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  „Li'en” von Se'la   (Emailadresse siehe Autorenseite),   Januar 2007
Alle hier vorkommenden Charaktere gehören den jeweiligen Eigentümern. Earth: Final Conflict gehört Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Thema:  Ein Plan geht schief, Da'an und Se'la werden gefangen genommen.
Zeitpunkt:  dritte Staffel
Charaktere:  Da'an, Se'la, Ji'tal, Li'en, Liam, Sandoval, Freiwillige
 

 

LI'EN

Kapitel 10

 

Am nächsten Morgen...

Da'an hatte lange nachgedacht. Jetzt endlich hatte er sich zu einer Entscheidung durchgerungen. Es war ihm sehr schwer gefallen, die Nacht über hatte er zu wenig geruht, so dass er sich eigentlich zu schwach fühlte seinen Entschluss wirklich auszuführen. Aber Da'an war der Meinung, dass die Zeit wirklich drängte, was ihm auch Se'las Verhalten gezeigt hatte. Mittlerweile hatte er aber auch die Vermutung, dass Zo'or Verdacht geschöpft hatte. Sie mussten vorsichtig vorgehen. Er war sowieso der Meinung, sie hatten schon viel zu viel Aufmerksamkeit geweckt. Er vielleicht weniger, denn Zo'or würde nicht denken, dass er einen solchen Vorstoß wagen würde. Aber Se'la war für so etwas bekannt und sie hatte schon genug Aufmerksamkeit dadurch geweckt, dass sie ihn besucht hatte. So weit er es verstanden hatte, lief das Projekt schon ein paar Jahre und er hatte sie noch nie auf dem Mutterschiff gesehen. Se'las Verhalten musste demnach aufgefallen sein!
Um nicht vielleicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen und weil er nicht wusste, ob die Datenströme auf der Basis wegen Se'la überwacht wurden, entschied er sich, Se'la über das Gemeinwesen von seinem Entschluss in Kenntnis zu setzen. Er übermittelte ihr seine Zustimmung.
*Komm zum Portal! Ich sorge dafür, dass du hinauf kannst. Du gehst dann sofort zu den Hybriden.*
Mit wenigen Worten hatte sie ihm den Weg zu ihnen gesagt und ihm sämtliche Codes gegeben.
Langsam ging Da'an zu seinem Portal. Einen Moment lang überlegte er, ob er Liam eine Nachricht hinterlassen sollte, wo er war und was er vorhatte. Er entschied sich schließlich dagegen. Es würde nur Probleme für Liam bedeuten. Zudem, sollte jemand anderem die Nachricht in die Hände kommen, könnte dies die ganze Aktion gefährden.
Entschlossen gab er die Koordinaten zur Mondbasis ein. Und tatsächlich kam er auf dieser an. Etwas verdutzt sah er wie viele menschliche Wissenschaftler die Gänge entlang liefen. Da'an konnte nicht sagen, ob sie freiwillig dort arbeiteten, oder von Zo'or dazu gezwungen worden waren. Ob sie überhaupt wussten, wo sie waren? Rafaella hatte es auf jeden Fall gewusst.
Doch eigentlich waren Da'an diese Fragen vollkommen egal. Selbst wenn sie gegen ihren Willen dort waren, es schien ihnen ja offensichtlich gut zu gehen.
Von Se'la fing er ein Gefühl des Bedauerns auf.
*Was ist?* fragte er verwundert.
Se'la zeigte ihre Gefühle nicht oft und noch seltener übermittelte sie diese so deutlich und gezielt.
*Ich musste gerade erfahren, dass Ji'tal viele der Hybriden schon weggeschickt hat. Bei einigen Zellen ist es nicht mehr nötig hin zu gehen.*
Da'an bekam die Informationen, wo die verbleibenden Hybriden waren und wo er sie finden konnte. Zielstrebig, aber ohne offensichtliche Eile, lief er die Gänge entlang.
Er war froh, dass ihn die Menschen offensichtlich nicht erkannten. Obwohl es die Menschen sowieso nicht wagen würden, ihn nach seinen Gründen zu fragen.
Da'an war schon fast bei den Hybriden angekommen, als ein Alarm ausgelöst wurde. Die Gänge um ihn herum füllten sich langsam mit Menschen, die schnell zu den Portalen gingen. Se'la hatte einen Unfall vorgetäuscht, der die Lebenserhaltungssysteme ausschaltete. Während die Taelon-Techniker die Fehlerquelle suchen würden und die Menschen flohen, könnten Da'an und Se'la ungestört die Hybriden von der Basis bringen. Da'an schickte ihr das mentale Äquivalent eines Lächelns. Über das Gemeinwesen spürte er sowohl Se'las Konzentration, als auch ihre Belustigung.

Se'la hatte keine Probleme gehabt in das Computersystem einzudringen. Sie hatte ja uneingeschränkten Zugang. Schnell hatte sie den falschen Alarm ausgelöst. Nahezu alle würden die Basis verlassen. Die wenigen Taelons, die noch anwesend sein würden, hätten kein Interesse sie aufzuhalten, sie würden es noch nicht einmal bemerken. Die Taelons hätten anderweitig zu tun, nämlich den „Defekt” zu finden und zu reparieren.
Se'la befahl dem Computer mit ein paar Handbewegungen sämtliche Ergebnisse des Experiments aufzurufen. Danach wollte sie den Befehl zum Löschen geben.
„Se'la! Geh' sofort vom Computer weg!”
Erstaunt dreht sie sich um und sah Ji'tal. Se'la hatte ihn gar nicht kommen hören. Selbst durch das Gemeinwesen hatte sie seine Annäherung nicht gespürt. War ihre Aufmerksamkeit so sehr von den Daten in Anspruch genommen worden?
„Kommst du freiwillig mit? Wenn es sein muss kann ich auch den Freiwilligen befehlen dich abzuführen, solltest du nicht kooperieren.”
Hinter Ji'tal sah sie ein paar Freiwillige stehen. Er hatte tatsächlich geglaubt, sie würde sich zur Wehr setzen.
„Das wird nicht nötig sein!”
Se'la war enttäuscht und trat vom Computer zurück. Welchen Fehler hatte sie gemacht? Sie ging einen Schritt auf Ji'tal zu.
„Woher wusstest du, was ich vorhatte?”
„Du hast zwar versucht alles sehr unauffällig auszuführen, aber wenn ein Taelon jahrelang nicht von der Basis geht, plötzlich sogar öfters diese verlässt und über Sachen Bescheid weiß, die er nicht wissen sollte, würde jeder misstrauisch werden.”
Se'la erkannte ihren Fehler und ging schließlich hinter Ji'tal her zu den Arrestzellen, die es auf der Basis immer noch gab.
Über das Gemeinwesen versuchte sie Da'an zu warnen. Vielleicht könnte er es noch rechtzeitig schaffen von der Basis zu gehen.

Da'an ging jetzt durch leere Gänge. Niemand kam ihm mehr entgegen. Es wunderte ihn, dass niemand die Hybriden herausschaffen wollte. Aber es war wohl wie Se'la gesagt hatte. Die Hybriden waren nur Objekte und demnach ersetzlich. Es war nur etwas mehr Arbeit neue zu erschaffen.
Um die nächste Ecke müsste der Durchgang zu den ersten Zellen sein. Erst als er um die Ecke gegangen war, sah er die Freiwilligen. Sie mussten dort auf ihn gewartet haben. Die Waffen waren halb auf ihn gerichtet. Da'an sah die Unsicherheit in den Augen der Männer und Frauen. Ihnen schien es gar nicht zu gefallen, ihre Waffen auf einen Taelon zu richten.
„Bitte, kommen Sie mit uns, Da'an.”
Dieser senkte als Zustimmung nur leicht den Kopf. Sofort waren die Freiwilligen bei ihm und nahmen ihn in die Mitte. Dann gingen sie mit ihm in Richtung der Arrestzellen, was seiner Meinung nach gar nicht nötig war. Wieso brachten sie ihn nicht einfach auf das Mutterschiff in sein Quartier? Er würde doch niemals fliehen, das musste Zo'or doch wissen! Se'la vielleicht...
Fast im selben Augenblick spürte er den Ruf seiner Freundin durch das Gemeinwesen. Sie hatte offenbar vorgehabt ihn zu warnen. Er schickte ihr ein beruhigendes Gefühl und erklärte ihr gleichzeitig, dass es zu spät war. Von Se'la erfuhr er, dass Ji'tal für alles verantwortlich war. Er musste wirklich gut geplant haben, wenn die Festnahmen nahezu gleichzeitig erfolgten. So konnte niemand mehr den anderen warnen.
*Perfektes Timing!*
*Also konntest du die Daten nicht löschen?*
Se'la verneinte. Auf dem Weg zu den Zellen traf Da'an dann auch auf Se'la, Ji'tal und ein paar Freiwillige. Beide kamen in verschiedene Zellen. Ihnen war bewusst, dass die Hybriden nun nicht mehr gerettet werden konnten. Es wusste sonst niemand davon.
Zo'or kam nicht persönlich, um mit Da'an zu reden, wie dieser fast erwartet hatte. Er ließ den beiden nur ausrichten, dass er den Fall der Synode vortragen würde. Zo'or war sich sicher, dass Da'an nichts sagen würde. Dafür war er zu schwach. Und Se'la würde rechtzeitig auf eine Kolonie verbannt werden. Ihre Kaste würde sie schon daran hindern, vor der Synode zu sprechen. Sollte sie sich zur Wehr setzen, so wusste Zo'or auch schon, was er mit ihr machen wollte. Bei Ra'm hatte er auch eine Lösung gefunden.
Über das Gemeinwesen spürte Da'an die Schadenfreude Zo'ors.
*Dachtest du wirklich, du könntest mich hintergehen?*
Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern unterbrach den Kontakt mit Da'an. Dieser fühlte sich verzweifelt. Wieso verstand Zo'or es nicht?
Se'la hatte andere Gedanken. Wenn sie verbannt würde, wäre dies in ihrer Kaste eine Schande für sie. Zudem war hiermit ihre letzte Chance zerstört worden, den Schaden, den sie hervorgerufen hatte, zu beheben. Sie musste eine Möglichkeit finden, wenigstens das erste zu vermeiden.

Stunden früher...

Gähnend öffnete sie die Augen. Li'en erkannte, dass sie immer noch in Liams Bett lag. Merkwürdigerweise fühlte sie sich trotz der Trennung ausgeruht, sie musste den Rest der Nacht durchgeschlafen haben. Die Erinnerungen an das Erlebte ließ wieder Trauer in ihr aufsteigen. Vielleicht war sie nun frei, aber ihre Familie verschwand langsam. Und Liam ließ sich viel zu viel Zeit! Aber die hatten sie doch nicht! Dass sie Je'na fort geschickt hatten, zeigte doch nur, dass Verdacht geschöpft wurde! Li'en hatte zwar keine Ahnung wie, aber Je'na war auf jeden Fall zu jung gewesen. Sie beide waren aus derselben „Generation”! Das musste heißen, dass auf jeden Fall mehrere zu früh weg geschickt worden waren.
Seufzend stand Li'en auf. Ihr stieg der Duft von frischem Kaffee in die Nase. Sie glaubte zwar nicht ihn trinken zu wollen, öffnete aber dennoch die Tür zum Wohnzimmer hin.
Dort sah sie schon Liam auf dem Sofa sitzend und Kaffee trinkend. Als sie auf die Uhr sah, wanderte über ihr Gesicht ein verwunderter Ausdruck. Es war erst 8:00 Uhr! So früh war sie nie aufgestanden. Und vor allem nach der Nacht hätte sie geglaubt etwas länger zu schlafen.
Als sie eintrat, lächelte Liam sie an. Er schien aber etwas angespannt zu sein.
„Auch Kaffee?”
„Nee...” antwortete Li'en, während sie sich auf den Weg in die Küche machte. Ein paar Minuten später kam sie mit einer Tasse Milch zurück.
Liam war ein wenig beleidigt. Nur weil sie bei ihm wohnte, hieß das noch lange nicht, dass sie sich bedienen konnte, wie sie wollte! Er hatte schon vor, ihr deswegen mal eine Rüge zu erteilen, als ihm einfiel, dass sie es gar nicht wissen konnte. Er würde ihr wohl später etwas über ihr Verhalten erzählen müssen und auch über Umgangsformen. Eigentlich hatte er vorgehabt mit ihr über Reneé und den Widerstand zu reden.
Aber als sie sich ihm gegenüber setzte, die Knie hochzog und ihre Milch trank, entschloss er sich, dass dies noch etwas Zeit haben musste. Li'en sah für einen Moment friedlich aus, wie ein Kind, das ihn mit großen blauen Augen musterte. Wie als hätte sie niemals etwas anderes gekannt.
Aber so schnell wie der Eindruck gekommen war, ging er auch wieder. Auch wenn sich an Li'ens Ausdruck nichts änderte. Das Schweigen war ihm zu seinem Erstaunen nicht unangenehm. Es war fast etwas Entspannendes darin. Schließlich, als er auf die Uhr sah, erinnerte er sich, dass er noch über etwas anderes mit Li'en reden musste.
„Wir müssen noch einmal zu Augur. Wegen deiner Identität.”
Mit etwas schief gehaltenem Kopf sah sie ihn an. Sie schien doch tatsächlich darüber nachzudenken, ob sie mitkommen sollte. Liam war fast beleidigt. Er hatte bestimmt nicht vor ihr ihre Identität zu klauen!
Dann grinste sie plötzlich.
„Wenn ich ein Eis kriege!”
Liam verschluckte sich fast an seinem Kaffee, was Li'en wiederum anregte in Gelächter auszubrechen. Erstaunt sah er sie an. Es ging um ihre Identität, wie konnte sie nur so reagieren?
„Oh, Liam...” sagte sie einschmeichelnd. „Du kaufst mir doch ein Eis, oder? Ich hab's im Fernseher bei Rafaella gesehen! Bitte!!”
Dabei sah sie Liam mit einem Lächeln an. Dieser seufzte nur. Irgendwie konnte er ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Er fühlte auf seine Art so etwas wie Zuneigung zu ihr. Liam wusste, er würde nicht zulassen, dass jemand diesem unschuldigen Mädchen etwas antat. Dabei ignorierte er bewusst ihre andere Seite. Sie machte ihm immer noch Angst.
„Oh, toll!” rief Li'en begeistert aus und war schon bei Liam und umarmte ihn. Dann stand sie auf und zog ihn bei der Hand hinter sich her. „Komm!”
Vor Aufregung glühten ihre Wangen rot. Sie würde ein Eis gekommen! Sie hatte zwar keine Ahnung was das war, aber wenn Kinder das im Fernseher aßen, konnte es nur etwas Leckeres sein. Vor Freude hüpfte sie auf und ab, dass ihre Haare nur so um ihren Kopf flogen. Was Li'en aber auch noch freute, war die Tatsache, dass sie noch bei Liam war. Er hatte sie trotz, dass sich ihr Shaqarava aktiviert hatte, nicht zu einer Taelon-Einrichtung gebracht, oder zu einem Arzt geschickt. Das hieß, er lernte langsam und respektierte ihre Wünsche.
Mit leuchtenden Augen sah sie ihn an. Liam lächelte sie fast liebevoll an.
„Warte, du brauchst noch deine Kontaktlinsen!”
Er hätte nicht geglaubt, dass sie aufgrund eines Eises so reagieren würde! Auch verstand er ihren Stimmungswechsel nicht. Hatte er etwas verpasst? Ihre eher misstrauische Haltung war durch eine andere ersetzt worden, die er nicht wirklich einordnen konnte. Wenn er ehrlich war, verstand er Li'en nun gar nicht mehr. Ihre Worte brachten ihn wieder aus seinen Gedanken.
Li'en hatte aufgehört zu hüpfen.
„Kontaktlinsen?” Einen Moment war bei ihr Stille. „Oh, ja, Kontaktlinsen! Ich hol' sie aus dem Schlafzimmer!”
Schon war sie weg gerannt. Liam lächelte immer noch. Er hatte die Hoffnung sie würde ihm endlich vertrauen.
Li'en hatte, während sie ihre Kontaktlinsen suchte, andere Gedanken als Vertrauen. Liam war in ihren Augen nett, ihr ähnlich und demnach wollte sie mit ihm spielen. Sobald er Zeit hatte. Sie würden sicher viel Spaß haben. Das Wissen darum, dass Liam Kimera war und Taelons und Kimera so etwas wie Feinde waren, interessierte sie wenig.
*Ich bin ein Mensch!*
Das hatte sie entschieden. Immerhin lebte sie unter Menschen, also war sie nun auch einer. Und Liam wollte ihr Freund werden... auch wenn er nicht so war wie sie. Eigentlich schade, aber Liam würde ihr auch so noch von Nutzen sein können.
Schon war sie wieder aus dem Schlafzimmer bei Liam.
„Wir können gehen!” krähte sie glücklich.
Jetzt konnte sie umhergehen, ohne erkannt zu werden. Die Erde kennenlernen und zwar richtig. Am liebsten hätte sie es sofort getan. Aber erst musste sie ihre Familie herunter holen. Ohne sie würde es keinen Spaß machen!
Liam und Li'en verließen seine Wohnung und schlugen den Weg zur St. Michaels Kirche ein. Auf dem Weg bekam Li'en auch ihr Eis und war von da an friedlich. Augur sah es zwar nicht gerne, dass sie mit einem Eis zu ihm hereinkam, konnte es aber nicht verhindern. Er verbot ihr aber, auch nur irgendetwas anzufassen, was sofort Enttäuschung bei Li'en auslöste. Nun, da sie gerade auf Entdeckungstour war... alle waren gegen sie.
Aber sie stellte sich brav in eine Ecke, bis sie ihr Eis gegessen hatte. Dann wuselte sie auch schon überall umher, mit dem Ziel, Augur so viel wie möglich auf die Nerven zu gehen. Mittlerweile hatte sie auch aufgehört zu zählen, wie oft er zu ihr gesagt hatte, sie solle die Finger davon lassen.
Auf einen flehenden Blick von Augur hin, zuckte Liam nur die Schultern und lächelte schadenfroh. Danach forderte er Li'en auf, endlich Ruhe zu geben. Zur Verwunderung der beiden schmollte sie zwar einen Moment, gehorchte aber und stellte sich hinter Augur um ihm zuzusehen.
„Ich werde dafür sorgen, dass du eine Arbeit möglichst weit weg von den Taelons bekommst!”
Li'en nickte. Sie glaubte, es nicht lange in der Nähe eines Taelons auszuhalten.
Liams Global klingelte. Er stellte sich etwas abseits und öffnete es. Auf dem Schirm erschien Sandoval. Noch bevor Liam etwas sagen konnte, hatte Sandoval schon das Wort ergriffen.
„Da'an wurde als Nordamerikanischer Companion abgesetzt. Sie werden noch heute auf das Mutterschiff kommen und ihr Implantat erhalten. Der neue Companion möchte Sie als Beschützer behalten.”
Sandoval war schon im Begriff die Verbindung zu unterbrechen, als Liam ihn aufhielt.
„Warum wurde Da'an abgesetzt?”
Sandoval überlegte einen Moment, bevor er antwortete.
„Er hat mit einem anderen Taelon, Se'la, Verrat an dem Synodenführer begangen, auf der Mondbasis. Mehr kann ich Ihnen dazu auch nicht sagen.”
Die Verbindung wurde unterbrochen.

 

Ende von Kapitel 10

 

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