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  „Auf den Straßen von Chicago” von Rob   (Emailadresse siehe Autorenseite),   Entstehungsdatum: 27.10.2003
Disclaimer: Die Charaktere von JAG, Mission Erde, Allein gegen die Zukunft, Nash Bridges und Pretender gehören nicht mir, sondern ihren rechtlichen Besitzern. Ich habe sie mir nur ausgeliehen und will mit ihnen kein Geld verdienen.
 
Thema:  Während die Fünf in Anchorage eingeschneit sind, erleben sie so einiges.
Zeitpunkt:  dritte Staffel; Sequel zu „Schuldig oder Unschuldig?” und „Beförderung mit Hindernissen”
Charaktere:  Liam Kincaid, Augur, Harmon Rabb, Sarah MacKenzie, Nash Bridges, Harvey Leek, Evan Cortez, Jarod
Kategorie:  Crossover zwischen Mission Erde, JAG, EE, NB und Pretender
 

 

AUF DEN STRASSEN VON CHICAGO

Kapitel 8

 

1128 Zulu (02:28 AKST)
Krankenhaus
Anchorage, Alaska

Gerade wurde die Tür zum Behandlungszimmer von innen geöffnet. Fünf Köpfe ruckten gleichzeitig in die Höhe, als Dr. Reed danach hinaustrat.
„Was ist mit Harm? Ist alles okay mit ihm?”, fragte Mac besorgt und aufgeregt.
„Wir konnten das Knie wieder richten, ebenso auch den Arm. Jetzt geht es ja auch schon ohne eine lange nervenaufreibende OP. Naja, er muss sich nur noch an die beiden Plastikgipse gewöhnen, die er jetzt eine ganze Weile am Hals... äh am Arm und Bein hat,” erklärte der junge Arzt, während Mac sichtlich aufatmete.
„Danke. Dürfen wir ihn jetzt mitnehmen?”, erkundigte sich die JAG-Anwältin besorgt.
„Sicher. Ihr Freund würde sich hier sowieso nicht festhalten lassen,” grinste sie ihr Gegenüber an.
„Ja, nur ist er nicht mein Freund. Doch sicher, ist er das. Aber nicht der Freund,” versuchte sie ungeschickt zu erklären.
Noch nicht!, dachte irgendwie jeder, außer ihr in diesem Moment.
„Ich werd' ihn dann mal holen,” bestimmte Dr. Jonathan Reed und wandte sich zum Gehen.
Nach zwei Minuten wurde Harm in einem Rollstuhl sitzend herausgefahren.
„Braucht er den unbedingt?”, fragte die Marine-Corps-Offizierin.
„Nein, der ist nur vorübergehend. Eine Krücke reicht bei ihm schon,” antwortete der Arzt in einem ruhigen Tonfall.
„Hey, ich sitze hier!”, empörte sich plötzlich der Navy-Commander, der es nicht erwarten konnte endlich aus dem Krankenhaus zu kommen.
„Okay, dann gehen wir mal,” schlug Evan nun vor, er konnte Krankenhäuser nach seinem Unfall auch nicht mehr leiden.
Erfreut darüber, stützte sich der JAG-Anwalt mit der linken Hand auf die Krücke um sich in die Höhe zu stemmen. Mac kam ihm sofort zu Hilfe.
„Danke,” meinte er grinsend, als er langsam den Arm von ihrer Schulter nahm und versuchte alleine zu laufen.
„Warum seit ihr alle eigentlich noch hier? Ich meine. Es fällt mir schwer zu glauben, dass ihr auf mich gewartet habt,” wollte der Ex-Navy-Pilot wissen.
„Naja, ganz Alaska ist eingeschneit. Deswegen sind hier auch kaum Ärzte,” erklärte nun Harvey.
„Das heißt demzufolge, dass wir hier, also in Anchorage übernachten müssen, oder?”, fragte Harm missmutig.
„Hm,” der Police-Captain überlegte einen Moment. „Ja.”
„Verdammt!”, meinte der Navy-Offizier ärgerlich.
„Aber es gibt hier ein Hotel,” warf Jarod leise ein.
„Nagut, dann werden wir uns da mal hinbewegen. Ist es weit?”, der zeitweilige Police-Inspector, sah gequält in die Runde, bis sein Blick auf Mac haften blieb.
„Nein, nur ein paar Schritte,” antwortete Nash, dem der Gesundheitszustand des Ex-Piloten immer noch nicht ganz geheuer war.
„Na, dann los, oder?”

26 Minuten später, traten die Sechs durch die große Drehtür in die warme, hellerleuchtete Lobby. Dies war das einzige Hotel in Anchorage, welches noch Zimmer frei hatte.
Der Police-Captain aus San Francisco, trat allein an den Portier an der Rezeption heran.

Währenddessen, setzten sich die beiden JAG-Anwälte in eine der Sitzgruppen, von denen noch mehr hier in der großzügigen Lobby standen.
„Geht's?”, erkundigte sie sich besorgt bei ihrem Partner, nachdem er sich vorsichtig mit geschlossenen Augen auf eine der großen Couchen niederließ.
Tapfer nickend, sah er sie an.
Nun ebenfalls nickend, setzte sie sich auf einen weichen Sessel, links von ihm.
„Du schnarchst!”, hielt Evan seinem besten Freund Harvey plötzlich und ohne Vorwarnung vor.
„Stimmt doch gar nicht!”, gab der ältere Police-Inspector zurück. „Schließlich hab' ich mich noch nie schnarchen hören.”
„Ha-ha. Aber ich hab' dich schon schnarchen hören,” ließ Evan nicht locker.
„Und ich schnarche trotzdem nicht!”, der Police-Inspector war in dieser Sache stolz wie alle Männer.
„Hey, könnt ihr mal einen Moment ruhig sein?”, fragte der eben zurückgekehrte Nash.
Sofort sahen ihn fünf Augenpaare überrascht an.
„So, da gibt es ein Problem. Ich konnte nur zwei Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer bekommen,” erklärte er.
„Ich kann mir mit dem Mann kein Zimmer mehr teilen,” entschieden, blickte Evan seinen Chef an.
„Tja, weil Jarod und ich uns ein Zimmer teilen wollen und ihr beide alleine bleiben wollt, könnt ihr beide,” damit deutete er auf Harm und Mac. „nur noch das zweite Doppelzimmer nehmen. Ist das okay für euch?”
„Ähm, naja,” Harm blickte nur Mac nur. „Schließlich haben wir uns ja schon mal ein Zimmer geteilt.”
„Ja,” meinte sie Schulterzuckend, obwohl sie insgeheim froh darüber war, dass sie sich so nun ein wenig um ihren angeschlagenen Partner kümmern konnte.
„Okay, dann wär' das ja geklärt. Das ist eure Schlüsselkarte,” meinte der Chef der Special Investigations Unit, als er Mac die Plastikkarte überreichte.
Die beiden JAG-Anwälte sahen sich an, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer machten.
„Phase drei erfolgreich abgeschlossen,” meinte Harvey lachend, als die beiden Offiziere außer Hörweite waren.
„Ja, hoffentlich müssen wir nicht doch noch Phase vier hier einleiten,” gab Nash zu bedenken.
„Mit Phase vier, können wir unmöglich hier beginnen,” warf Evan nun ein.
„Stimmt,” der Police-Captain war einen Blick zur Uhr. „Am besten hauen wir uns jetzt noch mal für 'ne Weile hin.”

 
* * *
 

1302 Zulu (04:02 AKST)
Harm und Macs Zimmer

Als die beiden JAG-Anwälte nun ihr Zimmer betraten, fühlten sie sich fast wie damals in Russland.
„Tja, während du dir deinen Pyjama anziehst, kann ich ja im Bad warten,” meinte Harm grinsend.
„Ähm, welchen Pyjama?”, spielte sie mit, indem sie ihn dazu noch völlig unschuldig anschaute.
Grinsend standen sie nun unschlüssig mitten im Zimmer neben dem großen Doppelbett.
„Okay, ich werde den Boden nehmen,” meinte ihr Partner bestimmend.
„No way! Das kommt gar nicht erst in Frage! Ich nehme den Boden und du wirst brav im Bett schlafen,” erklärte Mac in einem Ton, den er bisher nur von Admiral Chegwidden kannte, wenn der ihn mal wieder zurechtwies.
„Wie du willst,” gab der Navy-Commander nach.
„Okay, dann geh' ins Bad und mach dich fertig zum Schlafen,” wies ihn die Marine-Corps-Offizierin an.
„Hm, dann werd' ich das mal tun,” so humpelte der Ex-Pilot ins Nebenzimmer hinüber.
„Warte! Ich muss dir das noch geben,” sie lief zu ihm und gab ihm seinen Academy Ring und die Uhr wieder.
Der Mann, zog hinter sich die Tür zu, während Mac sich auf das Bett setzte und den Fernseher einschaltete.

Nach acht Minuten, hörte sie Flüche durch die geschlossene Badezimmertür kommen.
„Harm? Kann ich dir bei etwas helfen?”, bot sie ihm ihre Hilfe an.
„Nein. Dabei kannst du mir nicht helfen. Blödes Ding!”
„Okay. Harm, ich geh' noch mal kurz für zehn Minuten weg, ja?”, rief sie ihm durch die noch immer geschlossene Tür zu.
„Tu das. So schnell werde ich hier noch nicht fertig sein,” erklärte ihr bester Freund.
Die Marine-Corps-Offizierin, schnappte sich ihre Jacke und zog sie sich hastig über, bevor sie das Zimmer verließ.

Im Bad, ruckelte Harm ärgerlich am Reißverschluss seiner Hose. Mit der linken Hand, kam es ihm so vor, als wären beide Hände in Gips. Er war nicht der Typ, der bei jeder Kleinigkeit gleich verzweifelte. Aber so war es nun mal leider. Doch plötzlich, bewegte sich der Reißverschluss doch etwas, sodass er aufatmen konnte. Eine Weile später, stand er endlich unter der Dusche und ließ das warme Wasser in seinen Nacken prasseln. Zum Glück, hatte sich die Medizin inzwischen so weit entwickelt, dass es schon Gipse gab, mit denen man bedenkenlos duschen konnte.

Nachdem er fertig war, zog er sich wieder seine Boxershorts über. Sicher, hätte er jetzt lieber etwas sauberes getragen. Aber woher hätte er das denn alles wissen sollen? Immer noch ein wenig nass, durchquerte er den Raum und schlüpfte ins Bett, was mit einem Gips, der bis ca. 10 cm über sein Knie ging, ziemlich schwer war. So deckte er sich gerade zu, als Mac zurückkam.
„Hi, ich bin wieder zurück. Schwarz oder weiß, rot oder blau?”, fragte sie schnell als sie versuchte, ihren Partner nicht anzustarren.
„Hä?”
„Ich habe zwei T-Shirts und zwei Zahnbürsten gekauft,” erklärte sie schnell.
„Naja, okay, ich nehme das weiße T-Shirt und die blaue Zahnbürste,” beschloss er nach einem Moment des Überlegens.
Schnell riss Mac die Plastikverpackung auf und warf ihm das weiße T-Shirt. Danach holte sie die beiden Zahnbürsten heraus und während Harm sich das Kleidungsstück überzog, machte sie ihm gleich noch Zahnpasta auf die Zahnbürste, die sie ihm reichte. Mühsam schleppte sich ihr Partner wieder ins Nebenzimmer hinüber, um sich die Zähne zu putzen.

Fünf Minuten und sieben Sekunden später, kam er wieder heraus, während sie an ihm vorbei ins Bad trat, legte sich Harm wieder ins Bett. Er hatte keinen Schimmer, was er am nächsten Morgen anziehen sollte. Schließlich, war seine Hose aufgeschnitten worden, ebenfalls auch sein Sweatshirt. Außerdem hatte er jetzt nur noch das T-Shirt, welches Mac ihm mitgebracht hatte, seine Boxershorts und die dicke Winterjacke. Aber dann gingen seine Gedanken zurück. Wegen Mac, war er hierher gekommen. Sie war es auch, die ihn seinem Inneren das Chaos anrichtete, weil er ständig an sie denken musste und in letzter Zeit jede Nacht von ihr träumte. Seine Gedanken, konnten einfach nicht zur Ruhe kommen. Zu viele Sachen gingen ihm durch den Kopf. Was wäre gewesen, wenn sie Mac nicht hier in Alaska gefunden hätten? Immer und immer wieder, kamen ihm die selben Bilder vor Augen.
Mac in seinen Träumen... Mac als sie sie gefunden hatten... Macs besorgter Blick im Krankenhaus...
Nun lag er hier, im Bett, im Zimmer im fernen Alaska und die Frau, die diesen Wirbel in ihm verursachte, war nur wenige Meter entfernt im Bad und duschte. Der Navy-Flyboy fühlte sich angesichts dieser Tatsache mehr als unsicher, sein alter Freund Jack Keeter, würde ihn jetzt sicher auslachen und erst recht nicht verstehen. Der draufgängerische Frauenheld und Herzensbrecher Harmon Rabb jr. war unsicher, was den Umgang mit einer Frau anging, die er irgendwie anziehend fand. Keeter hätte bestimmt aufgelacht, wenn er ihn hier und jetzt so gesehen hätte. Sein Gesicht zierte, angesichts der Erinnerungen an seine früheren Eskapaden, dass Lächeln der Erinnerung.
„Harm?”, fragte sie, und steckte vorsichtig den Kopf durch den Türspalt.
„Ja,” antwortete er leise.
„Leg' eine Decke und ein Kissen zurecht, mach das Licht aus und halt' dir die Augen zu,” forderte Mac ihren Partner ernst auf.
„Warum? Colonel, wenn es das sein sollte, was ich denke, dann muss ich dir ein rotes Licht geben,” erklärte der Navy-Offizier grinsend.
„Ist es nicht. Nun mach schon!”
„Ja, ja. Okay,” brav tat Harm das, war ihm aufgetragen wurde.

Als Mac eine Minute und 53 Sekunden später aus dem Bad hinaustrat, löschte sie beim Hinausgehen, dass Badezimmerlicht. Vorsichtig, tastete sie sich zum Bett hinüber. Schließlich fand sie das Schlaflager, welches ihr Partner ihr provisorisch hergerichtet hatte.
„Danke. Schlaf' gut,” meinte die Marine-Corps-Offizierin, als sie sich hinlegte.
„Bitte. Gute Nacht, Marine,” er schloss die Augen und hoffte, dass er diesmal nicht schon wieder einen Alptraum hatte. Kurz darauf, war er eingeschlafen.

Vergeblichst versuchte Mac einzuschlafen. Doch sie konnte sich drehen, wie sie wollte. Als Marine, war sie es es gewohnt, nicht komfortabel zu schlafen. So versuchte sie es mit ruhig daliegen und Augen schließen. Nach vier Minuten und drei Sekunden, hörte sie, wie sich ihr Partner im Bett versuchte umzudrehen. Erschrocken stand sie auf und schaltete die Nachttischlampe wieder ein. Tatsächlich, er hatte sich auf seinen Gips am Arm gerollt.
„Harm. Hey, Harm,” vorsichtig, stupste sie ihn an der Schulter an.
Schläfrig, öffnete er sie Augen nur zur Hälfte.
„Mac? Was ist denn?”
Ohne eine Antwort, beugte sie sich über ihn, wobei Harm seine Augen vor Schreck weit aufriss. Du träumst wieder, Rabb!, sagte er sich ärgerlich. Doch sie legte ihre warme Hand auf seine gesunde Schulter und drehte ihn sanft auf den Rücken. Ohne jeglichen, ließ der großgewachsene Navy-Commander dies mit sich machen und sah sie dabei nur die ganze Zeit über an.
„Mac?”, meldete er sich endlich zu Wort, als er sich auch sicher war, dass dies keiner seiner berühmten Alpträume war, als sie sich gerade wieder auf ihren Schlafplatz zurückziehen wollte.
Fragend blickte sie ihn nur an.
„Ähm, denk' jetzt bitte nichts falsches... könntest du nicht vielleicht bei mir... natürlich nur um auf mich aufzupassen, dass ich mich nicht wieder auf meinen Gips rolle,” bat er leise.
„Naja, wenn ich dir damit helfen kann... dann mach' ich das gern,” antwortete sie, bevor sie sich ihre Decke und das Kissen holte.
Die Marine-Corps-Offizierin, legte ihr Kissen links neben seins und zog die Bettdecke auch noch hinauf. Plötzlich wusste sie gar nicht mehr, warum Harm sich die Augen zuhalten sollte. Jetzt bei Licht, konnte er sie noch viel besser so sehen, als vorhin. Ein wenig unsicher grinsend, legte sie sich dann unter die Decke, löschte das Licht wieder und versuchte einzuschlafen.
„Schlaf gut, Marine. Du hast bis eben doch noch gar nicht geschlafen,” bemerkte er schläfrig.
„Ja, wenn du meinst und jetzt schlaf' du wieder ein,” riet sie ihm, als sie sich auf die andere Seite rollte.
Drauf bekam sie keine Antwort mehr. So drehte sie sich noch einmal zu ihm um. Ihr Partner war längst wieder eingeschlafen. Vorsichtig, zog sie ihm die Decke höher und drehte sich danach wieder um. Etwas fühlte sich nun anders an. War es die Geborgenheit, die Sicherheit, die Wärme, die er emotional und körperlich ausstrahlte? Ohne weiter darüber nachdenken zu können, war sie einige Minuten später schon eingeschlafen.

 
* * *
 

1723 Zulu (08:23 AKST)
Hotel
Anchorage

Durch ihre innere Uhr, die immer ziemlich genau, wachte Mac nun auf. Das erste, was sie merkte, war Harm an ihrer Seite. Irgendwie mochte sie dieses Gefühl. In den letzten Stunden, hatte sie anscheinen mehr auf seiner Seite, als auf ihrer eigenen gelegen. Vorsichtig, versuchte sie sich wieder zurückzuziehen.
„Nicht,” kam es verschlafen von Seiten ihres Partners.
Verwirrt sah sie ihn an, als er seine Augen, wieder nur halb geöffnet hatte.
„Es wird kalt, wenn du weg bist,” erklärte Harm mit einer mitleidserregenden Miene.
„Achso. Aber ich wollte mal sehen, ob ich für uns irgendetwas zum Frühstück besorgen kann,” meinte Mac, fand es aber auch kalt, ohne ihn.
„Okay, dann kannst du dich ja gleich nach einer Hose für mich umschauen,” forderte der Navy-Commander eigentlich nur im Scherz.
„Warum?”
„Also, wenn du mich, wenn wir wieder zu Hause sind, unbedingt pflegen willst, dann brauchst du mir keine Hose besorgen.”
„Oh ja, klar mach' ich das,” antwortete sie, als ihr wieder die zerschnittene Hose ihres Partners in den Sinn kam.
„Du willst mich pflegen?”, fragte er amüsiert.
„Nein... doch... Harm! Ich werde mich nach einer Hose für dich umschauen,” stotterte Mac und sah ihn einen Moment böse an.
„Okay. Wo hattest du die Fernbedienung hingetan?”
Schnell sah sie sich um und reichte sie ihm wortlos, bevor sie mit ihren Sachen im Bad verschwand.
„Mac! Wieso rufen wir nicht den Zimmerservice? Du hast mir doch mal erzählt, dass...”, er beendete den Satz nicht, als seine Partnerin nun wieder das Zimmer betrat.
„Nagut. Dann werde ich dir nur eine Hose besorgen gehen. Du wartest mit dem Frühstück, bis ich wieder zurück bin!”, wies sie ihn streng an.
„Ja, ja. Ich hätte mehr Angst, wenn du anfangen würdest.”
„Pss bloß auf, was du sagst, Harmon Rabb junior! Oder ich kaufe dir eine gelbe Hose mit orangen Punkten darauf,” drohte sie ihm lächelnd, dass ihn aber dazu veranlasste, ihr nichts mehr zu entgegenzubringen.
Als ihre Worte endlich sein Gehirn erreicht hatten, sah er sie mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen an.
„Ich bin ja schon ruhig. Und jetzt geh!”, schickte er sie los.
„Bin ja schon weg,” danach zog sie hinter sich die Tür zu.
Kopfschüttelnd, lehnte sich der Navy-Offizier im Bett zurück. Und schaltete den Fernseher, der gegenüberliegenden Wand auf einem kleinen Schrank stand ein.

20 Minuten und 37 Sekunden später, betrat Mac mit einer Papiertüte in der Hand wieder die Lobby des Hotels.
„Colonel!”, rief sie jemand von hinten, als sie gerade zum Aufzug ging.
Abrupt blieb sie stehen und drehte sich langsam um.
„Wie Sie draußen sicher gesehen haben, sind wir immer noch eingeschneit,” erklärte Nash.
„Hm,” nickte sie.
„Wir werden wohl noch 'ne Weile hier bleiben müssen,” meinte der Polizist dann.
„Ja, sieht so aus.”
„Ach, ich halte Sie hier auf. Sie wollen doch bestimmt wieder hoch, weil er Sie sicher schon sehnsüchtig erwartet,” der Chef der SIU grinste sie schelmisch an, so als ob er sagen wollte 'Ich weiß ja wie es ist, wenn man frisch verliebt ist'.
„Harm und ich haben nichts miteinander. Wir sind nur gute Freunde und ich war lediglich etwas einkaufen,” Mac war fast auf 180 und konnte sich gerade noch bremsen, damit sie nicht sagte, was sie gekauft hatte, weil das sicher dann alles noch schlimmer geworden wäre.
„Ja, wenn wir nicht mehr eingeschneit sind, dann werde ich das Ihnen bescheid geben,” Nash machte kehrte und ging unbeschwert davon.
Kopfschüttelnd sah sie dem Polizist einen Augenblick hinterher. Das war für sie ja schon nichts neues mehr. Warum dachte eigentlich jeder, dass Harm und sie ein Paar waren? So trat sie nun doch in den Aufzug und fuhr in ihre Etage hinauf. Vorsichtig, schloss sie die Zimmertür auf und steckte den Kopf durch den Türspalt. Ihr Partner saß, den Rücken an die Wand gelehnt im Bett und sah fern. Langsam trat sie nun ein.
„Hey,” begrüßte er sie, ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen.
„Hey,” erwiderte Mac und stellte das Mitgebrachte am Fußende des Bettes ab.
„Was hast du da mitgebracht?”, erkundigte er sich ein Spur neugierig.
„Eine Hose für dich. Was denn sonst?”, antwortete sie leicht genervt, als sie begann die Speisekarte interessiert zu studieren.
„Okay, ich werd' sie gleich anprobieren,” meinte er, schwang sein gesundes, gefolgt von seinem eingegipsten Bein über die Bettkante, nahm sich die Tüte und verschwand damit humpelnd im Bad.
Währenddessen, suchte sich Mac schon etwas von der Speisekarte aus.

Nach acht Minuten und 16 Sekunden, trat Harm, mit einem hochrotem Gesicht wieder aus dem Bad. Er trug nun die leichte, bequeme dunkelgrüne Jogginghose, welche sie ihm mitgebracht hatte.
„Also, was willst du essen?”, erkundigte sich der Halbinvalide grinsend.
„Naja, ich dachte da an das große Frühstück,” berichtete sie ihm und musterte ihren Partner von oben bist unten.
„Woher hab' ich das nur schon vorher gewusst?”, theatralisch verdrehte er die Augen.
„Vielleicht, weil du auch schon Hunger hast?”, unschuldig sah sie ihren Partner an.
„Ich?”, verwundert blickte Harm sie an, als er sich mit dem Zeigefinger auf die Brust tippte.
„Ja, du. Und jetzt such' dir auch was aus, sonst bedienst du dich wieder an meinem Teller,” wies sie ihn an.
„Nur weil gerade absoluter Notstand bei JAG geherrscht hatte,” wies Harm ihre Behauptung ab.
„Nagut. Werden wir's mal glauben. Ach, wie passt die Hose eigentlich?”, erkundigte sich Mac neugierig und musterte ihn wieder von oben bis unten.
„Naja,” begann er etwas ratlos. „am Gips, passt sie wie angegossen. Aber hier...”, er zupfte ein wenig am Hosenbund. „ist sie noch ein wenig groß.”
„Dann musst du mehr essen, als ein einzelnes Salatblatt,” erklärte sie lachend.
„Ich will mein Gewicht aber ganz gerne behalten, so wie es ist,” meinte er ein wenig wehleidig.
„Tja, oder du musst sie festhalten,” schlug sie grinsend vor.
„Okay, dann bestellen wir jetzt endlich,” lenkte der Navy-Commander auf ein anderes Thema.
„Wenn ich wüsste, was du willst, dann könnte ich endlich für uns beide bestellen,” meinte sie.
„Ich nehm' wie immer was gesundes.”
„Also das kleine Frühstück,” bestimmte seine Partnerin und nahm den Telefonhörer ab.
In der Zwischenzeit, als Mac bestellte, nahm Harm sich seine Krücke wieder auf und ließ sich auf seiner Seite des Bettes nieder.
„Der Zimmerservice ist gleich da,” erklärte sie, während sie den Hörer auflegte.
Der Navy-Commander nickte nur und schloss für einen Moment die Augen.
„Ist alles in Ordnung?”, erkundigte sich Mac besorgt.
„Hm, geht schon. Ich bin nur plötzlich müde geworden. Wir sind immer noch eingeschneit. Hab' ich recht?”
„Ja. Aber es wäre auch gar nicht gut für dich, ich meine wegen deinem Arm und dem Bein,” überlegte sie laut.
„Das ist doch gar nicht so schlimm. Ich bin nur ein wenig schlapp wegen der letzten Nach. Sonst bin ich voll da,” behauptete er energisch.
Trotzdem glaubte sie ihrem Partner kein Wort.
Gerade als Harm sich dazu weiter äußern wollte, klopfte es an der Tür.
„Zimmerservice,” kam eine Männerstimme auch kurz danach durch die Tür.
„Du bleibst schön sitzen!”, wies Mac ihn in einem gespielt strengen Tonfall an.
„Okay, wie du willst,” abwehrend hob er beide Hände.
Lächelnd drehte sie sich um und öffnete die Tür. Der Kellner, schob den klirrenden Servierwagen vor sich her ins Zimmer.
„Guten Appetit,” wünschte der Kellner freundlich.
„Danke,” Mac gab dem Mann ein Trinkgeld.
Mit einem Lächeln bedankte sich der junge Mann. Doch da sah sie den Kellner schon gar nicht mehr an. Ihre Gedanken waren schon längst bei ihrem kranken Partner.
„Hier, damit du bald besser in deine neue Hose passt,” erklärte die Marine-Corps-Offizierin lachend, als sie ihm einen Teller reichte.
„Hey, ich mag mein Gewicht, so wie ist,” empörte Harm sich.
Ich auch, überlegte sie, als sie ihn beobachtete.
Mit großem Appetit, stürzte sich der Navy-Commander auf sein Essen.
Erleichtert darüber, dass ihrem Partner bei der Suche nach ihr, nicht mehr geschehen war, nahm sie sich auch einen Teller und begann ebenfalls zu essen.
„Treffen wir die Anderen eigentlich noch?”, erkundigte sich Harm interessiert.
„Soweit ich weiß nicht direkt. Aber ich bin sicher, wir finden sie, wenn wir sie nur lange genug suchen,” schlug sie ihm vor.
„Naja. Laufen ist im Moment nicht so meine Stärke. Genauso wie schreiben,” meinte er erklärend.
„Ja, sieht man allerdings. Aber wenn du mich lässt, dann kann ich dir helfen,” bot sie ihm an.
„Danke, aber ich komm schon klar. Es traut sich doch kein Mann dich anzusprechen, wenn du mich mir dir rumschleppst,” erklärte er. Mann, war das schwer zu sagen!
Warum soll ich denn kennenlernen?! Im Moment, warte ich doch nur auf dich, überlegte sie, ohne im jedoch zu antworten. War das eben Trauer in seinen Augen, als sie ihm nicht antwortete?
„Hey, ich bin für dich verantwortlich, da werde ich sicher nicht versuchen, jemanden kennenlernen,” antwortete sie dann doch, als sie Mitleid mit ihm hatte.
„So sollte aber es nicht sein. Ich bin, wie du weißt ein ausgewachsener Kerl und kann eigentlich selbst auf mich aufpassen,” eigentlich fand er es gar nicht mal so schlecht, dass Mac wieder auf ihn aufpasste.
Auch sie erinnerte sich an den Tag, an dem er dies schon einmal zu ihr gesagt hatte. Damals hatte sie sich genauso wenig abschrecken lassen, wie heute.
„Ähm, wir können ja versuche, uns mit den Anderen in der Lobby zu treffen,” schlug sie vor und lenkte dabei bewusst auf ein anderes Thema.
„Okay. Ich sollte Liam eigentlich sofort Bescheid geben, wenn ich dich gefunden hab',” überlegte der Navy-Offizier laut, während er einen Schluck aus seiner Tasse nahm.
„Gut, dass du ihn gefunden hast. Der Arme wird riesigen Ärger bekommen haben, weil er auf dem Weg zum Mutterschiff war,” sie atmete erleichtert auf. Vor einer Weile, hatte sie begonnen sich um den jungen Mann, Sorgen zu machen.
„Naja, ich glaube, er muss erstmal für lange Zeit dort bleiben. Sonst hätte ich sicher mal wieder etwas von ihm gehört,” pflichtete Harm ihr bei.
„Unten hab' ich so eine Art Terminal gesehen. Wir könnten es ja nachher mal ausprobieren,” schlug die Marine-Corps-Offizierin vor, während sie ihrem angeschlagenen Partner half, seine Tasse mit der linken Hand halten zu können.
„Danke,” lächelnd sah er sie an.
„Nicht der Rede wert. Schließlich ist das wegen mir passiert.”
„Hey, es ist gar nicht so schlimm, wie es aussieht. Außerdem, würdest du das Gleiche auch für mich tun,” versuchte er sie zu überzeugen.
„Okay,” sie half ihm die Tasse wieder abzustellen.
„So, und jetzt geht's los,” meinte Harm, während er versuchte, sich auf den Boden zu stellen.
„Wenn es nicht geht, dann können wir die Anderen auch sicher herkommen lassen,” schlug sie ihm vor, weil es ihr gar nicht recht war, dass er sein krankes Bein belastete.
„Ach, es geht schon,” wehrte Harm ab.
„Hoffentlich,” meinte sie eher an sich selbst gewandt.
Auf seine Krücke gestützt und den rechten Arm in einer Schlinge um seinen Hals, humpelte er an seiner Partnerin vorbei hinaus in den Korridor.
Nachdem Mac die Tür hinter sich zugezogen und mit der Schlüsselkarte verschlossen hatte, passte sie sich seinen Schritten an. Schweigend gingen sie nebeneinander her.
„Hey, du wirst Liam schon erreichen,” versuchte sie den stillen Harm aufzumuntern.
„Naja... ich hab eben über etwas anderes nachgedacht,” teilte er ihr mit.
Ach ja? Worüber hat er wohl nachgedacht?, fragte sie sich verwirrt, weil sie sich eigentlich sicher war diesbezüglich.

17 Minuten und 43 Sekunden später, standen die beiden JAG-Anwälte endlich in der Lobby ihres Hotels.
„Warte hier. Ich werde versuchen ihnen eine Nachricht auf die Zimmer schocken zu lassen,” meinte Mac und bewegte sich in Richtung Rezeption.
„Okay,” er blieb an seinem Platz stehen und nahm jedes Bild von Mac in sein Gedächtnis auf, damit er es nie mehr vergessen konnte.

„So, die Nachricht bekommen sie so schnell wir möglich. Wie geht's eigentlich Renee? Ist sie immer noch in Kanada?”, erkundigte sie sich beiläufig, als sie wieder zurückkam.
„Ähm naja. Sie ist nicht mehr dort. Ich weiß aber trotzdem nicht, wie es ihr geht. Wir haben uns in Frisco getrennt,” antwortete er leise und beobachtete die Reaktion seiner Partnerin genau.
„Oh, dass tut mir leid für dich,” Mac versuchte immer noch höflich zu sein, obwohl sie diese Filmprinzessin eigentlich nie ausstehen konnte.
„Naja, so schlimm ist das gar nicht,” erklärte Harm grinsend.
„Aus dir werd' ich nicht schlau. Aber wenn du's so siehst... Möchtest du mit mir darüber reden?”, bot sie ihm ihre Hilfe an.
„Hm, noch nicht.” Rabb! Du Idiot! Jetzt wär' ein guter Zeitpunkt gewesen!, schallte er sich selbst.
„Du bittest mich wieder um Zeit?”, erkundigte sie sich wenig begeistert.
„Ja, aber es wird ni...”, begann er.
„Harm!”, rief Nash ihn von der Rezeption her, sodass er seinen Satz nicht beenden konnte.
Fragend blickte der Angesprochene den Police-Captain an. Der Polizist, welcher sie nun sehen konnten, den mysteriösen Jarod im Schlepptau hatte, kam nun auf sie zu.
Darüber, dass der Mann aus San Francisco so schnell war, ärgerte sich die Marine-Offizierin ungemein. Gern hätte sie gewusst, was ihr Partner hatte sagen wollen. Jedoch tat sie nicht mehr, als den Man dafür mit einem eiskalten Lächeln zu mustern.
Für Nash war das wiederum ein weiterer Beweis dafür, dass da etwas zwischen den beiden Anwälten lief, oder mit Sicherheit noch laufen wird. Zwischen den beiden, dass hatte er schon gestern Abend gespürt, gab es ein Knistern, dass selbst einem Blinden mit Krückstock aufgefallen wäre. Mit diesen Gedanken im Kopf, kam er nun bei Harm und Mac an.
„Hi Nash, Jarod,” begrüßte er die beiden Männer, die ihm bei der Suche nach seiner Partnerin geholfen hatten.
Zur Antwort nickten sie nur.
„Also, dass werde ich jetzt auch noch zu Evan und Harvey sagen. Ich bin euch sehr dankbar darüber, dass ihr mir bei der Suche nach Mac geholfen habt. Und damit das klar ist: Ich komme alleine klar, ihr könnt, wenn wir nicht mehr eingeschneit sind so schnell wie möglich zurückreisen. Mac und ich kommen später nach,” erklärte er allen Anwesenden und damit auch seiner Partnerin, die er nun fragend ansah.
„Ja, ich stimme dir voll und ganz zu,” beantwortete sie die Frage, welche ihm direkt ins Gesicht geschrieben stand.
„Nagut. Dann lassen wir euch Turteltauben mal wieder allein,” meinte Nash grinsend.
„Hey!”, beschwerte sich der Navy-Anwalt und bedachte seinen Freund mit einem bösen Blick.
„Komm' wieder runter! War nur ein Scherz,” versuchte der Police-Captain die Lage wieder ein wenig zu entschärfen.
Ungläubig blickte Harm seinen Ehemaligen Kollegen an. Er wusste ganz genau, dass es kein Scherz gewesen war.
Daraufhin, schlug der Polizist den taktischen Rückzug ein.
„Tja, noch jemand den wir vom Gegenteil überzeugen können,” meinte Mac ironisch grinsend.
Von mir aus, kann das jeder weiterhin denken. Wenn du mich dann noch willst, überlegte der JAG-Anwalt, als er nachdenklich auf sie hinabblickte. Trotz seiner Gedanken, nickte er schweigend.
„So, und jetzt zum Terminal,” schlug Mac vor, um von diesem heiklen Thema wegzukommen.
Der Navy-Anwalt atmete einmal tief durch, bevor er seiner Partnerin hinterher humpelte.

Am Terminal angekommen, wählten sie Liams Privatnummer.
<Ja? >, fragte die Person, als das dazugehörige auf dem Bildschirm erschien.
„Hi, Augur,” begrüßte Harm nun das Computergenie.
<Hi Harm. Ich hol' Liam, > erklärte der Kunstsammler.
Lächelnd sah der JAG-Anwalt auf seine Partnerin.
<Liam! Harm ist dran! >, rief das Computergenie plötzlich.
Nun sahen sich die beiden JAGs breit grinsend an.
<Ich bin ja schon da. Hi, Leute, > begrüßte der junge Companion-Protector seine beiden Freunde.
„Hi, Liam. Ich hab' Mac wiedergefunden,” erklärte Harm überschwänglich.
<Hm, gut, dass du dich gemeldet hast. Sitzt ihr immer noch in Alaska fest? >, erkundigte sich Liam beiläufig. Im Gegensatz zu den beiden Anwälten, kannte er die Wettervorhersagen für Alaska.
„Sieht so aus. Er hat dich doch wieder zurückkommen lassen,” vermutete der JAG-Anwalt.
<Ja, ich wollte eigentlich zu dir nach Alaska kommen. Aber da war Alaska schon eingeschneit, > erzählte Liam. Man bin ich froh, dass er sie endlich gefunden hat, überlegte der junge Kimera.
„Okay, da hinten sind Evan und Harve. Wir sehen uns bald wieder,” verabschiedete sich der Navy-Commander.
„Ja, bye, Liam,” meldete sich Mac nun das erste und letzte Mal in diesem Gespräch zu Wort.
<Hm, wir sehen uns, > damit legte der Companion-Protector auf.
Die beiden Anwälte drehten sich nun zu den beiden näherkommenden Polizisten um.

 
* * *
 

2104 Zulu (12:04 AKST)
Hotel
Anchorage

So kann ich sie definitiv nicht zum Essen einladen!, überlegte Harm ärgerlich, als er an sich hinabsah. So musste er, bis er das tun konnte warten, bis sie wieder in Kalifornien waren und er sich etwas ordentliches anziehen konnte.
„Harm?”, fragte Mac ihn vorsichtig, als sie sah, dass ihr Partner nachdachte.
Er schüttelte den Kopf und sah sie verwundert an.
„Ähm, ich wollte runter gehen und Lunch zu mir nehmen,” erklärte sie schnell.
„Wenn du mich einlädst, bin ich dabei,” meinte ihr Partner.
„Natürlich. Aber wenn du willst, können wir auch hier oben essen,” sie wollte ihm nicht zu viel zumuten.
„Hey, ich werd' die paar Schritte schon noch ohne große Probleme hinter mich bringen können. Außerdem wollen wir doch auch endlich abreisen, wenn das Wetter sich gebessert hat,” er wollte nicht, dass sie sich so viele Sorgen um ihn machte.
„Okay, gehen wir,” meinte sie und stand von ihrem Platz auf.
Mit etwas Mühe, was Mac nun gar nicht mit ansehen konnte, versuchte Harm sich ebenfalls zu erheben. Schweigend kam sie ihm nun einfach zu Hilfe.
„Danke,” lächelnd sah er sie wieder an.
„Mach' ich doch gern. Und du schaffst das wirklich?”, erkundigte sie sich nochmals.
„Hm”, nickte der Navy-Anwalt tapfer.
Wortlos, reichte sie ihm nun noch seine Krücke.
Dankbar dafür, sah er sie nun lächelnd an.
Seine Partnerin konnte daraufhin einfach nicht anders, als ebenfalls zu lächeln.
Manchmal brauchten die beiden JAGs keine Worte, um sich untereinander zu verständigen. So auch an diesem Tag.
Gemeinsam, verließen sie ihr Hotelzimmer und gingen hinunter ins Restaurant. Vom Oberkellner wurden die beiden Offiziere an einen Tisch gebracht.
„Geht das bei Ihnen so, oder soll ich so eine Art Hocker bringen?”, erkundigte sich die Kellnerin, die ihren Tisch als erste bedienen sollte, freundlich, auf Harms Gips deutend.
„Nicht nötig. Danke. Geht schon,” wehrte Harm ab.
Lächelnd legte sie den Beiden die Speisekarten hin. Wie Mac fand, lächelte sie ihren Partner eine Spur zu lange an.
Umständlich versuchte der großgewachsene Navy-Commander die Karte aufzuklappen.

„Soll ich vorlesen?”, fragte Mac nach einer Weile vorsichtig.
„Ja, bitte.”
So begann sie ihrem Partner und bestem Freund die Speisekarte langsam vorzulesen.

„Okay, ich hab' mich entschieden,” erklärte Harm nach einem Moment des Überlegens.
„Ich auch,” nun warteten sie auf einen Kellner.
Ein wenig unsicher, sahen sich die beiden JAG-Offiziere um. Harm traute sich nicht einen Blickkontakt mit einer Partnerin aufzubauen. So wie er sie mittlerweile kannte, konnte sie in seinen Augen lesen wie in einem Buch. Heute beunruhigte ihn dies ein wenig.
„Ähm und du bist nur wegen mir hierher gekommen?”, erkundigte sich Mac plötzlich und sah ihren Partner aufmerksam an, als er es wieder einmal immer wieder schaffte sich ihrem Blick zu entziehen.
„Wegen wem denn sonst?”, stellte er ihr leise seine Gegenfrage.
„Sei ehrlich,” forderte sie ihn auf. „Har dich der Admiral geschickt?”
„Nein, Webb. Aber ich denke mal, wenn er mich nicht mitten in der Nacht dazu überredet hätte, währ' ich auch von ganz allein gekommen. Dann hätte ich sicher länger gebraucht,” erklärte der Navy-Commander und fand das Muster der Tapete plötzlich sehr interessant.
„Aha,” mit so etwas hatte sie schon gerechnet, trotzdem war sie froh darüber, dass er sie gerettet hatte.
Wann kommt denn endlich mal ein Kellner?, fragte er sich ungeduldig. Plötzlich wollte er hier ganz schnell weg.
Warum fühlst du dich in meiner Anwesenheit nur so unwohl?, fragte sich Mac zur gleichen Zeit.
„Entschuldigen Sie bitte, aber wir haben leider viel zu wenig Personal zur Verfügung,” erklärte nun der Kellner, der inzwischen an ihren Tisch getreten war.
„Nicht so schlimm. Ich nehme das Steak mit Kartoffeln und Sahnesoße. Zu trinken nehm' ich ein Tonic Water mit einem Schuss Zitrone,” bestellte Mac daraufhin.
Fragend blickte der Kellner nun Harm an.
„Äh, ich, ja ich nehme den Salat der Saison mit Oliven und ebenfalls ein Tonic Water,” meinte er dann doch grinsend, als er sich wieder gefasst hatte.
„Okay, ich werde versuchen, Sie nicht noch einmal so lange warten zu lassen,” versprach der Mann den beiden JAG-Anwälten.
Doch Harm und nickten nur. Jetzt wurde diese Situation für beide immer unangenehmer.

„Ich, ähm, ich bin gleich wieder zurück,” entschuldigte sich der Navy-Commander und stand auf.
„Hm, ist okay,” meinte Mac und blickte ihrem humpelnden Partner einen Moment lang, hinterher.
Okay, dass kann jetzt eine Weile dauern, überlegte sie und begann schon einmal damit, sich die Dessertkarte anzusehen.

Nach acht Minuten und 24 Sekunden, kam der Kellner wieder.
„Ma'am, Ihr Mann ist noch nicht zurück. Soll ich den Salat hierlassen oder wieder mitnehmen?”, erkundigte sich der Mann höflich.
„Nein. Lassen sie ihn ruhig hier. Er kommt gleich wieder zurück,” antwortete Mac hastig, vergaß sogar klarzustellen, dass Harm nicht ihr Mann war.
„Okay. Ich wünsche Ihnen beiden trotzdem einen guten Appetit,” langsam entfernte sich der Kellner nun.
„Danke.”
Einen Augenblick später, als sie sich schon über ihr Essen hergemacht hatte, tauchte ihr Partner wieder auf.
„Sorry, aber ich habe nur eine Hand zur Verfügung und die Türen scheinen doppelt so schwer wie ich zu sein,” entschuldigte er sich, als er sich vorsichtig wieder setzte.
„Nicht so schlimm. Der Kellner hat das Essen erst vor einer Minute und sieben Sekunden gebracht.”
„Hm,” so unangenehm wie heute, hatte er sich schon lange nicht mehr in Macs Gesellschaft gefühlt und dies verwirrte ihn noch mehr.
„Hast du Liam eigentlich schneller gefunden?”, versuchte sie ein Gespräch anzufangen.
„Ja, er war ja in Frisco, nicht in Alaska,” antwortete der Navy-Commander knapp.
„Stimmt. Und du bist wirklich undercover Police-Inspector gewesen?”, sie wollte mal wieder mit ihm wie früher reden können.
„Ja,” der JAG-Anwalt, wusste einfach nicht mehr, worüber er mit ihr reden sollte. So sehr hatte er sie vermisst und jetzt war sie hier und alles war ganz anders, als er es sich vorgestellt hatte.
„Harm, was ist denn nur mit dir los?”, sprach sie nun das an, was ihr schon eine Weile auf der Seele brannte.
„Gar nichts,” wehrte er sofort ab. „Wie kommst du denn darauf?”
„Du redest kaum noch,” antwortete Mac leise.
„Naja...”, begann er. „Da gibt es etwas, worüber wir sprechen müssen.”
Das ist ja schon mal ein Anfang, überlegte sie begeistert, während sie ihm ruhig nickend zustimmte.
„Später,” erklärte der Navy-Commander jedoch.
Schade! Aber das tust du ja immer!, sie versuchte nicht allzu enttäuscht auszusehen, als sie ihn nun wieder ansah.
„Also fangen wir endlich mit dem Essen an,” schlug Harm vor, war aber eine winzige Spur ärgerlich, dass sie ihn nicht zum Reden animierte.
„Ja,” lächelnd nickte die Marine-Corps-Offizierin nun.
Warum ist das nur so schwer?, frustriert fragte er sich dies, als er ein kleines Karottenstückchen aufspießte.

Nach 28 Minuten und elf Sekunden, war Harm endlich mit seinem Salat fertig. Es machte ihm große Mühe, nur noch mit der linken Hand arbeiten zu können. Obwohl er noch ein paar Finger an der rechten Hand frei hatte, waren diese ihm aber keine große Hilfe.
„Willst du noch ein Dessert?”, erkundigte sich der Navy-Commander lächelnd.
„Harm...”, verständnislos, musterte sie ihn.
„Ja, ich weiß. Dumme Frage. Wenn du keines willst, dann bist du entweder krank oder nicht da,” scherzte er.
„So ungefähr. Willst du auch eins?”
„Nein. Iss du ruhig,” wehrte er ab.
„Okay.”
„Hat es Ihnen geschmeckt, Ma'am, Sir?”, erkundigte sich der Kellner vorsichtig, als er einen Augenblick später an ihren Tisch herantrat.
„Ja. Es war sehr gut. Würden sie uns noch einen Schockoeisbecher bringen?”, bat Mac den Mann daraufhin.
„Sicher,” er nahm ihr Geschirr auf und verschwand wieder.
Sie konnte einfach nicht verstehen, wieso ihr Partner den direkten Blickkontakt auf einmal mit ihr mied. Aber er war doch Harmon Rabb junior und nicht wieder Clark Palmer? Ja sicher. So würde sich nicht mal Palmer ihr gegenüber verhalten, sagte sie sich.
„Und was gibt's sonst noch neues?”, fragte sie nach, um noch einen weiteren Versuch zu starten.
„Tja, ich weiß endlich, wer die Person sein soll, mit der ich alt werden will. Und ich hab' meine Corvette wieder,” erzählte er im selben Atemzug, damit sie den ersten Satz gar nicht beachtete.
„Ach ja?”, darüber wollte sie nun mehr wissen.
„Ja, sie stand plötzlich vor der Tür,” erzählte der Anwalt, wünschte sich den Kellner noch schneller herbei und sagte nicht, dass es seine Corvette war, die er damit meinte.

 
* * *
 

2209 Zulu (17:09 EST)
Ehemaliges Versteck des Widerstandes
Unter Washington D.C.

„Sag' mal, hatten wir oben in Alaska nicht auch mal einen Stützpunkt?”, erkundigte sich Liam, während er auf einem Rechner das neueste Computerspiel ausprobierte.
„Schon. Aber ich hab' seit langer Zeit keinen Kontakt mehr zu ihnen,” antwortete Augur, als er sich übers Internet eine Pizza bestellte.
„Okay, der Schneesturm wird Übermorgen sicher aufhör'n, dann seh' ich dort mal nach,” erklärte der junge Companion-Protector.
„Liam, ich kann es nicht ab, wenn du die ganze Zeit hier rumhängst,” erklärte der Kunstsammler eine Spur genervt.
„Ich geh' ja schon, wenn du mich unbedingt loswerden willst,” meinte der Kimera, als er sich langsam auf den Weg machte.
„So kann ich einfach nicht arbeiten,” beschwerte sich das Computergenie, weile r sonst immer allein arbeitete.
„Okay, ich bin dann weg,” leicht gekränkt darüber, verschwand der Companion-Protector nun im Aufzug, welcher ihn an die Erdoberfläche bringen würde.
Mit dem Fahrstuhl fuhr Liam also hoch in die St. Micheals Kirche. Durch den Gang, zwischen den Sitzreihen der großen alten Kirche, ging er zum Ausgang hinaus. Auf dem Platz, vor dem Gebäude, sah sich der junge Kimera ratlos um. Was sollte er tun? Mit so viel Freizeit, konnte er gar nicht mehr umgehen. Plötzlich jedoch, wusste Liam, wie er die Zeit sinnvoll überbrücken konnte.

 
* * *
 

2328 Zulu (14:28 AKST)
Hotel
Anchorage, Alaska

Gerade wurde Mac mit ihrem Dessert fertig, während Harm noch immer umständlich mit seinem Getränk beschäftigt war.
„Hey, lass dir doch einen Strohhalm bringen,” schlug sie ihrem Partner vor.
„Wie sähe das denn bitte schön aus?”, fragte er und zeigte sein berühmtes Flyboy-Grinsen.
„Ich denke mal, dass sähe noch schlimmer aus, wenn du alles auf deinem T-Shirt verschüttest,” antwortete sie ihm frech grinsend.
„Dann kann ich mir ja auch gleich eine Schnabeltasse kommen lassen,” schlug der großgewachsene JAG-Anwalt entgeistert vor.
„Wenn du so weit gehen willst...” , sie machte bereit sich den Kellner wieder ran zurufen.
„Nein. Mac, dass war doch nur ein Scherz,” wehrte er hastig ab.
„Ich hätte es eben Ernst genommen und war drauf und dran dir diesen Wunsch zu erfüllen,” meinte die Marine-Corps-Offizierin lachend.
„Ha-ha, Marine. Wirklich witzig. Nett, wirklich nett bist du zu deinem Partner,” beschwerte sich der Navy-Anwalt.
„So und nun trink' endlich aus, damit wir uns noch ein bisschen umsehen können,” wies sie ihn streng.
„Nur keine Hektik, Mac. Schließlich bin ich schon ein Halbinvalide,” meinte Harm mit einer mitleidserregenden Miene.
Wie immer, wenn er sie so ansah, konnte Mac ihm gar nicht mehr böse sein.
„Ich bin doch gar nicht hektisch,” erklärte sie ernst.
„Nein, du willst nur, dass ich mich übermäßig beeile,” überlegte er laut, als er noch einen Schluck aus seinem Glas nahm.
Theatralisch rollte sie mit den Augen, als sie nun ruhiger dasaß und brav wartete.

Nach schier endlosen zwei Minuten und sechs Sekunden, hatte ihr Partner doch endlich sein Getränk ausgetrunken.
„Dann können wir ja jetzt den Kellner wieder heranholen,” meinte Mac und winkte kurz nach dem Mann.
„Hm,” nickte der Navy-Commander.
„Was kann ich für Sie tun, Ma'am?”, erkundigte sich der junge Kellner freundlich, als er an ihren Tisch kam.
„Wir möchten zahlen,” antwortete die Marine-Corps-Offizierin.
„Ich übernehme das dann,” erklärte Harm, nachdem der Kellner wieder gegangen war.
„Nein, ich werde bezahlen,” beharrte sie.
„Vergiss es, ich bezahle,” wehrte der Ex-Pilot ab.
„Ich kann dich sowieso nicht davon abbringen,” resigniert, sah sie ihn einen Moment lang an.
„Genau,” frech grinsend, musterte er sie.
„Musst du immer so gemein zu mir sein, Flyboy?”, fragte Mac traurig und sah ihn aus ihren braunen Augen an.
„Ich bin doch gar nicht gemein. Außerdem wollte ich dir damit nur einen Gefallen tun,” erklärte der Navy-Anwalt.
„Okay, wie du willst,” augenrollend gab sie also nach.
Der Kellern kam mit einem Kassenbon wieder.
Umständlich holte Harm mit der linken Hand seine Brieftasche heraus und kramte sich das Geld zusammen. Mit der linken Hand, legte er dann auch die Münzen und Scheine auf den Tisch.
Während er nun versuchte aufzustehen, stand seine Partnerin hastig auf, um ihm zu Hilfe zu kommen.
„Nicht nötig. Wenn wir wieder zu Hause sind, muss ich das auch allein schaffen,” wehrte der angeschlagene Navy-Pilot ab.
„Ja sicher. Aber so lange wir hier sind, will ich dir helfen,” erklärte Mac ihm in einem unmissverständlichen Tonfall.
„Dann kann ich dich wohl nicht abbringen, hm?”, stellte er fest.
„Genauso ist es. Und nun keine Widerrede mehr, ich will sehen was wir hier noch machen können,” sie hob nun seinen rechten eingegipsten Arm um ihre Schultern.
„Tut dir das weh?”, erkundigte sich der Ex-Pilot besorgt.
„Nein. Ich habe eher das Gefühl, dass es dir weh tun würde,” meinte sie, während sie fast unmerklich mit der linken Hand über den Gips an seinem rechten Arm strich.
„Mac, es wird mir schon nicht weh tun. Schließlich liegt der Arm ruhig,” erklärte der Navy-Commander, um seine Partnerin zu beruhigen.
„Nagut, dann weiter,” meinte sie.
Langsam humpelten die beiden JAG-Anwälte zu einem Gebäudeplan. Intensiv starrte Mac, der Marine von beiden, einige Augenblicke auf den Plan.
„Hm, Bowling ist nichts für dich,” überlegte die Marine-Corps-Offizierin laut. „Squash und Billard, so wie's aussieht auch nicht.”
„Hey, ich kann doch daneben sitzen und zuschauen. Schließlich hab' ich mir nur das Bein und den Arm gebrochen,” scherzte er.
„Nein, dass ist blöd. Wir sind Partner und da machen wir irgendetwas, das wir beide machen können,” beharrte sie.
„Wie du meinst. Dann können wir nur noch Bingo zusammen spielen,” stellte Harm resigniert fest.
„Das macht doch Spaß.”
„Ja, wenn man 60 oder älter ist,” fügte der angeschlagene Navy-Flieger leise hinzu.
„Du kannst dich weniger selbständig bewegen, als ein 60-jähriger,” hielt sie ihm diese Tatsache wieder vor.
„Nur weil ich mich auf der Suche nach dir ein wenig verletzt hab'.”
„Harm, was du als 'ein wenig verletzt' bezeichnest, ist...”, begann die JAG-Anwältin ernst.
„Ja, ja, ich weiß. Können wir dann endlich gehen,” schließlich hatte er also - wie eigentlich immer - nachgegeben.
„Na dann komm,” langsam, bestimmend, zog sie ihn hinter sich her.
„Musst du immer so hetzen, oder liegt das einfach nur in deiner Natur?”, erkundigte sich der Navy-Anwalt leicht gekränkt.
„Muss wohl an meiner inneren Uhr liegen,” überlegte sie laut.
„Wahrscheinlich,” stimmte er ihr zu, während er versuchte sich aufs Gehen zu konzentrieren.
„Wenn du dich wirklich so fühlst, wie du sagst, dann kannst du dich auch ein bisschen beeilen,” forderte Mac ihren Partner auf.
„Ich mach ja schon. Ohne meine Flügel kann ich nicht so richtig beschleunigen,” erinnerte der Anwalt sie.
„Trotzdem, oder willst du damit zugeben, dass du doch nicht so Fit bist, wie du versuchst mir zu beweisen?”, wollte die Anwältin schelmisch grinsend wissen.
„Nein. Natürlich nicht,” wies er diese Behauptung ab.
Langsam waren sie nun zu einem Aufzug gekommen. Mit einem Tastendruck, holte Mac ihnen den Fahrstuhl.
Nach genau zwei Minuten und 27 Sekunden, hörten sie hinter den geschlossenen Türen leise Geräusche. Einen Augenblick später, öffneten sich die Türen bereits. Nebeneinander traten sie ein und Mac drückte die Taste für den Keller, indem sich anscheinend ein reichhaltiges Angebot an Freizeitaktivitäten zu befinden schien. Nicht nur die Sachen, die sie schon vor einer Weile vorgelesen hatte.

 

Ende von Kapitel 8

 

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