Der Taelon stand schweigend vor dem virtuellen Glas eines Frachtschiffes und starrte auf einen grauen Planeten hinab, der nicht die geringsten Anzeichen von Leben aufwies. Seine Arme hingen an seinen Seiten herunter, wie schlaffe Seile, als seien sie kein Teil von ihm. Seine Hände waren absolut regungslos. Wäre da nicht die langsam pulsierende Energie gewesen, so hätte ein unwissender Beobachter angenommen, die Zeit stände still.

„Da'an?”, zerriss eine Stimme hinter ihm die Stille. Doch der Angesprochene rührte sich nicht. Der Taelon, zu dem die Stimme gehörte, ging langsam zu ihm hinüber, stellte sich neben ihn an das virtuelle Glas und sah ebenfalls hinaus.

„Wir haben mit diesem Augenblick gerechnet”, sagte er nach einer Weile.

Da'an senkte seinen Kopf. „Ich hatte gehofft, es würde nie dazu kommen.”

„Das haben wir alle.”

Wieder senkte sich das Schweigen über die beiden Taelons.

Dann begannen Da'ans Energieströme plötzlich schneller zu fließen. „Es ist so still. Erst der Sturm und nun diese Stille.” In seiner Stimme schwang tiefe Verzweiflung mit.

Der andere Taelon drehte sich zu ihm um und hob die Hand mit der Handinnenfläche zu Da'an gewandt. Ohne zu zögern legte Da'an seine eigene Hand dagegen und ihre Empfindungen verbanden sich. Sie teilten all ihren Schmerz und ihre Verzweiflung, aber auch ihre Hoffnung und Liebe.

*Es ist nicht das Ende.*

*Noch nicht.*

*Wir müssen unsere Hoffnung bewahren.*

*Ich weiß nicht, ob ich diese Stille weiterhin ertragen kann.*

*Ich bin immer für dich da.*

*Danke, T'than.*