend zur Seite.

Wir kamen in den Raum an in dem mein Raumanzug auf einer Liege lag, mein Helm rechts daneben.
„Wie wollen sie mich eigentlich zurück zum Shuttle bringen?” fragte ich.
„Na so wie wir sie zu uns transferiert haben. Es ist so etwas ähnliches wie ein Traktorstrahl.”
„Es gibt nur ein Problem dabei!” Ein anderer Taelon betrat den Raum, als ich versuchte mir meine Handschuhe anzuziehen.

„Ein Problem?” fragte Qua'thra
Ich schaute den Taelon mit weit geöffnetem Mund an.
*Was denn noch? Das darf doch nicht war sein.*
Der Taelon antwortete sofort und nicht gerade freundlich.
„Das Shuttle hat die Landebucht geschlossen. Sie müssen also nochmals mit ihren Leuten Kontakt aufnehmen, außerdem werden wir sie in die Nähe eines der Geländer transportieren. Ich hoffe sie sind in der Lage es zu schnappen?”
„Einer meiner leichtesten Übungen!” lächelte ich etwas verdutzt. Im Inneren jedoch wusste ich, dass diese Situation für mich völlig fremd war. Und ich es eigentlich nicht genau sagen konnte. - Einfach zupacken- hört sich leichter an als es in der Schwerelosigkeit eigentlich ist.
*Was wird noch alles kommen* seufzte ich auf.
An einem der Terminals hob der Taelon, wer immer er auch war, die Hand und öffnete somit eine Datenbank. Er stellte irgend etwas ein. Na ja, für jemanden, der die Companionschrift nur vom Sehen her kannte war das, was dort stand, Fachchinesisch. Wobei mir diese Schrift irgendwie besser gefiel.
„Sie können nun mit ihnen sprechen.”
Ich trat davor
„Jungs hört ihr mich?”
Ein verwundertes
„Ja, wir können dich hören!” kam von Pietro
„Macht die Landebucht auf, ich komme rüber.”
„Was?”
„Die Shuttleklappen. Ich werde, sobald ihr in unserer Reichweite seit, wieder zum Shuttle zurückkehren.”
„Wie?”
„Frag besser nicht, lass dich überraschen.”
Der Taelon brach die Verbindung ab.
„Ahmm, ich war noch nicht fertig mit dem Gespräch” sprach ich etwas empört.
„Das Wesentliche haben sie doch gesagt, wieso noch Zeit für überflüssige Floskeln verschwenden”.
Er ging aus dem Raum.
„Ich entschuldige mich für ihn. Zeit spielt eine sehr große Rolle in seinem Leben” sagte Qua'thra.
„Verabschieden tut er sich wohl nie?”
„In der Tat, das macht er sehr selten.”
„Kenne ich ihn?”
„Nein”
*Ich würde ihn zu gerne in meine neuen Fanfiction mit rein bringen, als der Miesepetrige, nie da gewesene, nie Zeit habende Taelon*
„Wie heißt er?”
„Ven'dras, wieso fragen sie?”
„Ach, nur so.”
Wir gingen zu der Halle in der ich mich am Anfang befunden hatte. Vom Boden her tauchten auf einmal vier Stäbe auf, die sich umformten, so dass vor mir ein Kreis entstand und hinter mir auch.
„Tja, jetzt heißt es wohl Abschied nehmen.”
Auf einmal kam alles irgendwie so plötzlich.
„Danke für die Gastfreundschaft. Ich hoffe wir sehen uns doch noch wieder. Kommt mich mal besuchen, wenn ihr wieder in der Nähe seid.” Etwas Besseres viel mir auf die Schnelle nicht ein.
„Es ist eher unwahrscheinlich, dass wir uns je wiedersehen, Elisha”
„Das Shuttle ist nun in Reichweite.” sprach der andere Taelon.
Ich setzte mein Helm auf und Qua'thra half mir ihn richtig zu verschließen.
Ein Summen ertönte und die Ringe fingen an zu leuchten. Ich hob vom Boden ab.
„Wozu gibt es die Hoffnung?” fragte ich noch.
Qua'thra lächelte nur als er den Transporter aktivierte.

 
* * *
 

Es wurde wieder unheimlich hell und ich spürte das Kribbeln an meinem ganzen Körper.
Im nächsten Augenblick sah ich mich vor dem Shuttle. Ich hatte für zwei Sekunden Schwierigkeiten mit der Orientierung. Ich griff nach dem Geländer und es war leichter als ich zuerst gedacht hatte. Mir wurde nur etwas schwindelig.
*Das ist eher ein Beamgerät als ein Traktorstrahl* dachte ich bei mir.
Max kam mir entgegen geflogen
„Elisha?”
„Mir geht es gut!”
„Oh Mann bin ich froh dich wieder zu sehen!”
Er sicherte mich mit einer Ersatzleine.
„Wie kommst du eigentlich immer dazu, mitten im Gespräch die Verbindung zu kappen. Hat man dir nicht beigebracht, dass das unhöflich ist?”
„Beim zweiten mal war ich das gar nicht!” jammerte ich.
Hinter uns hörten wir ein rauschen. Wir drehten uns um und schauten dem Schiff hinterher, welches sich drehte und den Interdimensionsantrieb aktivierte. Einen Moment später sahen wir nur noch die Sterne und den unendlichen Weltraum.
„Wohin fliegen die??”
„Das ist nicht so wichtig!”
Ich blickte auf die Erde. Der Sonnenuntergang stand bevor. Die gleißende Sonne zeigte nun am Rand der Erde alle Regenbogenfarben. Und es wurde immer dunkler.
Ist wirklich alles nur Science Fiction?
Nein! Das war mir seit heute erst richtig bewusst geworden!!

Im Shuttle wurde ich von Pietro mit einer Umarmung empfangen und von Ben, na ja, er konnte es nicht lassen eine blöde Bemerkung los zu werden.
„Na, wie sind die grünen Männchen so??”
„Die Jaridians? Null Ahnung, hab keinen gesehen!”
Ich flog an ihm vorbei Richtung Cockpit.
Eine Orange lag dort eingeklemmt, so dass sie nicht durch die Gegend schwebte. Ich nahm sie und bemerkte erst jetzt wie hungrig ich eigentlich war. All die Aufregung hatte mich das Essen vergessen lassen.
„Welche Jedis? Ich meinte die Außerirdischen auf dem Schiff! Komm schon, du weißt genau von was ich rede.”
„Möchte die noch jemand haben?”
Ich hob die Orange hoch ohne weiter auf die Frage von Ben einzugehen.
„Am besten du teilst sie mit Max. Er hat nämlich auch noch nichts im Magen.”
„Und wieso nicht?” fragte ich
„Och, ich hatte bis jetzt noch keinen richtigen Hunger gehabt.” antwortete Max leicht rot werdend.
Pietro und Ben lachten.

 
* * *
 

Währenddessen auf dem Mutterschiff:

„Glaubst du sie hat etwas davon mitbekommen, dass wir ihr doch ein Implantat in ihren Kopf gepflanzt haben, Qua'thra?” fragte Quo'on, als er seinen Stuhl in seine Richtung drehte.
„Nein, das glaube ich nicht.”
„Das Implantat ist sehr klein. Nur wenn man genau danach forscht werden die menschliche Ärzte es finden” klang es von hinten.
„Das will ich hoffen Mit'gai. Was einige Menschen von uns wissen ist beachtlich. Es ist zwar nur ein kleiner Teil, aber es werden mit Sicherheit mehr, wenn heraus kommt das es uns wirklich gibt. Ich möchte zu gerne wissen woher dieser Mensch Gene Roddenberry diese Informationen erhalten hat”.
„Wir wissen aber auch nun einiges mehr über die Menschen. Wir kennen den wahrscheinlichen Standort von Ha'gels Gefängnisbehälter und den von Ma'els Schiff und noch einiges mehr.” sprach Da'an.
„Da hast du recht. Das erspart uns wahrscheinlich sehr viel Zeit, wenn es zutrifft. Wir haben sehr viel zu tun, machen wir uns an die Arbeit”
mit diesen Worten stand Quo'on auf und lächelte siegessicher.

 
* * *
 

Auf der Erde sicher gelandet und nach einer langen Diskussion mit den Vorgesetzten, was nun eigentlich oben abgelaufen war und was nun der Presse mitgeteilt werden sollte, kam ich völlig fertig zu Hause an. Systemfehler, darauf hatten wir uns geeinigt. Das Shuttle konnte seine vorher geplante Route deswegen nicht einhalten.
Misserfolg der Mission!
Die sogenannte Erscheinung wurde als Streich der Crew deklariert, welches natürlich noch Konsequenzen haben würde.
Der Fall wurde zu den Akten gelegt und ein Schweigegelübde wurde auch noch verlangt. Wie auch immer, das war nun nicht mehr so wichtig.
Ich legte meine Schlüssel beiseite und ging Richtung Wohnzimmer. Auf dem Tisch lag ein Relikt welches mir unbekannt war. Und ein Stein, der in den Farben blau, rosa und weiß schimmerte. Ich schritt darauf zu und sah, dass noch ein Foto daneben stand. Ich nahm das folienähnliche Papier zur Hand und erinnerte mich zurück. Es war das Bild, welches ich auf der Säule auf dem Mutterschiff gesehen hatte.
Als Widmung stand noch drauf:

ALS ERINNERUNG AN DEIN VERSPRECHEN, QUA'THRA

in einer schönen rundlichen Schrift.
Ich lächelte und holte meinen EFC- Ordner aus dem Regal. Ich schlug die Seite mit den Taelonbildern auf und legte das Foto in meine Sammlung.
Ich nahm das Relikt in die Hand, versank in Gedanken und schloss die Mappe.

 

ENDE

 

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