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Eunoia

Fanfiction-Reviews

Eunoia

Geschichten von Susanne & Sy'la & Predator


Die VOKS
[Review verfasst von Emma]

„Die VOKS” ist eine ungewöhnliche EFC-Fanfiction, nicht nur was den Inhalt angeht, sondern auch von der Art und Weise, wie sie entstanden ist.
Im Januar 2002 hatte Susanne auf dem Board der Deutschen Mission Erde Website die Einladung zum Mitgestalten eines Romans gepostet. Gedacht war dies als Maßnahme, um die Wartezeit bis die restlichen Folgen der vierten Staffel im Fernsehen gezeigt wurden zu versüßen. Jeder konnte einen Charakter aus der Serie oder eine frei erfundene Figur einbringen und sollte jeweils 3 - 5 Absätze zur Story hinzufügt. Es handelt sich also um eine Mischung aus Round Robin und Rollenspiel, bei dem nach einiger Zeit Susanne und Sy'la als Autorinnen übrig blieben, weshalb die Geschichte auch nur unter ihrem Namen erscheint.
Derartige Vorhaben entwickelt sich erfahrungsgemäß selten zu einer vollständigen Geschichte mit schlüssigem Inhalt. Hier ist es anders. „Die VOKS” ist nicht nur in sich kohärent und mit ihren zehn in der Deutschen Taelon Bibliothek erschienene Kapitel abgeschlossen, sondern auch überaus spannend zu lesen!

Ein großes Plus bei dieser EFC-Fanfiction ist, dass ihre Handlung zeitlich weit hinter das Ende der Serie verlegt wurde. Damit verringerte sich nicht die Gefahr in allzu ausgetretene Pfade zu kommen und tatsächlich ist dies ganz und gar nicht geschehen. Es ist eine der originellsten EFC-Fanfiction, die ich kenne und zudem auch ohne weiteres für Leute lesbar, die EFC nicht kennen, sondern sich einfach nur für gute Science Fiction interessieren. Tatsächlich nimmt die Geschichte nur in Grenzen bezug auf die Serie und es taucht darin mit Da'an nur ein einziger Seriencharakter auf.
Dafür gibt es aber jede Menge anderer interessanter Charaktere, die keinesfalls alle nur Menschen, Taelons oder Jaridians sind. Aber Vorsicht! Die Autorinnen haben keine Problem damit, liebgewordene Charaktere sterben zu lassen. Etwas, was die Geschichte unvorhersehbarer macht und ihr mehr Spannung gibt.
Wie es sich für Science Fiction führt einen die Geschichte auf mehrere fremdartige Welten, sowie auf zwei ungewöhnliche Raumschiffe, wo man mit einem knappen Dutzend spannender Lebensformen bekannt gemacht wird, die in der Serie selbst gar nicht vorkommen. Und auch ein spannendes kosmisches Phänomen hat seinen spektakulären Auftritt.
Besonders angetan hat es mir jedoch vor allem der unsentimentale Ton der Geschichte. Die meisten Geschichten mit einer „Weltuntergangsthematik”, wie sie „Die VOKS” behandelt, ertrinken förmlich in Pathos und das fehlt hier zum Glück gänzlich. Gefallen hat mir in diesem Zusammenhang, dass weder Taelons noch die Jaridian als besonders nett oder als absolut böse dargestellt werden und dass die Geschichte die moralische bedenklichen Taten der Charaktere nicht als Notwendigkeit legitimiert, sondern einfach als solche stehen lässt. Ebenso gut ist, dass die Geschichte in kurzen Exkursen immer wieder zeigt, wie schrecklich Zerstörung und Krieg ist und es nicht allein bei der Erwähnung der Zahl der Toten und der zerstörten Städte belässt. Das finde ich wirklich eine außergewöhnliche Sache, vor allem bei einer so flott erzählten, handlungsorientierten Geschichte, die eben gerade nicht tiefgründige philosophische Probleme behandeln will. Normalerweise bekommt man das nicht in dieser Kombination.
Ich jedenfalls habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und kann „Die VOKS” wirklich sehr empfehlen. Zumal es mit „Die Puppenspieler” eine Fortsetzung gibt!


Die Puppenspieler
[Review verfasst von Emma]

„Die Puppenspieler” ist die Fortsetzung zu „Die VOKS” und ist wie ihre Vorgängergeschichte eine Gemeinschaftsproduktion verschiedener Autorinnen. Mitgewirkt haben Predator bis zum vierten Kapitel, Sy'la bis zum sechsten Kapitel und Susanne in allen Kapiteln.

So gut, wie mir „Die VOKS” gefallen hat, so sehr hat es mir auch „Die Puppenspieler” angetan. Alle positiven Merkmale von „Die VOKS” finden sich auch in der Fortsetzung, so dass „Die Puppenspieler” ebenfalls eine hochspannende, flott erzählte und sehr originelle Geschichte ist.
Wie schon in „Die VOKS” geht es um eine existenzbedrohende Gefahr für die Menschheit, die die Besatzung der Rolenta abzuwenden hat. Ihre Reise führt sie auch dieses Mal wieder weit von der Erde weg und hin zu den unterschiedlichsten Rassen und Planeten. Über die Kreativität der Autorinnen kann man diesbezüglich nur staunen!
Besser noch als an „Die VOKS” hat mir der ausgefeilte, komplexe Plot gefallen, in dem sich vieles erst andeutet, was später eine überraschende Bedeutung erhält und zwar in einer Weise, die zeigt, dass die Handlung raffiniert geplant ist. Das verlangt aufmerksames Lesen, macht aber auch mehr Spaß, weil man miträtseln kann.
Mehr als in der Vorgängergeschichte wird in „Die Puppenspieler” auf EFC eingegangen. Man erfährt einiges über das Schicksal weiterer Seriencharaktere, aber vor allem wird eine interessante und schlüssige Erklärung für viele in der Serie offen gebliebene Fragen gefunden.

Neben dem Inhalt ist auch der ausgezeichnete Stil zu loben, in dem die Geschichte geschrieben ist und der sicher auch der abschließenden Überarbeitung durch Susanne zu verdanken ist. Kurzum, auch „Die Puppenspieler” ist eine absolut lesenswerte Geschichte!

Eine der Autorinnen, Susanne, meint zu der Geschichte:
„Vor allem die diesmal schaurig-schönen Elemente in der Handlung zu schreiben, bereiteten mir selbst viel Spass, und ich hoffe, euch manchen Grusel. Predator und Sy'la danke ich für ihre interessanten Ideen und die gute Zusammenarbeit. - Viel Vergnügen beim Lesen!”

 

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