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  „Berührung eines Augenblickes” von Alraune   (Emailadresse siehe Autorenseite)
Mission Erde/Earth: Final Conflict gehören Tribune Entertainment Co., Lost Script Prod. Inc., Atlantis Films und VOX. Bitte veröffentlichen Sie diesen Drabbel nicht ohne vorheriges Einverständnis der Autorin.
 

 

BERÜHRUNG EINES AUGENBLICKES

 

Die Menschenmenge ist groß. Es herrscht ein schreckliches Gedränge. Ich weiß nicht genau warum, sollte wohl öfter Nachrichten schauen. Aber die sind mir eigentlich egal. Alles ist mir gleich. ich fühle mich als bestünde mein ganzer Körper aus Blei, er fühlt sich so schwer an, als würde mein eigenes Gewicht mich erdrücken. Tränen schießen mir in die Augen, ich kann sie nicht unterdrücken, ständig muss ich weinen, ich kann nicht anders. Es tut zu weh. Ich möchte schreien und toben, doch ich kann nicht, alles was ich habe sind diese lautlosen Tränen. Gleichgültig für das was um mich herum geschieht schiebe ich mich vorwärts, meine Sinne sind stumpf, ich weiß nicht einmal wo ich hingehe, blicke nur auf meine Füße, alles was zählt ist in Bewegung zu bleiben um nicht vom Schmerz überwältigt zu werden.
Ich weiß nicht was mich veranlasst aufzublicken, doch ich tue es. Durch einen Tränenschleier sehe ich in zwei wundervolle blaue Augen. Sie sind alles was ich noch wahrnehme.
Ein Augenblick dehnt sich zur Ewigkeit.
Dann werde ich zur Seite gestoßen, der Kontakt bricht ab.
Noch immer sehe ich diese Augen vor mir.
Ein gefallener Engel.
Er leidet.
Seine Flügel sind gebrochen, werden ihn niemals wieder tragen.
Er ist an den Boden gefesselt, kann sich nur noch nach seinem Himmel sehnen.
Er hat aufgegeben, kämpft nicht mehr um seine Rettung, zu oft wurde er zurückgestoßen.
Er wartet nur noch auf den Tod.
Ich hoffe die dunkle Lady wird sanft zu diesem hier sein.
Ich blicke ihm lange hinterher, die Tränen die ich weine sind nicht mehr länger nur meine eigenen.
Er kann nicht weinen.
Für einen kurzen Augenblick haben sich unsere Welten berührt. Er hat mich berührt und ich kann mich selbst wieder fühlen.
Ich schlinge meine Arme um mich, der Schmerz ist erträglicher geworden.

 

ENDE

 

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