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  „Ende” von Alraune   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diese Geschichte nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 
Handlung:  Ein Taelon ist müde vom Krieg und trifft eine Entscheidung
 

 

ENDE

 

Der Krieg war vorbei.

All seine Kraft, sein ganzes Leben hatte er diesem Ziel geopfert und es erreicht.

Jetzt fühlte er sich nur noch erschöpft und sehnte sich nach Ruhe.

Er dachte an alle, die in diesem Krieg ihr Leben gelassen hatten. So viele weit vor ihrer Zeit tot. So viele Leben, die sinnlos vergeudet, nie gelebt wurden. Grenzenloses Bedauern überkam den Taelon. Den Frieden, für den auch sie gekämpft hatten, würden sie nie erleben.

Er wusste, er sollte versuchen um ihretwillen zu leben und helfen, eine bessere Zukunft aufzubauen. Doch er konnte es nicht.

Um etwas aufzubauen brauchte man Hoffnung, Zuversicht, den Willen, Hindernisse zu überwinden.

Das alles hatte er verloren. Er hatte seine Energie im Kampf um das Überleben seines Volkes aufgebraucht, war ausgebrannt. Er konnte nichts mehr fühlen, außer dieser grenzenlosen Müdigkeit.

Andere würden die Verwüstungen beseitigen, er wollte sich jetzt ausruhen; nicht mehr denken, oder sich erinnern müssen. Die Leere wartete schon so lange auf ihn und endlich hieß er sie willkommen.

Der Körper des Alien sank auf dem Boden zusammen, doch er bemerkte es nicht, sein Geist war schon zu weit entfernt. Ebenso wenig bemerkte er seinen Beschützer, der ihn fand, ihn in den Armen hielt und anflehte, zurückzukehren.

Tiefer Friede erfasste ihn. Er musste nicht mehr kämpfen, fand den ersehnten Schlaf.

Licht umfing ihn, hüllte ihn ein.

Er hörte auf zu existieren.

In der Botschaft sah Liam, wie ein glückliches Lächeln auf Da'ans Gesicht erschien, bevor der zierliche Körper in seinen Armen zusammensank. Die zarten Energiestrukturen lösten sich auf. Ein kurzes Aufleuchten, dann Dunkelheit.

Eine einzelne Träne rollte über die Wange des Mannes und fiel auf den Boden.

 

FIN

 

Was Freiheit ist, das lern ich nie,
doch weiß ich, ich bin treu.
So lieg' ich, warte auf den Tod,
denn dieser macht mich frei.

 

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