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Eunoia

Lebensformen-Lexikon

Eunoia

 

Diese Lebensformen werden AlienVibes Geschichte „Aveenas Lied” beschrieben:

Die vier Völker - Die Zhawi - Die Elarian - Die Dindaei - Sechsgliedrige

 

Die vier Völker - Wasser, Erde, Luft Und ...
 

Die Welt der vier Völker kreist um eine gelbe Sonne, ist etwas größer als die Erde und hat eine geringere Schwerkraft. Ein Umlaufzyklus ( Jahr ) ist wesentlich länger als ein Erdenjahr, es gibt eine warme und eine kältere Phase mit kurzen Übergängen dazwischen.
Bewohnt wird der Planet von drei verschiedenen Rassen, die alle über Interspezies - Empathie, ein sehr ausgeprägtes Gehör und einen präzisen Tastsinn verfügen und miteinander und mit ihrer Welt in Symbiose leben. Das vierte Volk wurde, als es in Not kam, von dieser freundlich aufgenommen, lebt mit ihr und den anderen in Frieden und entwickelt seine besonderen Fähigkeiten, die sich von denen der hier ursprünglich Heimischen unterscheiden, stetig weiter.

Das Zusammensein der vier Rassen ist davon bestimmt, daß drei davon absolute Empathen sind - das bedeutet, sie nehmen alles, was ein anderes Wesen, egal, welcher Spezies, fühlt, mit der gleichen Intensität wahr, als seien es die eigenen Regungen, sobald sie mit diesem Wesen in körperlicher Berührung sind - und das Wesen, das sie berühren, spürt alles von ihnen, in dem Ausmaß, in dem es selbst des Fühlens fähig ist.
Ohne physischen Kontakt nehmen sie die ‚Grundstimmung’ eines Anderen wahr, ob derjenige entspannt, wütend, ängstlich o.ä. ist, und die Intensität dieser Wahrnehmung schwächt sich mit zunehmender Entfernung ab. Mit Konzentration läßt sich eine nicht zu große Entfernung überbrücken, da energetische Schwingungen durch den Boden, das Wasser oder den Baum etc., auf/in dem man sich aufhält, weitergeleitet werden - also läßt sich auch auf diesem Wege etwas über die Befindlichkeit eines anderen Wesens erfahren, allerdings meist eher unscharf und auf elementare Informationen beschränkt.
Sobald direkte Berührung besteht, werden nicht nur wechselseitig die Emotionen wahrgenommen, sondern auch die im Bewußtsein vordergründigen Gedanken, also das, womit ein einzelner Geist sich gerade ‚oberflächlich’ beschäftigt, außerdem alle Gedanken, die mit intensiven Gefühlen verbunden sind.
Die Tiefensinne bzw. Tiefenwahrnehmung (d.h. die Wahrnehmung mit den inneren, maximal geöffneten ‚telepathischen Sinnen’) dürfen nur mit Erlaubnis dessen, der auf diese Weise wahrgenommen werden soll, eingesetzt werden, da diese sowohl in das Unbewußte eines Anderen als auch in dessen physische Feinststrukturen eindringen kann - hier wird auch zutiefst Verborgenes angeschaut und damit für alle Beteiligten bewußt.

Sind zwei oder mehrere Individuen zusammen, entscheiden alle gemeinsam, wie intensiv der Kontakt sein soll - hocken sie beieinander, ohne sich zu berühren, oder sorgen sie für maximalen Kontakt ... Sie können gar nicht anders, als immer auf alle Anwesenden in gleichem Maße Rücksicht zu nehmen, denn das leiseste Unbehagen eines Einzelnen ist das Unbehagen aller ...

Das erste Volk hat sich im Wasser entwickelt und lebt noch dort, aus ihm hervorgegangen sind die, die unterirdisch leben in weitverzweigten Höhlensystemen und die, die der Wind trägt, die in den hohen Ph'taal, der am weitesten verbreiteten Baumart, wohnen und fliegend über ihrer Welt unterwegs sind. Alle Völker verständigen sich untereinander und mit ihrer Welt über Schwingung - Gesang, Rhythmus und die Wahrnehmung von Energie und Gefühl, wie bereits dargelegt.
Sie sind untereinander genetisch kompatibel und mischen sich auch, allerdings selten, weil das immer zu anatomischen Besonderheiten führt - aus diesen Mischungen Hervorgegangene haben häufig besondere Aufgaben und führen ein ungewöhnliches Leben.
Alle vier Völker sind zweigeschlechtlich, die Ureinwohner sind eierlegende Spezies. „Ausgebrütet” werden die Eier nicht von erwachsenen Wesen, sondern in den heiligen Geweben - eine Art in Höhlen befindlicher Ursubstanz des Planeten selbst, in der die wachsenden Jungen von Anfang an mit allen notwendigen Informationen aus dem genetischen Gedächtnis dieser Welt versorgt werden.

Zu Beginn einer Warmphase, wenn in den Gebirgen das Eis der Gletscher anzutauen beginnt, eine bestimmte Sorte Würmer im Erdreich aktiv wird und das Zwischenholz (auf den Stämmen der Ph'taal, etwa auf halber Höhe, siedelnde dichte Sträucher) zu blühen anfängt, ist die Zeit der Feiern des Neubeginns, die einzige Zeit, in der die drei Ursprungsvölker in der Lage sind, sich fortzupflanzen. Ekstatisches Vergnügen miteinander ist mitnichten an diese kurze Zeit gebunden, bleibt dann allerdings, bis auf sehr seltene unerklärliche Ausnahmen, ergebnislos.
Wer in dieser Zeit wem begegnet, um neuzuweben, d.h. für Nachwuchs zu sorgen, entscheidet nur die Lust derer, die einander begegnen wollen, über alle Rassengrenzen hinweg.
Nach einer kurzen Tragzeit geben die Weiblichen aller drei Völker ihre Eier, ihre ungeschlüpften Jungen, in die Ursubstanz ihrer Welt.

Diese Ungeschlüpften haben noch kein wirkliches ‚Ich’-Gefühl - das entwickelt sich erst kurz vor dem Schlüpfen, d.h. vor dem Verlassen der Höhlen, in denen sie bis dahin in den Geweben geborgen waren. Von dort aus finden sie ihren Weg in die Zwischenhölzer (Windvolk) und in die bodenbedeckenden Strauchdickichte (Erdvolk). Auch die Wasserbewohnenden verbringen ihre erste Zeit in den Geweben, zu denen auch unterseeische Eingänge existieren, und schlüpfen von dort aus ins Meer, in Zonen mit besonders dichter Unterwasser-Vegetation.
In diesem Stadium ihres Daseins, als Neugeschlüpfte, definiert ihr Bewußtsein ‚sich und das bergende Andere’, dessen Einzelheiten Schritt für Schritt kennengelernt werden. Die schützende Umwelt und der permanente empathische Kontakt mit dem Planeten (über ihre empathischen/kontakttelepathischen Fähigkeiten verfügen sämtliche Individuen von Anfang an), dem Gesträuch, dem Zwischenholz, dem Baum, auf dem dieses wächst usw. sorgen dafür, daß sich so ein Winziges nicht einsam fühlt, sondern geborgen ...
Die zweite Verwandlung, die auch die endgültige - wenn auch noch kleine - Erwachsenengestalt schafft, sorgt für eine weitere Ausdifferenzierung des Bewußtseins, das danach unterscheiden kann ‚das bergende Andere, Meinesgleichen, Andere, die ähnlich sind wie Meinesgleichen, und ich’ - und läßt damit erstmals große Neugier und Sehnsucht entstehen nach ‚denen, die so sind wie ich’ - und das treibt die Windvolk-Nichtflüggen den Stamm hoch in die Krone, die Jungen des Erdvolkes auf den Weg, einen Höhleneingang zu suchen und die des Wasservolkes auf die Suche nach der Bleibe eines Schwarmes der Ihren ...
Dort angekommen, werden sie mit Begeisterung und Fürsorge aufgenommen und gehören einfach dazu, als seien sie immer dabei gewesen.

Die Zeit in den Geweben verbindet jedes Individuum mit dem genetischen Gedächtnis des Planeten, die in den Zwischen-Aufenthaltsorten lehrt sie die basalen Überlebensgesetze ihres jeweiligen Volkes in seiner Umwelt und die als Nichtflügge/Unausgewachsene bei dem Stamm, den sie sich ‚ausgesucht’ haben, vermittelt ihnen alles über das Miteinander aller Bewußten auf ihrer Welt.

Was die Zeit vor der zweiten Verwandlung betrifft, erinnern sich die Ausgewachsenen an sehr gefühlsbetonte Situationen am besten, und zwar in Form von Bildern, verbunden mit Körpergefühlen. Das, was sie an Überlebensregeln beherrschen müssen, ist ihnen längst ins Unbewußte übergegangen. Mit der zweiten Verwandlung ist auch die Fähigkeit da, sich präzise zu erinnern.

Aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten entwickelten die Ursprungsvölker nie eine Technologie im üblichen Sinne wie z.B. die Menschen. Sie benötigen aufgrund ihrer symbiotischen Beziehung zu ihrem Planeten so gut wie keine Gegenstände oder Geräte, das Wenige, das sie brauchen, entnehmen sie ihrer Welt und bearbeiten es mit Gesang und Berührung.
Ein abgestorbener Ph'taal zum Beispiel, der umzubrechen und bewohnte Bäume zu gefährden droht, wird gefällt, indem eine ausreichende Anzahl Windvolk-Angehöriger die Flügelhände auf die ‚Sollbruchstelle’ legt und exakt die Frequenzen zu singen beginnt, mit denen das Holz in Resonanz geht und die entstehenden intensiven Vibrationen schließlich sein innerstes Gefüge zerreißen, was den Baum fallen läßt ...

Gesang, Berührung und telepathische/energetische Arbeit bestimmen auch ihre Heilkunde, die allerdings auch den Einsatz von Substanzen, gewonnen aus dem, was ihre Welt wachsen läßt, und das Wissen um die heilende Nutzung von Verhaltensweisen (Ernährung, Bewegung ...) umfaßt.

Das Vierte Volk, das Feuervolk oder ‚Die auf dem Weg’, wie sich diese Spezies selbst nennt, unterscheidet sich in vielen Dingen von den Ursprungsvölkern. Es kam aus dem All, verzweifelt und ohne Perspektive, und erfuhr Willkommen und Heilung ...
Da die Fähigkeiten der Übrigen mit sämtlichen Lebensformen funktionieren, war es schnell integriert und fand rasch seinen Platz auf der Welt, die es so freundlich aufgenommen hatte. Die auf dem Weg sind keine Empathen/Telepathen wie die Anderen, sondern verfügen über andere Gaben - unter anderem über einen weiten, sehr flexiblen Geist, der in der Lage ist, in Raum und Zeit bewußt zu navigieren ... Sie nutzen das und alles, was daraus resultieren kann, und entwickeln es stetig weiter. Sie sind diejenigen, die erstmals Technologie im meistgebrauchten Sinn dieses Wortes auf dem Planeten entstehen lassen - denn sie benötigen sehr wohl Werkzeuge, da sie nicht über das verfügen, was den Ureinwohnern selbstverständlich ist ...
Sie teilen das, was sie sind und können, mit den drei Ursprungsvölkern ebenso selbstverständlich, wie diese mit ihnen teilen, bleiben aber dennoch etwas Besonderes, und das liegt nicht nur an der unterschiedlichen Biologie, die auch eine andere Form der Fortpflanzung umfaßt, was allerdings noch keine/n Feuervolk-Angehörigen daran gehindert hat, an den Feiern des Neubeginns teilzunehmen ...

 
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Die Zhawi
 

Der Heimatplanet der Zhawi bewegt sich um eine kleine weiße Sonne, begleitet von einer Schwesterwelt, von der man nicht weiß, ob sie Leben trägt. Seit die Taelon ihn übernommen haben, ist die ursprüngliche Lebensweise seiner bewußten, intelligenten Bewohner verloren. Diese kämpfen als Implantierte an vorderster Front für die Taelon gegen die Jaridian, und zwar ausschließlich im All. Sie kennen nichts anderes mehr als Krieg und haben nicht nur ihre ureigene Kultur verloren, sondern auch ihre eigentliche körperliche Gestalt - sie wurden von den Taelon verschiedenen Veränderungen unterzogen, um ihrer Funktion optimal angepaßt zu sein.
Die Zhawi sind eigentlich große, dunkel gefiederte Wesen mit enormer Flügelspannweite. Sie teilen sich in drei Geschlechter und gebären lebende Junge, die bereits mit allen Merkmalen der Erwachsenen zur Welt kommen und auch über deren grundlegende physische Fähigkeiten verfügen.
Sie lebten vor der Eroberung in den gebirgigen Regionen ihrer Welt, ihre Stämme bevölkerten geräumige Höhlensysteme. Innerhalb eines Stammes hatte ein Individuum seinen festen Platz, verbunden mit einer entsprechenden Aufgabe für die Gemeinschaft. Geführt wurde ein Stamm vom Stammesersten, der letztendlich allein über die Belange der Seinen entschied.
Wo dies zu Streit und Unzufriedenheit führte, wurde es Zhawi gegen Zhawi ausgekämpft, wenn die Ehre eines der Beteiligten das erforderte. Waffen hat diese Rasse nie entwickelt - derartige Auseinandersetzungen wurden mit den extrem scharfen Fußklauen und Greifkrallen an den Flügeln ausgetragen.
Die Zhawi lebten von der Jagd auf andere Geschöpfe, die ihre Welt bevölkerten. Zentrale Bedeutung in ihrem Zusammenleben hatten die Steinbildnisse - kleine und große Darstellungen von Alltagsszenen, Lebensvisionen, Stammeszielen und vielem anderem mehr, die aus kleinen Steinen aller Art, im Zustand intensiver Konzentration gesammelt, zum Beispiel an Höhlenwänden zusammengesetzt wurden. An sehr großflächigen Bildern, wie etwa an Aufzeichnungen der Stammesgeschichte, arbeiteten immer mehrere Zhawi gleichzeitig, in tiefer Verbundenheit miteinander, mit dem darzustellenden Inhalt und dem Bild selbst. In diese Arbeiten flossen auch die latenten telepathischen Fähigkeiten ihrer Rasse ein. Besonders involviert waren hier die Erinnerer, deren wichtigste Aufgabe in der Bewahrung überlieferten Wissens lag.
Es gibt vage, legendenartige Andeutungen, daß in den am schlechtesten zugänglichen Gebirgszügen ihrer Welt kleine Gruppen Zhawi in ihrer ursprünglichen Gestalt überlebt haben und im Innersten der Berge das Gedächtnis ihrer Rasse für ihre versklavten Nachfahren hüten.

 
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Die Elarian
 

Die Welt der Elarian liegt am Rande des jaridianischen Imperiums, ohne wirklich dazu zu gehören. Sie kreist auf einer sehr entfernten Umlaufbahn um eine weiße Sonne. Die herrschende Gravitation ist sehr niedrig; kein Raumschiff könnte auf diesem Planeten landen, ohne extremen Schaden anzurichten, und aufgrund ihrer physischen Beschaffenheit und Angepaßtheit an diese Bedingungen können die Elarian ihn nicht verlassen. Das Klima ist während des gesamten Umlaufzyklusses sehr kalt - außer den Wesen, die diese Welt bewohnen, könnte sich niemand ohne massive Sicherheitsvorkehrungen dort aufhalten.
Über die Elarian und ihren Planeten weiß der Rest des Universums nur, was diese ihn wissen lassen wollen. Sie sind die stärksten Telepathen, die derzeit bekannt sind; sie sind in der Lage, über die Entfernung von einem Drittel des Durchmessers der Galaxis die Gedanken und Gefühle jedes beliebigen Geschöpfes wahrzunehmen und darauf zu antworten, wenn sie es wünschen.
Physischer Auseinandersetzung mit Wesen anderer Beschaffenheit als der eigenen sind die Elarian aufgrund ihrer zerbrechlichen Konstitution in keiner Weise gewachsen. Um Übergriffe auf ihre Welt zu verhindern, wird jedes Geschöpf, das sich auf Reichweite nähert, telepathisch überprüft. Nähert es sich in friedlicher - oder überhaupt keiner - Absicht, darf es ihren Raumsektor passieren; hegt es feindliche Gedanken, wird es vertrieben ... Die Elarian sind Meister darin, die ureigensten Gedanken und Gefühle eines Wesens gegen dieses selbst zu richten ... Wer sich ihnen ein einziges Mal genähert hat in der Absicht, Schaden zuzufügen, wird dies nie wieder tun - wenn er danach überhaupt noch irgendetwas tun kann ...

 
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Die Dindaei
 

Die Dindaei sind die Ureinwohner Jaridias - bewußte, intelligente Meeresbewohner. Ihr Lebensraum ist die Tiefsee, in denen sie bestimmte „Schichten” Wassers in riesigen Schwärmen bevölkern. Sie sind groß, extrem schlank und sehr flexibel. Durch ihr Element bewegen sie sich nicht mittels der je drei an jeder Körperseite befindlichen, in ebenfalls je drei fingerähnlichen Greiforganen endenden Flossen, sondern vermittels ihrer ausgeprägten Rumpfmuskulatur und dem langen biegsamen Schwanz, in den ihr Körper ausläuft. Ihre flachen Gesichter mit den sehr großen Augen erscheinen fast dreieckig.
Die Haut der Dindaei ist vollkommen glatt und tiefschwarz. Sie kommunizieren mittels komplexer, leuchtend farbiger Muster, die sie darauf erscheinen und wieder verschwinden lassen, außerdem durch das Wechseln ihrer Augenfarbe, über Infraschall-Klänge, die sie mit einem speziellen Organ im Unterbauch erzeugen und über willkürliche Beeinflussung der Beschaffenheit des Wassers selbst.
Um sich fortzupflanzen, müssen drei der Ihren zusammenkommen. Die Dindaei kennen keine Geschlechter im menschlich definierten Sinne, jede/r der Ihren kann sowohl neues Leben empfangen und es im eigenen Leib wachsen lassen, bis es in die Wasser entsandt werden kann, als auch das geben, was Leben im Leib der Tragenden entstehen läßt - oder die Aufgabe eines/einer Sortierenden ausführen ... sie legen vor jedem Kontakt, bei dem Junge entstehen sollen, neu fest, wer welchen Part übernimmt. Aufgabe der/des Sortierenden ist, genetische Defekte, die das Leben der entstehenden Nachkommen gefährden könnten, sofort zu beheben, noch während diese gezeugt/empfangen werden.
Notwendig wurde dies nach einem Ereignis, das die Urrasse, aus der die Dindaei und ihre landbewohnenden Verwandten, die Sechsgliedrigen, abstammen, beinahe vernichtet hätte.
Die Dindaei haben einen besonderen Kontakt zu Jaridia und einen Blick für das Ganze und für das, was darin gebraucht wird. Sie verehren das Leben leidenschaftlich und setzen alles daran, daß es in ihrem Einflußbereich jedem einzelnen Lebewesen gut geht und daß es gedeiht - egal, ob es der eigenen oder einer beliebigen anderen Spezies angehört. Sie wissen um ihr landbewohnendes sechsgliedriges Brudervolk, und sie wissen um die Jaridians - und sie wünschen sich nichts mehr, als mit beiden Völkern endlich Kontakt aufnehmen zu können ... Da sie nicht in der Lage sind, die Wasser zu verlassen und die Jaridians nichts mit den Meeren ihrer Welt zu tun haben (was aus dem Meer taugt zur Verwendung im Krieg?), ist das bisher gescheitert.

 
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Sechsgliedrige
 

Die Sechsgliedrigen entstammen der gleichen Rasse wie die Dindaei - einer Urrasse, die in Jaridias Meeren entstand und sich durch ein einschneidendes Ereignis spaltete in Land- und Wasserbewohnende. Die Dindaei blieben im Meer und entwickelten Bewußtsein und Intelligenz. Die Sechsgliedrigen besiedelten das Trockene, und ihr Geist ist den Jaridian bislang ein Rätsel geblieben. Diese Geschöpfe zeigen ein sehr auffälliges Verhalten - sie folgen jedem Wesen, das deutlich größer ist als sie selbst und versuchen, dessen Blick zu begegnen mit ihren riesigen gelben Augen - und wenn das gelingt, ist das Verfolgte ihnen verfallen - und wird alles tun, um das Sechsgliedrige möglichst gut versorgt zu wissen, es wird es vor allen Dingen füttern, mit allem, was dazu tauglich scheint ... Von sich aus vertilgen die Sechsgliedrigen alles, was sie finden und was nicht zu groß dafür oder lebendig ist. Sie sind schlank und grazil, schwarz und glatthäutig wie ihre Meeresverwandten, bewegen sich meist hüpfend auf dem kräftigen unteren Gliedmaßenpaar, während sie mit dem mittleren Nahrung aufheben, die sie sich mit dem obersten in die Mundöffnung stopfen.
Diese Wesen leben in einem beständigen Gefühl von Mangel, da ihnen Wesentliches fehlt, wonach sie sich sehnen, ohne daß ihnen bewußt wäre, worum es dabei eigentlich geht. Dieser Mangel prägt ihr Verhalten auf allen Ebenen. Was ihnen zusätzlich zu schaffen macht, ist eine epidemisch auftretende Erkrankung, die speziell ihre Art befällt, bisher nicht heilbar ist und mit dem Tod durch Auszehrung endet. Natürliche Feinde haben sie auf Jaridia nicht.
Die Jaridian übersehen die Sechsgliedrigen, so gut es irgend geht, und verscheuchen sie mit lauten Geräuschen und heftigen Bewegungen, wann immer sie mit ihnen zu tun bekommen. Jede/r junge Jaridian bekommt beizeiten die beiden einzigen Regeln zum Umgang mit diesen Wesen beigebracht: „Schau ihnen niemals in die Augen” und „Halte sie fern - fern von Dir und Deiner Behausung ...” Allerdings scheint jede/r, vor allem als noch nicht Erwachsene/r, diese Regeln mindestens einmal im Leben zu brechen ...

 

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