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  „Das Geschenk” von Ma'ri   (Emailadresse siehe Autorenseite)
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Thema:  Admara trauert um einen Taelon
Zeitpunkt:  irgendwann nach „Limbo” [Achtung, Spoiler für die vierte Staffel!!!]
Charaktere:  Admara, [Ma'ri, T'than-Elfe]
 
Anmerkung:  Es wird empfohlen, vorher „Das Elfen-Experiment” zu lesen
 

 

DAS GESCHENK

 

Der Regen fiel schon seit Stunden auf das virtuelle Glasdach und verbreitete eine seltsame, trübe Stimmung. Die Bewohner der Waldbotschaft hatten sich zurückgezogen. Tori schwebte schlafend in ihrem Tank, Ma'ri hatte sich in sein Labor zurückgezogen und nur Admara war noch wach und machte ihren Rundgang. Schließlich war es ihre Aufgabe für die Sicherheit zu sorgen. Aber ihre Gedanken wanderten immer wieder zu einem ganz bestimmten Taelon, dessen kürzlicher Tod sie zutiefst getroffen hatte. Seit sie davon erfahren hatte, trug sie nur noch schwarz, um ihre Trauer zu bekunden.
Seufzend ließ sie sich auf einem glatten Stein nieder und schaute durch das virtuelle Glas in den dunklen Himmel. Beinahe glaubte sie, seine Stimme noch hören zu können. Sie hatte ihr immer einen Schauer über den Rücken gejagt. Tränen stiegen in ihren Augen auf bei dem Gedanken, diese Stimme nie wieder hören zu können.
Langsam stand sie auf und ging zu ihrer Hütte. Es war spät und sie war müde, also wollte sie sich schlafen legen. Gerade als sie sich auf ihr Lager strecken wollte, fiel ihr ein kleines Päckchen auf, das am Kopfende lag. Hatte es sich nicht gerade bewegt? Nein, das konnte nicht sein. Dennoch nahm sie es vorsichtig in die Hand und untersuchte es. Ein kleines Schildchen hing daran: „Für Admara, von Ma'ri”. Was konnte das sein? Sie hatte doch gar nicht Geburtstag. Wieder bewegte es sich und sie ließ das Päckchen erschrocken auf ihr Bett fallen. Ein leises „Autsch” erklang. Stirnrunzelnd ging sie in die Hocke und betrachtete das Päckchen. Etwas schien von innen gegen die Hülle zu schlagen und zu treten. Vorsichtig und langsam, um es nicht zu erschrecken, zog sie an der Schleife und öffnete die Umhüllung. Ein kleines Wesen in einem blau-violetten Overall, mit Flügelchen und einer Glatze kam zum Vorschein und sah sie aus strahlend blauen Augen an.
„T'than!”, rief Admara freudig aus. Die T'than-Elfe zuckte erschrocken zusammen und brachte sich schnell auf Admaras Bücherbord in Sicherheit. Dort hockte sie auf einem besonders dicken Buch und schaute ängstlich zu ihr hinunter.
„Du brauchst keine Angst vor mir zu haben”, redete die Companionbeschützerin beruhigend auf sie ein und hielt ihr einladend die Hand hin, damit sie sich darauf niederlassen konnte. Zögernd flatterte sie wieder zu ihr herunter und setzte schließlich auf ihrer Handfläche auf. Beide sahen sich einen Moment lang an, dann lächelten sie.

 

ENDE

 

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