Startseite Aktuelles Update Geschichten Kategorien Bilder Forum - Der Baum Links Hilfe Kontakt
  „Ro'me und Julia” von Re'el   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Handlung:  Romeo und Julia im Mission Erde-Format
Charaktere:  Ro'me, Julia, Tybalt, Mercutio, Benvolio, Quo'on
 

 

RO'ME UND JULIA

 

Es ist nicht lange her, seit die Taelons auf der Erde gelandet sind. Fast überall auf der Welt stehen sogenannte Taelonbotschaften. Auch in Verona, Italien. Der dortige Companion heißt Ro'me. In Verona hat sich bereits eine Widerstandsgruppe gebildet. Ihnen voran der ehemalige Soldat Adrian. Es gab einige Ausschreitungen im Kampf gegen die Taelons, wobei schon viele ihr Leben lassen mussten. Auf beiden Seiten gab es Opfer.
Es ist Sonntag. Vor der Taelonbotschaft findet eine Pressekonferenz statt. Es handelt sich dabei um die Neueröffnung eines Taelon-Mensch-Forschungs-Labors. Eine große Menge von Reportern steht vor einem Podest, an dem der Taelon Ro'me eine Ansprache hält. Neben dem italienischen Companion stehen seine zwei Implantanten und der Veranstalter dieser Veranstaltung. In der Menschenmenge haben sich drei Widerstandskämpfer hineingeschmuggelt, um mehr über dieses Labor in Erfahrung zu bringen. Einer der drei ist der etwa dreißigjährige Tybalt. Er war schon vor langer Zeit nach Verona gezogen und arbeitet seit längerem im Widerstand. Die zweite Person ist Julia. Sie ist die Tochter des Soldaten Adrian und ist noch relativ jung. Sie ist mittelgroß, hat langes, blondes Haar. Die dritte und letzte ist Anna. Sie versteht sich mit Julia sehr gut und sieht ihr im großen und ganzen sehr ähnlich. Sie ist etwas älter als Julia und hat statt blonder Haare schwarze. Die Pressekonferenz wird von Sicherheitsleuten überwacht. Die Widerständler müssen vorsichtig sein, nicht entdeckt zu werden. Für Julia ist es das erste Mal, dass sie einen Taelon aus so kurzer Entfernung sieht. Sie hätte nie gedacht, dass diese Rasse so unschuldig aussehen könnte. Ihr Vater Adrian hatte sie schon von der Ankunft der Taelons an immer vor ihnen gewarnt. Er erzählte ihr nie ganz genau, warum. Nur, dass die Taelons nicht so sind, wie sie es den Menschen weis machen wollen. Julia weiß nicht genau, was sie davon halten soll. Hält es aber für das Richtige, ihrem Vater zu vertrauen. Schließlich will er nur das Beste für sie, denkt Julia. Nach einer kurzen Zeit bemerkt einer von Ro'mes Implantanten Julia. Er erkennt sie nur durch Zufall und wendet sich an den Veranstalter und nicht an Ro'me, um ihn bei seiner Ansprache nicht zu stören. „Seht, die da ist ein Widerständler. Die Schurkin drängt sich unter eure Gäste,
Und macht sich einen Spott an diesem Feste.”
Der Veranstalter antwortet: „Ist es die junge Julia?”
„Die Schurkin Julia.”
„Seid ruhig! Lasst sie gehn!
Ich möcht nicht für alles Gut in der Stadt
In meinem Areal ihr einen Unglimpf tun.
Drum seid geduldig; merket nicht auf ihr.
Das ist mein Will', und wenn du diesen nicht ehrst,
So zeig dich freundlich, streif die Runzeln weg,
Die übel sich bei einem Feste ziemen.”
„Mir kämpft Geduld aus Zwang mit will'ger Wut
Im Innern, und empört mein sieden Blut.
Was Lust sie macht, soll bitter Lohn ihr bringen.”

Ro'me bemerkt, dass etwas nicht stimmt und schaut zu seinem Implantanten Mercution, der Julia entdeckt hatte. Dieser will ihn nicht beunruhigen und deutet mit einer Gestik an, dass alles in Ordnung ist. Sobald Ro'me endlich mit seiner Ansprache fertig ist, übernimmt der Veranstalter die Aufgabe, die Fragen der Reporter zu beantworten. Der Taelon verlässt das Podest und entfernt sich davon, um etwas Ruhe genießen zu können. Seine Implantanten schwenken mit ihren Blicken von Ro'me zu dem Veranstalter. Die Widerständler sind noch immer zwischen den Leuten und warten ab, bis sich eine Gelegenheit ergibt, diese Veranstaltung unbemerkt zu verlassen. Ro'me setzt sich auf eine Bank und schließt seine Augen. Julia wendet sich von Tybalt und Anna ab, damit sie den Taelon aus näherer Entfernung betrachten kann. Sie weiß, dass es gefährlich ist, dennoch will sie diese Gelegenheit nutzen. Julia schafft es, bis auf wenige Meter an Ro'me zu gelangen.

„O, er nur lehrt den Kerzen, hell zu glühn!
Er stellt sich unter den Gespielen dar,
Als weiße Taub' in einer Krähenschar.
So nah' ich ihm: ein Drücken
Der zarten Hand soll meine Hand beglücken.
Lieb' ich wohl je? Nein, schwör ab, Gesicht!
Du sahst bis jetzt noch wahre Schönheit nicht.”
Plötzlich öffnet Ro'me seine Augen und spricht zu Julia:
„Wem gehöred diese lieblich Stimm,
welche ich mit Freuden vernehm?”
„O, sprich noch einmal, holdes Wesen!
Ich werd der zarten Stimme horchen,
Die so klingt, wie eines Engels Spruch,
Die mich auf Wolken wiegt.”
„Welch ein ungewöhnlich Ding,
So jung und doch schon so alt.
Mich rufen Freuden über Freuden,
So sagt mir, holder Engel, wie lautet euer Nam'?
Des Wissens Lust mich erpackt,
Nun sagt schon! Wie ist euer Nam'?”

In diesem Augenblick bemerken die zwei Implantanten, dass Julia sich in der unmittelbaren Nähe von Ro'me befindet. Sie rennen auf sie zu, um den Taelon vor einem Widerständler zu schützen. Tybalt bleibt dies nicht verborgen. Er rennt zu Julia, packt sie und zerrt sie weg. Die Implantanten versuchen die beiden aufzuhalten, aber ohne Erfolg. Ro'me ist von der Situation überrascht. Er fragt seinen andern Implantanten Benvolio:
„Wer ist dieses Fräulein dort?” Ro'me deutet mit einer Handbewegung auf die mit Tybalt flüchtende Julia.
Benvolio antwortet:
„Das ist die gnäd'ge Frau Julia,
Gar eine schöne und klug zugleich.
Doch die Tochter des Feindes Adrian.”
„Sie ist ein Widerständler? O teurer Preis des Lebens!”
Der Implantant Mercution meldet sich zu Wort:
„Fort! Lasst uns gehn!”
Ro'me spricht: „Ach, leider wohl! Das ängstet meinen Sinn.”

Nach diesem Ereignis verlassen Ro'me und seine Implantanten die Veranstaltung. Sie kehren zur Botschaft zurück. Währenddessen können sich Julia und Tybalt in Sicherheit bringen. Anna hat den beiden per Global mitgeteilt, dass sie zum Stützpunkt des Widerstandes zurückkehrt. Tybald ist sauer, dass Julia so leichtfertig ist. Er will sie mit zurück zum Stützpunkt bringen. Sie kommt nur widerwillig mit. Die Veranstaltung nimmt planmäßig ihr Ende und vor der Botschaft kehrt langsam Ruhe ein. Es wird schon dunkel. Die Lichter von Verona erleuchten die Straßen. Doch da schleicht Julia durch die Dunkelheit. Sie hatte sich heimlich von dem Stützpunkt entfernt. Julia musste einfach diesen Taelon wiedersehen. Die Sicherheitssysteme der Taelonbotschaft sind sehr schwer zu überwinden. Julia schleicht sich langsam herein. Sie hatte es geschafft ohne entdeckt zu werden. Julia schaut sich um und entdeckt den Taelon Ro'me in seinem Aufenthaltsraum. Sie hört ihn, wie er redet:
„Warum denn Julia?
Verleugne deinen Vater, deinen Glauben!
Dein Nam' ist nur mein Feind. Du bliebst du selbst,
Und wärst du auch kein Widerständler. Was ist
Denn Widerstand? Es ist nicht Hand, nicht Fuß,
Nicht Arm noch Antlitz, noch ein andrer Teil
Dem Wesen eigen. So heiße anders!-
Was ist ein Name? Was dem Menschen Rose heißt,
Wie es auch hieße, würde lieblich duften.”
„Ich nehme dich beim Wort.”
„Wer bist du, der du, von der Nacht beschirmt,
Dich drängst in meines Geistes Rat?”
„Mit Namen weiß ich dir nicht zu sagen, wer ich bin.
Mein eigner Name wird,
Weil er dein Feind ist, von mir selbst gehasst.
Hätt' ich ihn schriftlich, so zerriss' ich ihn.”
„Mein Ohr trank keine hundert Worte noch
Von diesen Lippen; doch es kennt den Ton.
Bist du nicht Julia, ein Widerstandsmitglied?”
„Nein, Holder; keines, wenn dir eins missfällt.”
„Wie kamst du her? Sag mir, und warum?
Dies Gebäude ist gut bewacht,
Wenn einer meiner Implantanten dich hier findet,
Dein Leben ist in Gefahr,
Bedenke, wer du bist!
Wenn sie dich sehn, sie werden dich ermorden.”
„Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr
Als zwanzig ihrer Waffen; blickt du freundlich,
So bin ich gegen ihren Zorn gestählt.”
„Ich wollt' um alles nicht, dass sie dich sehn.
Wer zeigte dir den Weg hier hinein?”
„Die Liebe, die zuerst mich forschen hieß.
Sie lieh mir Rat, ich lieh ihr meine Augen.”
„Du weißt, die Nacht verschleiert mein Gesicht,
Sonst färbte bläue mein Gesichte,
Gern hielt' ich streng auf Sitte, möchte gern
Verleugnen was ich sprach: doch weg mit der Förmlichkeit!
Sag liebst du mich?
Julia, wenn du mich liebst:
Sag's es ohne Falsch!
Du könntest denken, ich sei leichten Sinns.
Doch glaube, Frau, ich werde treuer sein
Als sie, die fremd zu tun geschickter sind.”
„Ich schwöre bei dem Mond....”
„O schwöre nicht beim Mond, dem wandelbaren,
Damit nicht wandelbar dein Liebe sei!”
„Wo bei soll ich schwören?”
„Lass es ganz.
Doch willst du, schwör bei deinem Selbst,
So will ich glauben.”
„Wenn Herzensliebe...”
„Gut, schwöre nicht. Obwohl ich dein mich freue,
Freu' ich mich nicht des Bundes dieser Nacht.
Er ist zu rasch, zu plötzlich, zu unbedacht.
Nun gute Nacht! Süße Ruh und Frieden sei dir beschieden.”
„Ach, du verlässt mich so unbefriedigt?”
„Was für Befriedigung begehrst du noch?”
„Gib deinen treuen Liebesschwur für meinen!”
„Ich gab ihn dir, eh du drum gefleht;
Und doch, ich wollt', er stünde noch zu geben.”
„Woll'st du ihn mir entziehn? Wozu das, Liebe?”
„Um unverstellt ihn dir zurück zu geben.
Nun, geht! Ich hör schon Geräusche.
Meine Implantanten werden dich entdecken.
So geh so schnell dich deine Füße tragen!”
„Ich wünsche dir tausend gute Nacht.”

Julia verlässt die Botschaft und geht zurück zum Stützpunkt des Widerstandes. Ihr Vater Adrian hat über ihr Verhalten auf der Pressekonferenz erfahren und er ist sauer auch über die Tatsache, dass sie einfach, ohne etwas zu sagen, verschwunden ist. Als Julia durch den Hauptkorridor zum Inneren des Stützpunktes gelangt, wird sie bereits von Adrian erwartet.

„O, das Fräuleins Gesicht,
Ich hier auch mal erblick.
Wo seid ihr gewesen?
Doch nicht etwa bei meines ärgsten Feind,
Den ich hasse, wie des Weltes Kummer.”
„Vater, ich war nur frisch Luft holen.”
„Halte deinen Mund!
Du lose Dirne, du, die mir ins Gesichte lügt,
Du, die zu meines Feindes Hause geht.”
„Ich fleh' euch auf Knien, mein guter Vater:
Hört mit Geduld ein einzig Wort nur an!”
„Nein, ich will' nichts davon hörn,
Du wirst nicht mehr sehen eines Taelons Gesicht,”
„Vater, nein tue das nicht.
Des Herzen wehklagen wird durch diese Mauern hallen,
Wenn du verbietest Kontakt des Herzens Wunsch.”
„Seht mir! Seht mir! Kramst du Weisheit aus?
Ich erlaub dir nicht dies Gebäude zu verlassen.
Bis ich es dir gewähr.”

Der nächste Tag bricht an. Ro'me und seine beiden Implantanten Mercution und Benvolio halten sich in einem nahe gelegenen Park auf. Auch Tybalt und einige aus dem Widerstand sind dort. Als Tybalt den Taelon und seine Leute entdeckt, geht er auf sie zu. Mercution bemerkt ihn und versucht Ro'me zu schützen. Der Taelon will aber nicht Julias Freund verletzen. „Mercution, nicht! Du darfst nicht Tybalt ein Leid antun.” Doch es ist zu spät. Tybalt und Mercution beginnen zu kämpfen. Ro'me versucht den Streit zu schlichten. Ohne Erfolg. Nach einer kurzen Zeit sinkt Mercution tödlich verletz zu Boden. Benvolio trägt den verletzten Implantanten weg von dem Geschehen. Tybalt und sein Gefolge fliehen erst einmal.
„Um meinetwillen wurde dieser Implantant,
Dem Führer der Synode sehr beliebt, mein eigener Implantant,
Verwundet auf den Tod; mein Ruf befleckt.”
Benvolio kehrt in diesem Augenblick allein zurück:
„O Ro'me! Der wackre Freund ist tot,
Sein edler Geist schwang in den Wolken sich,
Der allzu früh der Erde Staub verschmäht.”

Tybalt kehrt zurück. Ro'me ist verzweifelt und wütend zugleich und gibt seinen Implantanten Benvolio den Befehl Tybalt zu töten. Dieser streift seinen rechten Ärmel hoch und ein Skrill kommt zum Vorschein. Ohne zu zögern feuert Benvolio einem Energiestoß auf Tybalt, der dessen Tod zu Folge hat. Der Taelon kehrt sofort zur Botschaft zurück. Gerade als er ankommt erscheint der Führer der Synode, Quo'on. Dieser hat bereits von Benvolio erfahren, was passiert ist.
„Benvolio, unser treuer Diener, hat mir erzählt,
Welch schrecklich Tat du verbrachst.
Des Menschen Vertrauen du missbrauchst,
Auch die Synode du entehrst.
Deshalb als Strafe wirst du von der Erde verbannt.”

Das sind die letzten Worte bevor Quo'on wieder verschwindet. Ro'me hat keine andere Wahl. Doch vorher muss er Julia noch einmal sehen. Also schleicht er sich aus der Botschaft und bewegt sich auf den Stützpunkt des Widerstandes zu. Als plötzlich Julia vor ihm erscheint. Sie ist gerade aus dem Gebäude geflohen, um Ro'me sehen zu können. Er erzählt ihr von der Neuigkeit, dass er von der Erde verbannt wurde. Julia ist den Tränen nah. Die beiden gehen zum nächsten Park, um in Ruhe ihre vielleicht letzten Stunden verbringen zu können. Es ist tiefste Nacht. Vollkommene Stille durchzieht die Umgebung, bis Ro'me das Wort ergreift:
„Die Taelons haben ein Ritual,
Gefühle zu zeigen jemanden besonderem,
Ich möcht es mit dir vollziehn.”
„Gern, will ich folge leisten,
Sag mir nur, was ich soll'n tun!”
„Gib mir eure Hand!”

Etwas zögerlich folgt Julia dei Anweisungen des Taelons. Beide halten die rechte bzw. die linke Hand aneinander. Ro'me überträgt auf diese Weise die Gefühle, die er für Julia empfindet. Diese Zeit der Übertragung dauert nur wenige Sekunden. Julia ist ganz benommen von diesem Rausch der Gefühle. Ihr ist nicht bewusst gewesen, wie stark die Gefühle eines Taelons sein können, da sie immer geglaubt hatte, dass diese Spezies nicht in der Lage wäre, so etwas zu empfinden. Ro'me sagt:
„Es ist Zeit.
Ich muss euch nun,
Schweren Herzens verlassen.”
„Nein, nicht!
Bleibe bitte noch!”
„Es tut mir Leid.
Ich kann leider nicht bleiben.”

Ro'me steht auf und will gehen. Doch Julia hält ihn an seiner Hand fest. Sie steht auf und stellt sich direkt vor ihn. Ro'me schaut sie nur an. Julia gibt den Taelon einen zärtlichen Kuss.
„Geh, wenn du musst,
Aber denk immer an mich.”

Mit diesen Worten geht Julia schweren Herzens. Ro'me hat diesen Kuss nicht erwartet. Er blickt Julia nach und geht schließlich zurück zur Botschaft. Ro'me entschließt sich, weil er nicht die Erde und Julia verlassen will, lieber zu sterben. Er geht in die Botschaft. Dort setzt er sich auf seinem Stuhl, lehnt sich nach hinten. Seine humanoide Fassade schwindet. Genau in diesem Augenblick erscheint Julia im Raum. Sie kann es nicht ertragen Ro'me zu verlieren und ist ihm deshalb gefolgt. Als Julia sieht, was da passiert, glaubt sie, dass der Taelon tot ist. Sie kann es nicht genau feststellen, aber sie glaubt es zu wissen. In ihrer Verzweifelung ergreift sie die nächst beste Waffe. Es ist ein kleines dolchartiges Messer. Mit einem kurzen Ruck ersticht sie sich und fällt tot zu Boden. Benvolio ist auch noch in der Taelonbotschaft. Ihm bleiben die Geschehnisse nicht unbemerkt. Deshalb macht Benvolio sich auf dem Weg zu Ro'mes normalen Aufenthaltsraum. Der Taelon ist noch nicht tot. Seine Fassade baut sich wieder auf. Als er Julia auf den Boden liegen sieht, ist Ro'me überrascht. Er stellt Julias Tod fest. Nun ist er entschlossen seinem jetzt für ihn sinnlosen Leben ein Ende zu setzen. Der Taelon löst sich langsam auf. Benvolio kommt in den Raum gerannt und kann nur noch sehen, wie sich Ro'me vollständig auflöst. In diesem Augenblick kommt Adrian, Julias Vater, ebenfalls an. Er hatte bemerkt, dass Julia verschwunden war und kam sofort hierher. Benvolio spricht:
„Was für ein Unglück ist so früh schon wach,
Das uns aus unsrer Morgenruhe stört?”
„Tot Ro'me, tot Julia zuvor.”

Quo'on erscheint wieder. Ein langes Gespräch erhallt durch die Botschaft. Der Führer der Synode sagt das Schlusswort:
„Nur düstern Frieden bringt uns dieser Morgen;
Die Sonne scheint, verhüllt vor Weh, zu weilen.
Kommt, offenbart mir fernen, was verborgen:
Ich will dann strafen, oder Gnad' erteilen;
Denn niemals gab es ein so hartes Los
Als Julias und ihres Ro'mes.”

 

ENDE

 

Zurück / Back

 

Zum Seitenanfang